www.uli-arndt.de
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Schweiz
14. Juli 2001 - 26. Juli 2001
Route
Stein am Rhein, SH - Ramsen, SH - Schaffhausen, SH - Gersau, SZ - Luzern, LU - Vitznau, LU - Spiez, BE - Thun, BE - Grindelwald, BE - Interlaken, BE - Brienz, BE - Lauterbrunnen, BE - Wengen, BE - Täsch, VS - Zermatt, VS - Lugano, TI


Schweiz Kanton Bern Kanton Schaffhausen Kanton Schwyz Kanton Tessin Kanton Wallis
Schweiz BE SH SZ TI VS


Kalender
Jul 2001 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26

Werdohl
Auto.gif Start
  Karte
Zum ersten Mal fliegen wir nicht in den Urlaub, sondern fahren mit dem eigenen Auto los. Es ist irgendwie merkwürdig, keine Flugtickets, keine Mietwagenreservierung und keinen Hotelvoucher zu haben. Und vor allen Dingen nicht überlegen zu müssen, was man in den Koffer packt, sondern alles in den Kofferraum werfen zu können. Zum Glück ist in meinem Ford Focus Turnier viel Platz. Auftanken und los geht's.
Stein am Rhein, SH  
Auto.gif A45 | A5 | A81 | B34 | Bodensee-Uferstr.
  Karte
Nach sechseinhalb Stunden erreichen wir die Schweizer Grenze in Stein am Rhein. Die Frage der Zöllner nach zu verzollenden Gütern verstehe ich schon kaum. Ich dachte, die würden hier halbwegs Deutsch sprechen. Naja, mal abwarten. Die Straße führt weiter über den malerischen Marktplatz der schönen Innenstadt. Damit hatten wir nicht gerechnet. Wir entscheiden uns, in der Nähe zu übernachten und uns die Stadt etwas genauer anzusehen.
Ramsen, SH  
Auto.gif Landstraße
Bett.gif Gasthof Hirschen
  Karte
Mit dem Gasthof Hirschen in Ramsen finden wir eine einfache Unterkunft.
Stein am Rhein, SH
Auto.gif Landstraße
  Karte
Nach dem Einchecken fahren wir zurück nach Stein am Rhein und besuchen ein Volksfest am Ufer des Rheins. Später kehren wir zum malerischen Marktplatz zurück
und stärken uns mit einem Weißbier und einem Alster.
Zurück in Ramsen werden wir in dem Restaurant zum ersten Mal mit dem gehobenen Preisniveau der Schweiz konfrontiert.
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Schaffhausen, SH  
Auto.gif R-13
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Heute morgen steht als nächsten Etappenziel der Rheinfall Schaffhausen auf dem Plan. Nach einer kurzen Fahrt parken wir auch schon auf dem kostenlosen Parkplatz, gelangen bald darauf gegen ein Entgelt von 1 Franken pro Person in das Schloß Laufen und haben einen ersten eindrucksvollen Blick auf den Rheinfall.
Von dort steigen wir hinab, bis wir auf der Höhe des Rheins sind. Zwischendurch gibt es einige Aussichtspunkte. Von einem dieser kann man den Rheinfall sogar 'berühren'. Entlang einer Art Holzbalkon stürzen sich die Wassermassen in die Tiefe und verursachen ein ohrenbetäubendes Grollen und eine heftige Gischt.
Unten angekommen erstehen wir für 6,50 SFr/Person ein Bootsticket für eine Bootsfahrt mit Maendli. Es werden drei verschiedene Fahrten angeboten. Wir entscheiden uns für die Überfahrt mit anschließender Fahrt zu den Felsen in der Mitte des Rheinfalls. Nach der schwankenden Überfahrt, dem gekonnten Anlegen des Bootführers in den Wellen der Wasserfälle und unserem Aufstieg auf den Felsen in der Mitte des Rheinfalls teilt sich der Rhein vor uns und stürzt in die Tiefe.
Wieder am sicheren Ufer angekommen, schlendern wir gebenüber von Schloß Laufen den Rhein hinauf und überqueren ihn auf der Rheinfallbrücke.
Zürich, ZH  
Auto.gif A4
  Karte
Das nächste Etappenziel ist Zürich. Das soll eine sehr schöne Stadt sein, aber bei diesem wolkenbruchartigen Regen bewegt uns nichts zu einem Stadtbummel. Also lassen wir Zürich links liegen und fahren auf der R-17 am südlichen Ufer des Zürichsee weiter. Dort herrscht aber auch ziemlich triste Stimmung, denn der Regen hat sich noch verstärkt.
Damit haben sich Zürich und Umgebung erledigt. Wir fahren weiter zu unserem nächsten geplanten Ziel, zum Vierwaldstätter See.
Gersau, SZ  
Auto.gif R-17 | R-8 | A-4 | R-2b
Bett.gif Hotel Seehof Gersau
  Karte
Wir checken in Gersau in das Hotel Seehof Gersau ein und bewohnen damit das beste Hotel unserer Schweiz-Reise. Von der sehr zuvorkommenden Hotelchefin lassen wir uns zwei Zimmer zeigen und entscheiden uns für ein Zimmer im Neubau mit Balkon, von dem wir eigentlich in den Vierwaldstätter See springen könnten.
Trotz des immer noch andauernden Bindfadenregens fahren wir in den Nachbarort Vitznau, um uns über die Abfahrtzeiten der Vitznau-Rigi-Bahn zu informieren.
Danach geht es zurück zum Hotel und in warme Kleidung gehüllt auf den Balkon. Normalerweise hätte man hier eine grandiose Aussicht auf die Berge rund um den Vierwaldstätter See. Die liegen aber in den 50m über dem See hängenden Wolken.
Naja, dann trösten wir uns wenigstens mit einem guten Essen im Hotelrestaurant. An das Preisniveau der Schweiz haben wir uns ja schon gewöhnt, also haut uns ein Blick auf die Speisekarte jetzt nicht mehr um. Und die Klavierbegleitung einer vom Hotel unterstützten, schweizerischen Musikstudentin am Konservatorium Chicago passt auch in den Rahmen.
Den Abend schließt noch einen halbwegs schöner Sonnenuntergang ab.
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Luzern, LU  
Auto.gif R-2b
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Wow ! Es regnet nicht ! Schnell frühstücken und ab nach Luzern. Berühmt ist der mittelalterliche Kern und die Kapellbrücke.
Engelberg
Auto.gif A-2 | Landstraße
  Karte
Vielleicht haben wir ja auf einem Berggipfel Glück und sehen die Sonne. Voller Hoffnung fahren nach Engelberg zum Titlis, werden aber von einem Monitor in der Talstation enttäuscht. Der zeigt einen Blick vom Gipfel, aber eigentlich nichts. Denn dort oben ist die Sicht noch schlechter als hier unten. Man sieht nix.
Zug
Auto.gif Landstraße | A-2 | R-2 | R-25
  Karte
Dann eben nicht. Vielleicht scheint ja die Sonne in der Gegend um Zug. Auf unserer Fahrt entlang des Zuger Sees läßt die Bewölkung tatsächlich ein wenig nach und wir wagen eine Fahrt auf den Zuger Berg. Und es ist wirklich ein Wagnis, denn die Straße ist mörderisch eng und steil. Dafür werden wir aber mit einem einigermaßen wolkenfreien Blick auf den Zuger See belohnt.
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Vitznau, LU  
Auto.gif R-2b
  Karte
Beim Frühstück fragt die Hotelchefin nach unseren Plänen für den Tag und versorgt uns mit Wanderkarten und Routenvorschlägen, als sie hört, dass wir auf die Rigi wollen. So fahren wir dann auch gestärkt nach Vitznau, von wo die Vitznau-Rigi-Bahn startet.
Rigi
Zug.gif Vitznau-Rigi-Bahn
  Karte
Zusätzlich zu der fahrplanmäßigen Bahn fährt heute ein Dampfzahnradbahn auf die Rigi. Zusammen mit einem Aufpreis zahlen wir 88,40 SFr pro Person. Schnell eingestiegen und los geht's. Mit kräftigen Schüben stampft sich die Bahn dampfend durch die eng stehenden Häuser und gelangt bald in den Wald. Die enge Trasse führt uns über Galerien und schmale Brücken in einer Stunde zu unserer Endstation Kaltbad. Dort steigen wir aus und warten noch bis die Bahn weiterfährt.
Von dort machen wir uns zu Fuß auf zum Känzeli, einem Aussichtspunkt, von dem man einen schönen Blick auf den Vierwaldstätter See hat. Mmmh !!! Hätte, denn es ist mal wieder bewölkt. Trotzdem lohnt sich unser Warten auf freie Sicht, denn nach zehn Minuten reißt die Wolkendecke auf und gibt den Blick auf den See und den Ort Weggis frei.
Wir steigen weiter zum First auf und halten an einer kleinen Menschenansammlung, die sich gebildet hat, weil eine junger Schweizerin kollabiert ist. Unter den Menschen ist auch ein Arztehepaar, das versucht, erste Hilfe zu leisten. Aber ohne Medikamente ist auch ein Arzt relativ hilflos. Wir bieten unsere Kreislauftropfen an, die wir prophylaktisch dabei haben. Da diese aber auch nicht wirken, wird mit unserem Handy ein Arzt angerufen. Der ist nicht erreichbar, ruft aber kurz später zurück. Da wir ihn nicht verstehen, geben wir das Handy gleich an eine der Begleiterinnen der Kollabierten weiter. Nach fünf Minuten kommt er völlig außer Atem angelaufen und hilft der hyperventilierenden und krampfenden Patientin.
Wir haben unser Möglichstes getan und gehen weiter. Bis ganz nach oben gehen wir aber nicht, denn dort oben ist nur ein kahler Berg mit einer großen, häßlichen Antenne zu sehen, sondern machen uns durch wiederkäuende Kühe hindurch auf den Abstieg zum Felsenweg. (Dass die Kühe nicht wahnsinnig werden, wenn sie bei jedem Schritt und Bissen das infernalische Läuten der Kuhglocken auslösen). Der Felsenweg ist, wie schon der Name sagt, ein Weg der sich an eine Felswand anschmiegt. Er ist aber trotzdem so breit, dass man gut gehen kann. Sogar Bänke stehen hier und wir können uns endlich in die pralle Sonne setzen.
Nach einem Bier und einem bei der Bestellung auf Unverständnis stoßenden Alster (hae ???) fahren wir mit der Bahn wieder von Kaltbad zurück nach Vitznau.
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Engelberg
Auto.gif R-2b | A-2 | Landstraße
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Heute besuchen wir noch einmal den Titlis bei Engelberg und hoffen auf besseres Wetter als beim ersten Mal. Aber nix is, er hängt immer noch (oder schon wieder) in den Wolken. Also begraben wir das Unternehmen Titlis und machen uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel.
Spiez, BE  
Auto.gif A-2 | A-8 | R-4 | A-8
Bett.gif Hotel Bellevue
  Karte
Im Regen angekommen, im Regen abgefahren. Was soll's.
Das Hotel Bellevue in Spiez ist ein einfaches Familienhotel mit einer sehr guten Küche und sehr freundlichem Personal. Leider ist Mittwochs Ruhetag und uns kann niemand einchecken. Da wir aber erwartet wurden, liegt unser Zimmerschlüssel am Hoteleingang mit einer kleinen Notiz bereit und wir können uns von der Fahrt ein wenig ausruhen.
Thun, BE  
Auto.gif R-6
  Karte
Den angebrochenen Nachmittag verbringen wir in Thun am Thuner See. In der Altstadt von Thun
setzen wir uns in ein kleines Weinlokal an der Aare und beobachten die Enten und Schwäne. Die Enten machen sich einen Spaß daraus, aus dem ruhigen Wasser am Flussufer in die Strömung der Flussmitte zu schwimmen und sich dort rasch beschleunigen zu lassen, um dann wieder in ruhigere Gewässer zurückzukehren. Eine Achterbahn für Enten.
Da es im Hotel heute abend nichts zu essen gibt, besuchen wir mal ein Schweizer McDonald's und erfahren dort durch die Papierauflage auf den Tabletts, dass es demnächst auch McDonalds-Hotels in der Schweiz geben wird - die Golden Arch Hotels.
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Grindelwald, BE  
Auto.gif R-6 | A-8 | Landstraße
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Nach einem ausgiebigen Frühstück erstehen wir am Spiezer Bahnhof einen Regionalpass für 220 Franken. Dafür dürfen wir fünf Tage lang alle Züge und Schiffe und viele Seilbahnen im Berner Oberland kostenlos benutzen, bei allen anderen Beförderungen zahlen wir einen ermäßigten Preis.
Dann fahren wir nach Grindelwald, von dort geht es in 30min mit Gondeln zum 2168m hohen First. Von dort machen wir uns auf den Aufstieg zum Bachalpsee, einem idyllisch gelegenen Bergsee, von dem man ein herrlichen Blick auf Wetterhorn und Schreckhorn hätte (wenn es nicht wieder einmal so bewölkt wäre).
Also geht es wieder runter, ab zum nächsten Parkplatz und mit der längsten Gondelbahn Europas (6240m lang) zum Männlichen auf 2343m Höhe.
Hier wandern wir am Lauberhorn vorbei (bekannt durch das Lauberhorn-Skirennen) hinunter bis zur Kleinen Scheidegg, dem zweithöchstgelegenen Bahnhof Europas. Auf dem gesamten Weg dorthin hätte man normalerweise einen phantastischen Blick auf den Eiger, den Mönch und die Jungfrau. Aber, sie ahnen es schon, es war wieder bewölkt. Und so gönnen wir uns eine Kalbsbratwurst vom Rost mit Brot für sieben Franken und steigen in die Wengernalpbahn, die uns wieder nach Grindelwald bringt.
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Interlaken, BE  
Zug.gif SBB
  Karte
Mit der Bahn (SBB) fahren wir zum Bahnhof Interlaken-Ost.
Brienz, BE  
Schiff.gif BLS
  Karte
Dort steigen wir in ein Schiff der Lötschbergbahn (BLS) um, das uns zur Station der Brienzer Rothornbahn bringt. Leider fängt es aus einem bewölkten Himmel wieder leicht an zu regnen, sodass die Fahrt nicht allzu angenehm wird.
Brienzer Rothorn
Zug.gif Brienzer Rothornbahn
  Karte
Aufgrund des schlechten Wetters fällt die eine Bahn aus, die nächste fährt erst 90 Minuten später. Wir steigen tapfer ein, fahren ein paar Minuten bis wir in den Wolken sind und sehen ab dem Moment bis zum Gipfel nichts mehr. Außerdem wird es immer kälter, auf dem Gipfel schneit es sogar. Total durchgefroren nehmen wir dieselbe Bahn nach unten, besteigen wieder das Schiff und wärmen uns bei einem heißen Cappuccino.
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Interlaken, BE
Zug.gif SBB
  Karte
Same procedure as last day.
Lauterbrunnen, BE  
Zug.gif SBB
  Karte
Nur heute steigen wir in die SBB-Bahn nach Lauterbrunnen um. Da heute grandioses Wetter herrscht und alle Japaner, Chinesen und andere Asiaten in Europa unterwegs sind, wird ein Sonderzug eingesetzt. Der entpuppt sich als ein Vorkriegsmodell mit engen, harten Holzbänken. Wenigstens können wir sitzen.
Wengen, BE  
Zug.gif Wengernalpbahn
  Karte
In Lauterbrunnen angekommen steigen wir in die Wengernalpbahn um und sind bald auf dem steilen Weg nach Wengen. Auf der Fahrt bieten sich eindrucksvolle Ausblicke, z.B. auf das Lauterbrunnen-Tal.
Nach einem Stop in Wengen haben wir auch einen Blick auf die Stadt von oben.
Als der Zug nach ein paar Minuten um eine Kurve biegt, haben wir auch zum ersten Mal einen freien Blick auf den Eiger und seine Nordwand.
Kleine Scheidegg
Zug.gif Wengernalpbahn
  Karte
Wenig später kommen wir auf der Kleinen Scheidegg an. Während wir auf den Zug zum Jungfraujoch warten machen wir noch ein Foto von der Eigernordwand.
Jungfraujoch
Zug.gif Jungfraubahn
  Karte
Japaner, Chinesen und andere Asiaten treten in Rudeln auf und besteigen auch in Rudeln die Bahnen, die auf diese Art und Weise schnell voll sind. Also warten wir geduldig bei einer weiteren Kalbsbratwurst mit Brot auf den nächsten Zug. Den bekommen wir tatsächlich trotz Asien und quälen wir uns den Berg hoch, bevor wir in den sieben Kilometer langen Tunnel durch die Eigernordwand fahren. Auf der Strecke gibt es zwei Punkte, an denen sich bergab- und-auffahrende Bahnen begegnen und 'Fenster' in den Fels gehauen wurden. Aus einem dieser 'Fenster' bietet sich ein Blick auf das Eiger Eismeer.
So, wir sind oben. Das heißt nicht ganz oben. Von dem höchstgelegenen Schienenbahnhof Europas führt noch ein Aufzug 112m hoch auf den Gipfel der Sphinx (3573m). Von dort hat man eine grandiose Aussicht auf den imposanten, wie eine Autorennbahn aussehenden Aletsch-Gletscher. Wir setzen uns eine Stunde in die Sonne und beobachten mehrere Seilschaften, die, mit Steigeisen und Eispickeln bepackt, hinunter auf den Gletscher absteigen und schnell kleiner werden.
Wir wählen den einfacheren Abstieg mit dem Fahrstuhl und erkunden die Stollen in diesem Berg. Einer dieser Stollen führt uns auf den Gletscher, wo ein geschäftstüchtiger Schweizer einen schnellen Franken macht, indem er große, runde Plastikteller verleiht, auf denen Dutzende von Asiaten eine abgesperrte Rodelpiste hinunterrutschen. Von hier aus sieht man auch den Gipfel der Sphinx.
Den Stollen in die anderen Richtung gehend, gelangt man zum Eispalast, rundherum vereiste Stollen (Boden, Decke, Wände) mit kleinen vereisten Kammern und kleinen Eisskulpturen.
Abmarsch.
Auf diese Idee sind aber auch Hunderte andere gekommen. Es bilden sich lange Schlangen vor dem Bahnhof. Als dann der Zug kommt, reservieren einzelne Asiaten rücksichtslos ganze Abteile, um sie dann doch nicht zu benutzen. 'Jaja, so sind sie.', sagt eine Schweizerin.
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Interlaken, BE
Zug.gif SBB
  Karte
Same procedure as last day and the day before.
Brienz, BE
Schiff.gif BLS
  Karte
Bei schönstem Wetter besteigen wir wieder das Schiff der Lötschbergbahn und lassen uns auf dem Vorderdeck von der Sonne bräunen. Nach einer angenehmen Stunde Fahrt legen wir an der Station der Brienzer Rothornbahn an.
Brienzer Rothorn
Zug.gif Brienzer Rothornbahn
  Karte
Heute fahren alle Züge pünktlich und wir erwischen sogar wieder eine Dampflok. Nachdem wir die Baumgrenze überschritten haben, bietet sich eine eindrucksvolle Aussicht auf den Brienzer See und die umgebenden Berge.
Oben angekommen können wir es nicht glauben, dass wir dieses Panorama
vorgestern wegen der Wolken und des Schnees verpasst haben. Als wir noch ein paar Meter höher steigen, liegt der türkise Brienzer See in seiner ganzen Pracht vor uns.
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Mürren
Auto.gif A-8 | R-4 | A-8 | Landstraße
  Karte
Heute reisen wir aus Spiez ab, fahren noch einmal nach Grindelwald und in zwei Etappen mit einer Standseilbahn und einem Zug nach Mürren. Diese autofreie Stadt ist der Ausgangspunkt zum 2970m hohen Schilthorn, einem Gipfel, der einmal in einem James-Bond-Film als Kulisse herhalten musste. Leider zeigt ihn ein Monitor in der Seilbahnstation in Wolken gehüllt und so ersparen wir uns eine Fahrt hinauf.
Von hier hat man aber einen wunderbaren Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau, den wir in der Sonne sitzend genießen.
Grimselpass
Auto.gif Landstraße | A-8 | R-6
  Karte
Um zu unserem nächsten Etappenziel zu kommen, haben wir zwei Möglichkeiten. Zum einen könnten wir mit dem Autozug durch den Lötschbergtunnel fahren, zum anderen könnten wir einen Umweg in Kauf nehmen, der uns über den Grimselpass führen würde. Wir entscheiden uns für die Passstraße und werden mit einer Panorama-Straße durch die Schweizer Berge belohnt.
Täsch, VS  
Auto.gif R-19 | R-9 | Landstraße
Bett.gif Walliserhof
  Karte
Einige Wochen vor diesem Urlaub haben wir im Internet unser nächstes Hotel, den Walliserhof in Täsch, gebucht. Kurz darauf hörten wir in den Nachrichten, dass es in Täsch ein schweres Unwetter mit Erdrutschen gegeben habe, von denen einige Hotels betroffen seien. Wir haben noch geunkt, es hätte bestimmt 'unser' Hotel getroffen, dann aber gemeint, dass sei zu unwahrscheinlich.
Pustekuchen. Es hat 'unser' Hotel getroffen. Als wir ankommen stehen vor dem Hotel mehrere Baufahrzeuge und einige Container. Im Hoteleingang riecht es leicht moderig, das Treppenhaus zum Keller ist vom Putz befreit und ein völliger Rohbau, die Rezeption ist nicht besetzt. Wir werden von einer Putzfrau mit den Worten empfangen, der Chef sei nicht da, wir sollten uns ein wenig gedulden. Wir tun wie uns geheißen und wenig später kommt tatsächlich die Tochter des Chefs. Leider ist vom Unwetter auch die Verbindung ins Internet gekappt worden, so hat niemand mit unserer Ankunft gerechnet. Wir bekommen aber trotzdem ein Zimmer. Im vierten Stock. Der Aufzug ist natürlich auch außer Betrieb. Puuuh !!! Japs !!!
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Zermatt, VS  
Zug.gif SBB
  Karte
Für den halben Preis von 7,40 SFr (wegen unseres Regionalpasses, der hier auch noch gilt) fahren wir mit dem Pendelzug (alle 20min) von Täsch nach Zermatt. Deswegen mit dem Zug, weil Zermatt auch eine autofreie Stadt ist. Dafür trifft man aber in der netten Fußgängerzone (zwangsläufig) auf Pferdekutschen und Elektrotaxis und -karren. Für weitere 47,40 SFr (halber Preis) besteigen wir die Gornergrat-Bahn und fahren, na?, auf den Gornergrat.
Gornergrat, VS
Zug.gif GGB Gornergrat-Bahn
  Karte
An der Endstation auf 3089m empfangen uns Fotografen, die Touristen mit Bernhardinern
und in die Hand gedrückten Schweizer Flaggen fotografieren.
Und Wolken, was sonst. Nur manchmal geben sie den Blick auf das 4478m hohe Matterhorn frei. Auf dem Gipfel ergibt sich aber dennoch das eine oder andere stimmungsvolle Foto.
Am Riffelsee soll man einen tollen Blick auf das Matterhorn haben, gerade weil es sich in dem See wunderschön spiegelt. Tja, soll. Aber da es ziemlich bewölkt ist, fällt dieses Fotomotiv ins Wasser.
Pech.
Zermatt, VS
Zug.gif GGB Gornergrat-Bahn
  Karte
Wir fahren wieder nach Zermatt, schlendern durch die Fußgängerzone und bemerken plötzlich ein lautes Glockengeläut, das von Ziegen verursacht wird, die durch die Straßen getrieben werden.
Wirklich hübsch, diese Häuschen. Vor allem die, die zum Schutz vor Mäusen auf Steinteller gestellt wurden.
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Zermatt, VS  
Zug.gif SBB
  Karte
Heute morgen herrscht wieder strahlender Sonnenschein. Hätte es nicht gestern so schön sein können ? Noch einmal auf den Gornergrat zu fahren, ist uns zu teuer. Aber bis nach Zermatt fahren wir dennoch und machen dieses Foto vom Matterhorn vom Gemeindeplatz aus.
Italien
Auto.gif R-19 | R-9
  Karte
Richtig ! Wir haben in Täsch noch nicht ausgecheckt. Konnten wir auch nicht, weil der Chef nicht da war. Jetzt ist er da und gibt uns einen Preisnachlass wegen der Unannehmlichkeiten, die wir in Kauf nehmen mussten.
Weiter geht es zu unserem nächsten Etappenziel. Um dahin zu gelangen, müssen wir über den Simplon und eine kurze Strecke durch Italien fahren. Und das erste, das uns nach der Grenze auffällt, sind drei gegelte Italiener, die ein kleines, fahruntüchtiges Auto durch enge Gassen schieben. Klingt das nach Vorurteil ? Außer dem werden die Straßen schlechter und die Verkehrsschilder verrosteter. Sind das jetzt Vorurteile ?
Am Lago Maggiore machen wir für ein Picknick Halt.
Lugano  
Auto.gif ss-33 | ss-34 | R-13 | A-2
  Karte
So. In Lugano sind wir schon mal. Jetzt müssen wir nur noch Origlio finden.
Lugano-Origlio, TI  
Auto.gif irgendwie in Lugano
Bett.gif Hotel Origlio Country Club
  Karte
Das ist aber leichter gesagt als getan. Nach langem Suchen und Befragen von italienisch und schlecht englisch sprechenden Passanten kommen wir in Origlio an. Das Hotel ist ein Best Western der feineren Kategorie, da macht auch die Straßenerneuerung nix. Okay, ein kleines Bier muss dann schon mal sieben Franken kosten.
Bei der Bullenhitze und nach der langen Fahrt haben wir auch keinen Bock mehr, die Stadt zu erkunden und verschieben dies auf morgen.
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Lugano-Origlio, TI
Auto.gif auf dem Hotelparkplatz
  Karte
Nach einem vorzüglichen Frühstück machen wir uns auf den Weg, Lugano zu erkunden. Wir kommen aber nicht weit. Denn beim Versuch, vom Hotelparkplatz auf die Straße, die gerade einen neuen Belag bekommt, abzubiegen, stoße ich mit circa 3 km/h mit dem linken Vorderreifen gegen einen Bordstein. Der Reifen gibt mit einem lauten Zischen seine Luft frei und ist platt. Genau wie ich. Das gibt's doch gar nicht.
Aber wozu ist man im ADAC. Unter der Auslandsnotrufnummer (+49)089/22 22 22 meldet sich ein Bayer, der meine Handynummer notiert und einen Rückruf verspricht. Der kommt dann auch 20 Minuten später. Dieser Anrufer spricht noch bayerischer als sein Vorgänger, nimmt meine Daten auf und vermittelt mich an die Schweizer Kollegen vom TCS. Die rufen auch wieder an, fragen wo ich bin und schicken einen Mechaniker vorbei. Der ist erstaunlich schnell vor Ort und wechselt in Windeseile den Reifen. Wow ! Das war schnell !
So. Nun geht's weiter. Natürlich ist inzwischen die Straße fertig gestellt und wir kommen hinter dem TCS-Mann ohne Reifenplatzer um die Kurve. Hmmh. Wären wir eine Stunde später losgefahren, hätte mein Auto keinen Schaden genommen. Mist. Und der Grund, warum der TCS-Mann so schnell bei uns war, liegt daran, dass sein Standort nur zwei Straßen vom Hotel entfernt liegt.
Unsere Pläne, Lugano zu besuchen und weiter nach St.Moritz zu fahren, geben wir auf, weil ich morgen nachmittag einen Termin habe und dadurch der letzte Tag in Stress ausarten würde.
So machen wir uns gemütlich auf den Weg nach Hause.
Andermatt, UR
Auto.gif A-13 | A-2
  Karte
Wir nehmen noch eine Fahrt über den St.Gotthard mit. Dort werden wir Zeuge wie ein Ambulanz-Hubschrauber einen der wie wahnsinnig die Berge rauf und runter fahrenden Motorradfahrer abtransportiert.
Wenig später sind wir in Andermatt, am Ort meiner zweiten Skifahrversuche. In den Jahren hat sich so gut wie nichts verändert.
Basel, BS  
Auto.gif A-2
  Karte
Am Vierwaldstätter See noch ein wenig Proviant gekauft, in Basel noch einmal billig getankt und auf geht's nach Hause.
Werdohl
Auto.gif A5 | A45
  Karte
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