Chicago und Central Northwest
20. Mai 2000 - 11. Juni 2000
Route |
Chicago,IL -
Denver,CO -
Cheyenne,WY -
Custer,SD -
Mt.Rushmore NM -
Badlands NP -
Sundance,WY -
Devils Tower NM -
Sheridan,WY -
Bighorn Canyon NRA -
Cody,WY -
Yellowstone NP -
West Yellowstone,MT -
Grand Teton NP -
Jackson,WY -
Logan,UT -
Salt Lake City,UT -
Green River und Rock Springs,WY -
Flaming Gorge NRA -
Vernal,UT -
Dinosaur NM -
Rocky Mountain NP -
Estes Park,CO -
Denver,CO
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Taxi |
Rrrring ! Rrrring ! Der Wecker klingelt um halb fünf Uhr morgens. Jaja, schon gut, hab' dich gehört. In einer Stunde kommt der redseeligste Taxifahrer der Welt samt Taxi, das uns zum
Dortmunder Flughafen bringt. Der Flieger geht zwar schon um halb sieben, in
Dortmund muss man aber erst eine halbe Stunde vor Abflug erscheinen.
Zu Fuß geht es über das Rollfeld zu einem Flugzeug, das an einen Bus mit Tragflächen erinnert. Dies bringt uns in etwas weniger als einer Stunde zum ...
Trotz des kleinen Snacks während des Zubringerflugs suchen wir noch ein Cafe auf, auch um uns die Zeit bis zum Weiterflug zu vertreiben. Dann ist es soweit, wir besteigen den
Lufthansa-
Jumbo (Boeing 747). Dort erleben wir als typische Economy-Flieger zum ersten Mal, dass wir unser Essen von einer Speisekarte wählen können.
Nach einem fast komplett verschlafenen Flug landen wir dann nach neun Stunden auf dem
Chicago Int'l Airport O'Hare.
Nachdem das übliche Procedere (Immigration, Zoll und Gepäck holen -dieses Mal erfolgreich, nicht so wie
beim letzten Mal-), überstanden ist, wird es Zeit für die erste Zigarette auf amerikanischem Boden.
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mit dem Taxi |
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Executive Plaza Hotel (Jetzt Hotel 71) 71 East Wacker Drive Chicago, IL 60601
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Danach bepacken wir ein Taxi mit vier größeren Koffern und Handgepäck. Zum Glück sind die amerikanischen Taxis etwas geräumiger als unsere deutschen und der Taxifahrer ist auch wesentlich stummer als der von heute morgen. Zwar steht der Kofferraum ein wenig offen und drückt mir die Reisetasche auf den Beinen das Blut ab, aber für eine halbe Stunde Fahrt ist das schon zu ertragen. Ausserdem ist Urlaub.
Nachdem der Taxifahrer uns für $35 zum
Executive Plaza Hotel (Jetzt
Hotel 71) gebracht hat, bemerken wir, dass dieses Hotel am
Chicago River
in der Nähe der
Marina Towers
wirklich wunderbar gelegen ist.
Leider sind wir zu früh eingetroffen, so dass unsere Zimmer noch nicht 'clean' sind. Also deponieren wir unsere Koffer und machen uns zu Fuß auf Entdeckertour durch
Chicago.
In Hotelnähe entstehen diese beiden Fotos, des noch entfernten
John Hancock Centers mit
Chicago Tribune Tower
und entlang der
Michigan Avenue.
Nach einer kurzen Fahrt ($1,50) über den
Loop mit der
'EL', der Hochbahn Chicagos, steigen wir in ein Schiff von
Wendella Sightseeing Boats ein. Die Anlegestelle liegt fast genau gegenüber unserem
Hotel (2.Gebäude von links) auf der anderen Seite des
Chicago River.
Während wir auf das Schiff warten, werden die
Brücken über den Chicago River hochgezogen,
weil eine Armada von Segelschiffen raus auf's Meer will. Ja, ich weiss. Das ist kein Meer, sondern der
Lake Michigan, aber der ist so groß, dass er wie ein Meer wirkt.
Dann geht die Fahrt ($14,00) los und führt uns zunächst auf den
Lake Michigan, der nur durch eine Schleuse zu erreichen ist. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf die Skyline
und auf das
Navy Pier. Danach geht es durch die Schleuse wieder auf den
Chicago River und zu eindrucksvollen Aussichten, z.B. auf den
Sears Tower
und viele andere architektonische Highlights der Stadt.
Wieder zurück im Hotel bemerken wir ein Plakat, auf dem für heute abend ein Feuerwerk auf der Brücke vor dem Hotel angekündigt wird. Da unsere Zimmer einen Blick auf den
Chicago River bieten, haben von dort aus auch am Abend eine schöne Aussicht.
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zu Fuß |
Erstaunlicherweise habe ich heute nicht mit dem unvermeidlichen Jet-Lag zu kämpfen gehabt. Na, umso besser. Trotzdem sind wir schon früh auf den Beinen und machen uns auf den Weg zu einem
Chicago Trolley-
Stand ganz in der Nähe des Hotels. Für $18 pro Person erstehen wir ein Ticket, das es uns erlaubt, den ganzen Tag mit diesem offenen Bus zu fahren und aus- und zuzusteigen, wo wir es wünschen (natürlich nur an den Haltestellen).
Der
Trolley fährt nahezu alle 'Attractions' an, die auf der
Chicago Things To Do-Seite aufgeführt sind :
House of Blues,
Rainforest Cafe,
Sears Tower,
The Art Institute,
Field Museum,
Adler Planetarium,
Shedd Aquarium,
Buckingham Fountain (Al
Bundy Brunnen),
Navy Pier,
John Hancock Center,
Water Tower,
Wrigley Building.
Wir entscheiden uns zunächst dafür, eine ganze Runde zu fahren, um einen Überblick zu gewinnen, steigen dann aber doch schon am
Navy Pier aus,
um uns ein wenig aufzuwärmen und einen Happen zu essen. Während wir das tun, werden wir von einem Police-Helicopter gestört, der dicht über unseren Köpfen fliegt, um zu einem im See Ertrinkenden zu Hilfe zu kommen. Natürlich alles nur Show. Diese Aktion fand mehrmals täglich statt.
Frisch gestärkt geht es weiter Richtung
Sears Tower. Da wir einen Railroad-Fan (ab hier nur noch RRF genannt), nämlich den Vater meiner Freundin nebst Gattin, unter uns haben, der lieber in die nahe gelegene
Union Station möchte, trennen wir uns. Der Rest versucht auf den
Sears Tower zu fahren. Dort sind aber fast zwei Stunden Wartezeit angekündigt. Das sparen wir uns und machen uns auch auf den Weg zur
Union Station. Einen unterirdischen Bahnhof zu sehen ist auch ganz interessant.
Ab in den
Trolley und auf zum nächsten Punkt, an dem wir uns wieder trennen. Die eine Hälfte geht 'shopping', die andere 'relaxed' am
Buckingham Fountain,
der auch als
Al Bundy Brunnen bekannt ist (aus der Serie 'Eine schrecklich nette Familie' / im Original: 'Married... with children').
Nach dieser Erholungsphase sind wir nun gestärkt für die Weiterfahrt zum
John Hancock Center. Eine Fahrt hinauf zum
Observation-Deck ($8,25, $1 weniger mit dem
Trolley-Ticket) sollte man sich schon wegen der
Skyline
und des Blicks auf den
Lake Shore Drive nicht entgehen lassen.
Auf dem Weg zurück zum Hotel kommen wir auch noch am
Wrigley Building vorbei,
das von dem Kaugummi-Produzenten
Wrigley gebaut wurde.
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mit dem Taxi |
Das war's mit
Chicago. Ein noch stummerer Taxifahrer als die letzten beiden bringt uns im wieder überfüllten Taxi nach
O'Hare.
Dort besteigen wir einen
Jumbo statt einer
Boeing 767 der
United Airlines. Durch den Zusammenschluß mit
U.S. Airways wurden einige Flüge zusammengelegt und somit größere Flieger notwendig.
Nach einem zweieinhalbstündigen, ereignisarmen Flug landen wir auf dem
Denver Int'l Airport. Da dies ein Inlandsflug war, fallen auch Immigration und Zoll weg, nur das Gepäck müssen wir noch holen. Dann warten auf das Shuttle von
AVIS.
Dort legen wir unseren Voucher vor und bekommen dafür einen weißen Geländewagen, einen
GMC Jimmy. Nachdem ich den Griff zum Lösen der Handbremse nach einigem Suchen gefunden habe, kann es auch schon los gehen. Auf das Autofahren in den USA habe ich mich schon lange gefreut, da es ein wesentlich entspannteres Fahren ist als in Deutschland.
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Best Western Hitching Post Inn (Jetzt Hitching Post Inn) 1600 West Lincoln Way Cheyenne, WY 82001
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Unsere erste Etappe führt uns über den
Interstate I-25 nach
Cheyenne, WY. RRF war vor Jahren schon einmal hier und empfiehlt das Hotel
Little America. Dies ist auch schön gelegen, leider etwas außerhalb und etwas zu teuer. So landen wir dann schließlich im
Best Western Hitching Post Inn, das zu RRFs Freude auch beinahe direkt an den Bahngleisen liegt. Nachdem wir Quartier bezogen haben, machen wir uns auf die Erkundung
Cheyennes. RRF wird am Bahnhof herausgelassen, der Rest schaut sich das
Capitol an und kauft notwendige Lebensmittel wie
Budweiser und Chips im hiesigen
Safeway. Diese Nacht wird es RRF bereuen, an Bahngleisen ein Zimmer gesucht zu haben, da die alle halbe Stunde vorbeifahrenden riesigen Dieselloks tuten was das Zeug hält. Man ist gerade eingeschlafen, schon ist man wieder wach.
Heute geht es zunächst über den
Interstate I-80 nach
Laramie,was auch ein Railroad-Highlight sein soll.
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US-30 | SR-34 | I-25 | US-26 | US-85 | US-18 | SR-89 | US-385 |
Dann steht uns
die Hammer-Etappe unserer Reise bevor. Sie führt uns auf der einsamen State-Route 34 über den 2225m hohen
Morton Pass zum
Interstate I-25, später nach
Fort Laramie, mit der nur für Amerikaner interessanten
Fort Laramie NHS, zu unserem Ziel
Custer in
South Dakota.
Puuh ! Endlich da !!! Wir checken für drei Tage in das
Best Western Buffalo Ridge Inn ein und erholen uns erst einmal von der langen Fahrt. Danach bummeln wir ein wenig durch das verschlafene Örtchen und stärken uns im
The Chief Family Restaurant.
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US-16 | SR-87 |
Heute geht's zu unserem ersten Nationalpark dieser Reise, dem
Wind Cave NP. Obwohl dieser Park keinen Eintritt kostet, erstehen wir $50 die
National Parks Pass, der uns für ein Jahr kostenlos in alle Nationalparks der
USA läßt. Für die von einer 'Volunteerin' geführten Tour durch die eigentliche
Wind Cave berappen wir dann aber doch noch $8. Die Höhle wurde zufällig entdeckt, weil ein starker Wind aus einem Loch im Boden Büsche schüttelte und einem Mann den Hut vom Kopf blies (bei niedrigem Luftdruck wird die Luft aus der Höhle herausgesogen, bei hohem Luftdruck hinein).
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SR-87 | Parkroad |
Für $10 pro Auto dürfen wir eine Woche lang den
Custer State Park besuchen. Empfehlenswert ist die Fahrt über die
Wildlife Loop Road (
siehe Karte), an dessen Rand wir unsere erste große Büffelherde sehen.
Weiter geht's über den
Needles Highway mit seinen imposanten Felsnadeln zum
Sylvan Lake,
einem kleinen See inmitten von großen Felsblöcken. Rund um den See führt ein Weg, der an einer Stelle hinter den Felsen sogar unterhalb des Wasserspiegels verläuft.
Hunger ! Das Thunfisch-Sandwich und das
Snickers halten nicht lange vor und so suchen wir in
Custer den
Pizza Hut auf. Die
Peperoni Lovers ist einfach köstlich.
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US-16 | SR-244 |
Heute morgen geht es zunächst zum
Mount Rushmore NM. Auf dem Weg kommen wir am
Crazy Horse Memorial vorbei, einer
170m hohen Skulptur, die seit
1949 in den Berg geschlagen wird und später einmal den auf einem Pferd sitzenden Indianer-Häuptling
Crazy Horse mit ausgestrecktem Arm darstellen soll.
Wenig später sind war am
Mount Rushmore und bezahlen $8 für das Parkticket, das für dieses Auto ein Jahr gilt. Es ist aber ziemlich unwahrscheinlich das wir innerhalb eines Jahres mit demselben Mietwagen wieder hier herkommen. Der Parkboy weist uns darauf hin, dass heute abend das Monument illuminiert wird. Also kommen wir doch nochmal hier hin. Wir hätten auch die kostenlosen Parkplätze benutzen können, die liegen aber weit ab.
Am Ende einer Allee von Marmorsäulen, an denen die Flaggen aller
US-Staaten hängen, sehen wir oberhalb des
Visitor Centers die ab 1927 in 14 Jahren Arbeit entstandenen Präsidentköpfe.
Von hier startet ein Trail, der uns noch näher an das Monument heranbringt.
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US-16A | US-16 | I-90 |
Es ist jetzt Mittag und wir machen uns auf den über 100 Meilen entfernten Osteingang des
Badlands NP. Dort bekommen wir eine Parkmap und die obligatorische Parkzeitung, fahren ein paar Meter und sind begeistert von der ersten Aussicht, die an einen grauen Kuchen mit farbigen Schichten erinnert.
Die Parkroad verläuft nun westlich durch eine vollkommen ausgetrocknete Landschaft, die trotzdem erstaunlich viel Grün aufweist. Am
Ben Reifel Visitor Center entsteht dieses Foto,
auf der
Badlands Loop Road wenig später dieses Foto
.
Wir verlassen den Park am
Pinnacles Entrance und kommen nach
Wall Drug, einem einer Westernstadt nachempfundenen Straßenzug, der viele kleine Krimskramsläden und Museen beherbergt. Hier gibt es wie in den 30er Jahren noch Kaffee für
fünf Cent.
Auf dem Weg zurück kommen wir durch
Rapid City und speisen in einem durch die Aluminium-Verkleidung auffälligen
Denny's.
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I-90 | US-16 | US-16A |
Da wir bis zur Illumination des
Mount Rushmore NM noch etwas Zeit haben, bummeln wir durch
Keystone, zwei Meilen östlich des Monuments gelegen, von wo eine Seilbahn zum
Mount Rushmore abgehen soll.
Dann nehmen wir im
Amphitheater Platz, ein Park Ranger begrüßt das Publikum, fragt wer die weiteste Anfahrt hatte (eine Inderin hatte sie), bittet nacheinander die Angstellten der
Navy, Army, Airforce, Marines, Police, National Guard usw. aufzustehen, die dann vom Publikum beklatscht werden. Danach stehen alle auf als die amerikanische
Nationalhymne ertönt, alle fassen sich ans Herz und singen laut mit. Nach einem Film, der die Entstehung und Bedeutung des
Monuments erläutert, wird der Berg angestrahlt und alle sind ergriffen.
Heute beginnen wir mit einem Besuch der
Ellsworth AFB, einer noch heute aktiven militärschen Kommandozentrale. Von hier aus sind Flugzeuge in den Golfkrieg gezogen und werden weiträumig verteilte Interkontinentalraketen gesteuert. Für $4,50 pro Person unternehmen wir eine Bustour durch die
Air Force Base, die uns auch in ein stillgelegtes, jetzt zu Übungszwecken genutztes
Minuteman Missile Silo und zu einer Bomberstaffel führt. Danach schauen wir uns noch das kostenlose
South Dakota Air & Space Museum an, bevor der große Regen anfängt. Den warten wir bei einem
All-you-can-eat-Lunch-Buffet (only weekdays) bei
Pizza Hut ab. Da der Regen aber nicht aufhört, verzichten wir auf den Besuch von
Rapid City und fahren weiter zu unserem nächsten Etappenziel.
Am
Interstate I-90 liegt das für seine alljährlichen
Treffen der
Harley Davidson-Fans bekannte
Sturgis. Leider kommt zu dem immer stärker gewordenen Regen auch noch eine aufgerissene Hauptstraße hinzu, so daß man von
Sturgis wirklich nicht viel sehen kann.
Also machen wir uns auf nach
Deadwood, einer von Spielcasinos geprägten Stadt, die wir leider auch im Regen erkunden müssen.
Währends eines Abstechers in den
Spearfish Canyon sorgen wir auf einer durch den Regen aufgeweichten 'dirt road' dafür, dass unser Geländewagen auch standesgemäß aussieht.
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US-14A | US-85 | I-90 |
Danach geht's zu unserem nächsten Übernachtungsort, einem Nest namens
Sundance Dort finden wir das
Best Western Inn at Sundance.
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US-14 | SR-24 |
Am späten Nachmittag fahren wir zum 28 Meilen entfernten
Devils Tower NM, einem aus
Steven Spielbergs Film
Close Encounter (Unheimliche Begegnung der dritten Art) bekannten Tafelberg. Schon aus einiger Entfernung fällt dieser
270 m hohe Klotz in der Landschaft auf.
Es soll ein Lavakern sein, dessen umgebender Vulkanberg im Laufe der Zeit der Erosion zum Opfer gefallen sein soll. Je näher man ihm kommt, desto eindrucksvoller sieht er aus.
Es hängen noch Bergsteiger in der Wand, die von Park Rangern zum Herunterklettern aufgefordert müssen bevor es dunkel wird.
Zurück geht es nach
Sundance, wo wir uns mit einem Sandwich von
Subway begnügen müssen, weil sonst nichts geöffnet hat.
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US-14 | SR-24 |
An diesem Morgen fahren wir erneut zum
Devils Tower. Wir umrunden ihn und sehen, dass hunderte Bergsteiger auf verschiedenen Routen unterwegs sind
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US-14 | US-16 | I-90 |
Die nächste Etappe steht an. Sie bringt uns über
Gillette, wo wir uns mit Lebensmitteln eindecken und uns ein Zug auffällt, der
Boeing-Flugzeugrümpfe (
Boeing 737) geladen hat.
In
Sheridan übernachten wir im
Comfort Inn (Jetzt
Quality Inn) und RRF hat sein Highlight des Urlaubs, als er von einem Railroad-Angestellten eingeladen wird, auf eine Diesellok zu steigen.
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I-90 | US-14 | US-14A |
Von
Sheridan aus geht es heute zur
Medicine Wheel NHS. Dort werden wir von einer noch zugeschneiten Straße gestoppt, so daß wir zu Fuß weitergehen müssen. Das ist aber auch keine gute Idee, denn ich stehe bis zu den Oberschenkeln im Schnee und das
Medicine Wheel ist wohl auch noch schneebedeckt.
Also fahren wir weiter zur
Bighorn Canyon NRA, in dem noch Wildpferdherden vorkommen. Im 'kleinen Grand Canyon' im Norden
Wyomings machen wir dann dieses Foto des
Devil's Canyon.
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US-14A |
In
Cody, der
Buffalo Bill-Stadt, machen wir Quartier im
Comfort Inn at Buffalo Bill.
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US-14 |
Endlich ! Heute steht die Fahrt zum Highlight dieser Reise, dem
Yellowstone Nationalpark auf dem Programm. Durch den
East Entrance fahren wir in den
Yellowstone hinein und erhalten am
Lake Yellowstone einen ersten Eindruck seiner Schönheit.
An der Kreuzung
Fishing Bridge entscheiden wir uns dafür, zunächst nach Norden zu fahren, wo wir in der
Mud Volcano den ersten majestätischen Büffel sehen. Danach bieten sich im 16 Meilen entfernten
Canyon Village eindrucksvolle Aussichten auf
Wasserfälle
und
Canyons.
Auf der Strecke über
Norris und
Madison zum
Old Faithful begegnet uns auch unsere erste Büffelherde im Park.
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Parkroad |
Das Quartier für die nächsten drei Tage in
West Yellowstone am
West Entrance haben wir über das Internet reserviert. Da heute der
Memorial Day gefeiert wird und alle Amerikaner jeden Feiertag zum Anlaß nehmen, in ein verlängertes Wochenende aufzubrechen, hatten wir Angst, kein Hotel mehr zu bekommen. Das
Holiday Inn Sunspree Resort bietet große Zimmer und ein reichhaltiges Frühstück.
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Parkroad |
Im
Oregon Short Line, dem im Hotel vorhandenen Restaurant, schlagen wir uns den Magen mit Rührei, Bratwürsten und Speck voll und gehen danach auf die zweite Tour durch den
Yellowstone NP. Nach einer Auge-in-Auge-Situation mit einem Büffel
kommen wir zum
Roaring Mountain,
einem brüllenden und dampfenden Berg nördlich von
Norris.
Nächstes Ziel sind die Kalkterrassen von
Mammoth Hot Springs am
North Entrance.
Sehenswert ist die Einbahnstraße rund um die
Upper Terrace Area und die über Holzstege erwanderbare
Lower Terrace Area.
Über die Punkte
Tower und
Canyon Village kommen wir erneut zum
Norris Geysir Basin, das wir uns komplett erwandern wollen. Hier stinkt es wie sonst nirgends im Park, dafür bietet diese Gegend aber auch beeindruckende Motive :
Porcelain Basin,
Green Dragon
und
Equinus,
um den herum Sitzbänke aufgebaut sind.
Es heisst, das der Geysir ausbricht, wenn das Wasser in ihm überlauft. Da es uns erscheint, als sei er schon fast voll, warten wir. Und warten. Und warten. Eine Stunde lang. Dann läuft er über und kurz darauf bricht er mehrere Meter hoch aus. Wow !
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Parkroad |
Same Procedure. Magen vollschlagen und ab in den Park. Wow ! Was ist das denn ? Das gibt's doch gar nicht. Da läuft wirklich ein
Bär vor uns über die Straße. Sofort entsteht ein Stau, wie immer, wenn irgendwelche Tiere am Straßenrand oder sogar auf der Straße auftauchen. Alle Welt und wir werden unvernünftig und steigen aus, um den
Bären aus der Nähe zu sehen.
Zum Glück ist ein Park Ranger anwesend.
Jetzt zum
Fountain Paint Pot südlich von
Madison
und zum
Midway Geyser Basin mit der schönsten Quelle, die ich je gesehen habe, der
Grand Prismatic Spring.
Leider wird heute ihre Schönheit von den durch die Kälte sehr dichten Dämpfen verdeckt und
nur von oben deutlich. Über
Old Faithful gelangen wir nach
West Thumb, einem weiteren
Geyser Basin, dessen Geysire teilweise im
Lake Yellowstone liegen, z.B.
Fishing Cone.
Im
Lake Village drehen wir um, fahren zurück zum
Old Faithful und warten geduldig auf seinen angekündigten
Ausbruch.
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Parkroad |
Same Procedure. Magen vollschlagen und ab in den Park. Wir wollen uns noch einmal die
Grand Prismatic Springy ansehen,
in der Hoffnung, sie heute besser zu sehen. Aber Pustekuchen.
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US-89 |
Wir verlassen den
Yellowstone Nationalpark über den
South Entrance und kommen über den
John D. Rockefeller Memorial Parkway in den
Grand Teton Nationalpark.
Wir fahren eine ganze Zeit am
Jackson Lake entlang, bevor wir uns an der
Jackson Lake Junction entscheiden müssen, ob wir die
Teton Park Road oder die US-191 fahren wollen.
Die Wahl fällt auf die
Teton Park Road und werden dafür später belohnt. Denn von dieser Straße biegt die
Signal Mountain Road ab, die natürlich auf den
Signal Mountain führt. Die beiden Aussichten sind wirklich atemberaubend. An
diesem Punkt
stehe ich eine halbe Stunde einfach nur da und nehme die Umgebung in mich auf.
An der
North Jenny Lake Junction geht eine kleine Straße zum
Jenny Lake ab, einem kleinen, wunderschönen See.
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US-89 |
In
Jackson freut sich RRF auf die Family-Restaurant-Kette
Sizzler, die er von einer früheren Reise kennt. Leider mußte es dem
Teton Steakhouse weichen und RRF ist ziemlich enttäuscht, bis er die
hot and spicy chicken wings probiert hat.
Bei einem Verdauungs-Spaziergang durch
Jackson kommen wir zu einem kleinen quadratischen Park, an dessen Ecken Geweihportale die Eingänge bilden.
Zum ersten Mal in all unseren Urlauben übernachten wir in einem
Super 8-Motel und sind nicht ganz zufrieden.
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SR-22 | SR-390 |
Um den Seilbahn-Tick meiner Freundin zu befriedigen, machen wir den kleinen Umweg in das Skidorf
Teton Village.
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SR-390 | SR-22 | US-89 |
Jetzt verlassen wir
Wyoming für einige Zeit und kommen auf der Grenze von
Idaho und
Utah zum schön gelegenen
Bear Lake. Leider ist der gesamte Strand in Privatbesitz. Wir kommen nicht an ihn heran ohne Geld bezahlen zu müssen. Aber wenig später auf der SR-89 hat man eine gute Aussicht von einem Berg.
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US-89 |
Bald darauf sind wir auch schon in
Logan und trauen unserer Außentemperaturanzeige nicht, als diese 98°F (37°C) anzeigt. An unserem Hotel, dem
Best Western Weston Inn, steigen wir aus und glauben der Anzeige.
Weil RRF sich so darüber freut, daß dieser Ort einen
Sizzler hat, sind wir zum Dinner eingeladen.
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SR-30 | I-15 | I-84 | SR-102 | SR-83 | no name |
Gestern abend haben wir gemerkt, dass wir ganz in der Nähe der
Golden Spike NHS sind, der Stelle, an der sich 1869 die gleichzeitig von
Central und
Union Pacific gebauten Eisenbahntrassen der Ost-West-Verbindung trafen. Für RRF natürlich ein Must-See. Einmal am Tag wird diese Begegnung nachgestellt, historische Loks treffen sich am
Promontery Point und der letzte goldene Nagel wird in die Bahnschwellen geschlagen.
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no name | SR-83 | I-15 | SR-127 |
Für den
Antelope Island State Park zahlen wir $7 Eintritt und gelangen über einen Damm im
Great Salt Lake auf die Insel, die irgendwie an eine Landschaft rund ums Mittelmeer erinnert. Während einer Fahrt über eine Uferstraße sehen wir in der Ferne am anderen Ende des Sees schon unser nächstes Ziel :
Salt Lake City.
So ! Jetzt aber auf nach
Salt Lake City. Leider ist der
Interstate I-15 wegen größerer Bauarbeiten gesperrt. Naja, 2002 finden hier ja schließlich die Olympischen Spiel statt. Nur wir haben jetzt Probleme unser Hotel, das sehr empfehlenswerte
Quality Inn City Center, zu finden. Es nimmt einen kompletten Block in der Innenstadt ein und ist an drei Seiten über
siebenspurige Einbahnstraßen erreichbar. An der vierten Seite liegt es an der Straße
West Temple Square, über die wir zum
Capitol fahren. Dabei bemerken wir, dass
Salt Lake City in diesem Bereich genauso hügelig ist wie
San Francisco. Das
Capitol liegt auf einem Berg und ist an Pracht nicht zu überbieten. Jetzt am späten Samstag nachmittag sind wir die einzigen hier.
Dann geht es zum
Temple Square, einer perfekten, parkähnlich angelegten Einrichtung der
Mormonen mit
Temple,
Tabernakel,
Assembly Hall und zwei
Visitor Centers. Das am Nordeingang besuchen wir und uns fällt sofort die überwältigende Freundlichkeit der Angestellten auf. Alle lächeln und sind besonders hilfsbereit. Es scheint einen Rockzwang für Frauen und Anzugzwang für Männer zu geben.
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in der Umgebung |
Heute morgen steht ein Besuch des
Tabernakels auf dem Programm, in dem jeden Sonntag die Darbietung des
Tabernacle Choir im Fernsehen übertragen wird.
Green River und Rock Springs,WY |
Kurz nachdem wir
Utah verlassen haben und wieder in
Wyoming sind steht wieder etwas für RRF auf dem Programm :
Green River, das Eisenbahner-Mekka. Wir lassen RRF zur Erkundung der Bahngleise raus und besorgen uns Informationsmaterial über die
Flaming Gorge NRA an dessen Nordeingang wir uns gerade befinden. Leider ist das Hotelangebot hier ziemlich mäßig, so dass wir auf den Nachbarort
Rock Springs ausweichen. Dort finden wird ein
Comfort Inn mit Pool und einem freien Cocktail. Auch hier tuen wir RRF den Gefallen und fahren zum hiesigen, stillgelegten Bahnhof. Dann melden sich wieder unsere Mägen und wir besuchen zum ersten Mal ein
Golden Corral, mit dem wohl reichhaltigsten Buffet, das man sich vorstellen kann.
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I-80 | SR-530 | SR-44 |
Heute morgen fahren wir zur
Flaming Gorge NRA auf der Grenze von
Wyoming zu
Utah. Dort nehmen wird den
Sheep Creek Geological Backway südlich von
Manila und machen bald diese Foto.
Etwas später kommen wir an eine
Stelle,
die ein wenig an den
Bryce Canyon erinnert. In der Nähe des
Red Canyon Visitor Centers entsteht dieses Foto.
Um den Besuch der
Flaming Gorge NRA zu komplettieren, fahren wir noch zum
Flaming Gorge Dam und knacken fast die 100°F-Grenze (38°C).
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US-191 |
In
Vernal finden wir das
Best Western Dinosaur Inn, das zum Glück einen Outdoor-Pool besitzt und bei dieser Hitze eine willkommene Abkühlung bringt. In diesem Ort gibt es auch
Golden Corral, so dass das Abendessen auch geritzt ist. Während wir essen, beobachten wir, dass es immer stürmischer wird, am Nachbartisch fällt unter den Einheimischen das Wort
Tornado. In der Tat fliegt draußen alles durch die Gegend, was nicht irgendwie befestigt ist (Stühle, Tische, Mülltonnen. etc...) und auf den Straßen tobt ein Sandsturm. Die Einheimischen scheinen aber nicht beunruhigt zu sein, also essen wir auch in Ruhe weiter und machen später vor unserem Hotel ein Foto vom
dramatischen Himmel.
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US-40 | SR-149 |
Am
Visitor Center des
Dinosaur NM, zu dem man mit einem Shuttle gebracht wird, kann man eine Ausgrabungsstelle besichtigen, die vor
Dinosaurier-Knochen nur so wimmelt. Sie liegt an einem Hang, der eine Außenwand des
Visitor Centers darstellt. Die anderen drei Außenwände, das Dach und die Klimaanlage sorgen dafür, dass man es trotz der Hitze gut aushalten kann.
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SR-149 | US-40 | no name |
Auf geht's zum zweiten Teil des
Dinosaur NM, einer ziemlich abgelegenen
Canyon-Landschaft. Was ist das denn ? Die Straße ist übersät von kleinen, rotbraunen Flecken, die sich bei näherem Hinsehen als
Heuschrecken entpuppen. Das müssen Zigtausende sein. Eine wahre
Invasion, die unter unseren Reifen knackend ein wenig gestoppt wird.
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no name | US-40 |
In
Steamboat Springs, ein Ski- und anscheinend auch ein Mountainbike-El-Dorado, beziehen wir das
Best Western Ptarmigan Inn.
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US-40 |
Heute spielen wir im
Rocky Mountain NP ein wenig Reinhold Messner. Am
Visitor Center gibt es einen kleinen Fußweg, der auf eine Höhe von
12005 Fuß (3659m) führt. Alle paar Meter bleiben wir stehen und ringen nach der Luft, die hier oben wirklich ziemlich dünn ist.
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US-34 (Parkroad) |
Trotz der nicht ganz so guten Erfahrung mit dem
Super 8 in
Jackson versuchen wir es noch einmal mit dem
Super 8 in
Estes Park kurz hinter dem
Rocky Mountain NP. Und werden wieder enttäuscht. Pech. Ein kurzer Besuch des
Bear Lake im Park,
Elche im Unterholz und die mächtigen Spaghetti mit Chicken Breast im
Village Pizza bringen unsere gute Laune wieder zurück.
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SR-7 | SR-72 | SR-119 | SR-103 | I-70 |
Mist. Wir werden von einem Polizisten an den Straßenrand gewunken. Statt der erlaubten
40 mph sind wir wohl
45 mph gefahren. Der Cop verlangt meine
driving license und beläßt es bei einer
verbal warning, als er merkt, dass wir deutsche Touristen sind. Als 'Gegenleistungen' will er noch einen kleinen Deutschkurs haben, z.B. was 'How are you' heißt.
Ab jetzt halten wir uns einigermaßen an das
speed limit und kommen bald in
Georgetown an, dass wir wegen RRF und der
Georgetown Loop anfahren.
Wegen RRF fahren wir auch noch das
Colorado Railroad Museum in
Golden an. Eine Besichtigung der gigantischen
Coors Brewery sparen wir uns aus Zeitmangel.
So. Zurück in
Denver, am Ausgangspunkt unserer Autoreise. Wir beziehen mit dem
Best Western Executive Hotel (Jetzt
The Timbers) eines der komfortabelsten Hotel der Tour und ruhen uns ein wenig am großen Pool aus. Nach einem Abendessen bei
Denny's meint RRF, man könne doch noch die
Aurora Mall aufsuchen, die läge doch ganz in der Nähe. Als wir dann aber mit dem Auto noch 20 Minuten bis dorthin brauchen, ist er doch ziemlich überrascht.
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in der Umgebung |
Nachdem wir RRF am größten Eisenbahnladen der Welt,
Caboose Hobbies abgesetzt haben, besucht der Rest die
16th Street Pedestrian Mall, eine eine Meile lange Fußgängerzone mitten in
Denver. Dort erliege sogar ich in einem
GAP-
Laden dem Kaufrausch. Zu viert suchen wir noch die
Cherry Creek Mall auf, essen etwas bei
Sbarro und entspannen uns am Pool von dem Einkaufsstress.
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Peña Boulevard |
Nach
3573 Meilen (ca.5750 km) geben wir unser Auto bei
AVIS ab.
Mit dem
AVIS-Shuttle werden wir zum Terminal von
United Airlines gebracht. Checken ein, bekommen 'heavy'-Anhänger an unsere Koffer und betreten bald den Flieger zum
Washington Int'l Airport.
Nach einem turbulenten Flug hetzen wir zum Anschlußflieger zum
München Int'l Airport.
Nach einem noch turbulenteren Flug hat uns
good old Germany bzw.
Bavaria wieder. Unser Flieger nach
Dortmund geht erst in zwei Stunden und sonntags morgens ist so ein Flughafen schon ziemlich langweilig.
Ein noch kleinerer Bus mit Tragflächen als der, der uns zum
Frankfurt Int'l Airport gebracht hat, bringt uns jetzt zum
Dortmunder Flughafen.
Wieder zu Hause.
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