SouthWest
19. Mai 2004 - 12. Juni 2004
Route |
Las Vegas,NV -
Springdale,UT -
Zion NP -
Lake Powell -
Page,AZ -
Antelope Canyon -
Grand Canyon NP -
Kayenta,AZ -
Monument Valley -
Four Corners -
Cortez,CO -
Mesa Verde NP -
Moab,UT -
Canyonlands NP -
Arches NP -
Vernal,UT -
Flaming Gorge -
Teton Village,WY -
Grand Teton NP -
Jackson,WY -
Yellowstone NP -
West Yellowstone,MT -
Pocatello,ID -
Salt Lake City,UT
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Taxi |
Nachdem ich in der Nacht zu gestern eigentlich überhaupt nicht geschlafen habe (Reiseaufregung, mehr aber eine aufziehende Erkältung), schreckt mich der Wecker um 5:55 Uhr tatsächlich aus dem Schlaf. Heute beginnt mal wieder ein USA-Urlaub. Duschen, noch mal alles checken und schon steht das Taxi vor der Tür. Es bringt uns zum
Dortmunder Hauptbahnhof, wo unser
ICE Richtung
Frankfurt Fernbahnhof kurz nach unserem Eintreffen einfährt.
Mit dem Zug zum
Flughafen zu fahren, ist für uns auch neu (abgesehen von den S-Bahn-Fahrten nach
Düsseldorf). Die Tickets haben wir schon Wochen im Voraus online bestellt und sind wegen der
Bahncard meiner Freundin ziemlich günstig.
Nur scheint der
ICE nicht für Fernreisende mit viel Gepäck konzipiert worden zu sein. Im Großraumabteil ist zwischen den Viererbänken aber genug Platz für zwei große Koffer.
Der Zug setzt sich unmerklich in Bewegung. Los geht's. Über
Hagen,
Wuppertal,
Solingen,
Köln,
Bonn/
Siegburg (ab hier mit teilweise nahe 300 km/h) geht es zum
Frankfurter Fernbahnhof.
Um 9:50 Uhr nach etwas mehr als zwei Stunden stehen wir mit unserem Gepäck am Bahnsteig und machen uns auf den langen Weg zum Check-In-Schalter. Um 10:15 Uhr sind wir eingecheckt und haben noch zwei Stunden Zeit bis zum Boarding.
Wir gehen trotzdem schon viel eher zum Gate, weil wir wissen, das die Security-Checks vor Flügen in die USA immer gründlich und langwierig sind und sich deswegen schnell lange Schlangen bilden. Stimmt. Auch dieses Mal ist es so. Ich werde dieses Mal nicht aufgefordert, meinen Laptop anzuschalten, dafür aber meine Schuhe auszuziehen. Nun gut, sie haben es so gewollt. Trotzdem sind wir um 11:45 Uhr am Gate.
Start soll um 13:20 Uhr sein. Das Boarding beginnt zwar pünktlich, der Start verschiebt sich aber trotzdem um zwanzig Minuten. Das ist umso ärgerlicher, weil wir einen Anschlussflieger in
Denver bekommen müssen. Der Kapitän ist aber der Meinung, die Zeit hereinholen zu können.
In der Tat. Nach neuneinhalb Stunden ruhigen Flugs landen wir in
Denver, unterhalten durch die drei Filme '
...und dann kam Polly' ('
Along Came Polly') mit Jennifer Aniston, Ben Stiller, Debra Mesing, '
Im Dutzend billiger - Chaos hoch 12' ('
Cheaper by the Dozen') mit Steve Martin, '
Die Promoterin' ('
Against the Ropes') mit Meg Ryan, und genervt von einem Vordermann, der kurz nach dem Start seine Lehne nach hinten kippt. Das wäre prinzipiell kein Problem gewesen, wenn auch ich Platz nach hinten gehabt hätte. Hatte ich aber nicht, denn ich saß in der letzten Reihe vor der Wand der Toiletten und konnte meine Lehne nur minimal kippen.
Gegen Ende des Flugs wurde mal wieder die Frage gestellt, ob ein Arzt an Bord sei. Dem war so. Trotzdem kommen in
Denver, noch bevor die Passagiere das Flugzeug verlassen dürfen, Paramedics (Sanitäter) samt Notarzt an Bord. Dann dürfen wir aussteigen und gelangen über eine gigantische, überdachte und natürlich klimatisierte Brücke über das Flughafenvorfeld in das Main Terminal, wo wir die
Immigration und den
Zoll absolvieren. Dies in einer Rekordzeit, weil unser Gepäck eines der ersten auf dem Band ist. Nach dem
Zoll wartet der
Baggage Re-Check-In auf uns. Das heißt, wir müssen unser Gepäck erneut aufgeben. Ich werde gefragt, ob mein Koffer denn verschlossen sei, weil er für einen stichprobenartigen Test ausgewählt wurde. Als gelegentlicher USA-Urlauber weiß ich natürlich, dass man sein Gepäck nicht verschließen sollte.
Fertig. Die Formalitäten sind abgeschlossen und wir haben noch eine Stunde Zeit bis zum Start unseres letzten Fluges für heute.
Die Billigvariante von
United Airlines Ted bringt uns ohne Mahlzeit, aber mit Getränken (in der amerikanisch-üblichen Mischung neun Teile Eis, ein Teil Softdrink) nach Las Vegas. Auf dem Weg überfliegen wir kurz vor dem Ziel den
Lake Mead.
Touchdown. Nach "nur" einundzwanzig Stunden auf den Beinen sind wir jetzt an unserem Zielort
Las Vegas. Aber bis wir im Hotel sind, dauert es noch ein wenig. Unser Gepäck ist auch hier eines der ersten. Und so stehen wir bald vor dem Flughafen, schnell eine geraucht und dann das
Alamo-Shuttle bestiegen, dass uns dann zur Mietwagenstation bringt.
Nach dem wir hier unseren Voucher und unsere Führerscheine vorgelegt haben, bekommen wir eine Row genannt, in der die SUVs (Sports Utility Vehicles) stehen, von denen wir uns eines aussuchen dürfen. Wir entscheiden uns für einen silbernen
Chevrolet Equinox, lernen das Fahrzeug kurz kennen, zeigen an der Ausfahrt noch einmal unsere Papiere und machen uns auf den Weg in unserer Hotel.
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Las Vegas Blvd |
Wir haben uns mal wieder für das
New York - New York entschieden oder entscheiden müssen. Unser bevorzugtes Hotel, das
Paris Las Vegas verlangt inzwischen Preise, dass einem Hören und Sehen vergeht. Das hatten wir bei unserem letzten Besuch vor drei Jahren anders in Erinnerung. Die Preise scheinen sich verdoppelt bis verdreifacht zu haben. Alle anderen Hotels am Strip sind auch nicht viel besser.
Von unseren letzten beiden Besuchen im
New York - New York sind wir kleine Zimmer gewohnt, um so überraschter sind wir, als unser Zimmer doppelt so groß ist. Toll. Auch die Aussicht aus dem dreiundzwanzigsten Stock kann sich sehen lassen.
So. Gute Nacht. Bis morgen.
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in der Umgebung |
Jet-Lag. Wie nicht anders zu erwarten war. Das macht aber nichts. Wochen vor unserem Urlaub haben wir mit dem Laufen angefangen. Und so schmeißen wir uns in unsere Laufklamotten, legen unsere Pulsuhren (
Polar M51 bzw.
M61) an und joggen Richtung Norden los. Eigentlich hatten wir ja damit gerechnet, um sechs Uhr morgens (15:00 Uhr in Deutschland) die einzigen Verrückten zu sein. Aber weit gefehlt, ein paar Läufer sind doch unterwegs und es werden immer mehr. Vorbei geht es am
Monte Carlo,
Bellagio,
Paris Las Vegas,
Bally's,
Venetian,
Mirage und
Treasure Island
bevor wir wieder umkehren und zurück zum Hotel laufen. Der Straßenbereich um den
Caesars Palace ist wegen Baustellen so unübersichtlich gestaltet, dass wir durch die
Forum Shops ins Hotel geraten und uns dort prompt verlaufen, bis wir endlich zum Haupteingang finden, der aber dummerweise wegen den Bauarbeiten geschlossen ist. Pech. Also wieder zurück durch das Spielautomaten-Labyrinth.
Leider führt meine Erkältung dazu, dass ich schon nach kurzer Zeit ziemlich am Ende bin und Gehpausen einlegen muss. Zwei Cappuccino von
Starbucks mit Blick auf den Strip
wecken auch die Lebensgeister, die jetzt immer noch nicht wach sind.
Nach einer ausgiebigen Dusche sorgen wir erst einmal für die notwendigen Lebensmittel im nächsten
Vons-Supermarkt, bevor die Shopping-Orgie meiner Freundin beginnt. Nebenan gibt es einen
Ross - Dress For Less-Store, in dem es Markenartikel unschlagbar günstig gibt. Ein paar Meilen weiter am
Interstate I-15 finden wir dann eine
Premium Outlet Mall von demselben Betreiber, der auch die
Outlet Mall führt, die wir im Februar in
Orlando, FL besucht haben. Die beiden Malls sind sogar baugleich. Adidas, Nike, Reebok, Eddie Bauer, Liz Claiborne, Starbucks. Alles ist da, alles ist günstig.
Vom Parkplatz aus sehen wir den
Stratosphere Tower mit seiner neuen bekloppten Attraktion. Dass es auf dem Turm eine Achterbahn und eine Freefall-Tower gibt, wussten wir ja schon. Aber dass die Verrückten nun eine Rampe über den Abgrund gebaut haben, über die ein Wagen fährt, und die um so mehr in die Tiefe kippt, je weiter der Wagen fährt, ist uns auch neu. Hat der Wagen sein Zielposition erreicht, hängt er in Winkel von 60 Grad 270 Meter über dem Abgrund.
Puuh!!!
Nach dem für mich nicht so erfolgreichen Shopping-Marathon spielen wir Sardine und legen uns im Hotel an den Pool. Eigentlich mag ich es nicht, wenn die Liegen so dicht an dicht stehen, aber für ein paar Minuten im kühlen Nass nehme ich einiges in Kauf.
Nach ein paar weiteren Minuten Siesta auf dem Zimmer, schlendern wir den Strip erneut hinauf, jetzt aber in einem deutlich langsameren Tempo als heute morgen. Die Anzahl der Passanten, der Gutscheine-Aufdringlich-Aber-Vergeblich-Loswerden-Wollenden-Hispanics und der Fahrenheitgrade lassen nicht mehr zu. Am
Bellagio stoppen wir und schauen uns die berühmten Wasserfontänen an.
Noch mal Jet-Lag, noch mal Joggen, Express Checkout, noch mal
Premium Outlet Mall.
Das Abenteuer
Las Vegas liegt hinter uns, jetzt beginnen die Landschaftstage. Da wir von unseren letzten Urlauben im
Zion National Park wissen, dass die Infrastruktur nicht die Beste ist, machen wir noch einen kurzen Tank- und Lebensmitteleinkaufstop in
St.George. Dann geht es aber auf direkten Wege nach
Springdale, einer kleinen Stadt am Südeingang des
Zion National Park.
Wir hatten eigentlich vor, in unserem Lieblingshotel, dem
Desert Pearl Inn, die kommenden drei Nächste abzusteigen. Es war aber nur noch die dritte Nacht buchbar (Trotzdem haben wir uns aber auf die Warteliste setzen lassen). Deswegen nehmen wir in den ersten beiden Nächten mit dem
Quality Inn Vorlieb. Wir kommen spät an, so dass es sich nicht mehr lohnt, in den Park zu fahren. Also versuchen wir, die letzten Sonnenstrahlen am nicht sonderlich schönen Pool zu genießen. Das scheitert fast daran, dass wir nicht auf legalem Wege zum Pool kommen. Wir müssen vielmehr den Front Desk darum bitten, den Türdrücker für den Zugang zum Pool zu betätigen. Dann stehen wir an einem kleinen Pool, dessen Abdeckplane in einen Erdrutsch geraten zu sein scheint. Na ja, die Liegen sind wenigstens sauber.
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Village Shuttle |
Da die Parkplätze im Park knapp sind, besteigen wir das kostenlose
Village Shuttle, das uns zum
Visitor Center bringt. Zumindest bis kurz davor, denn dazwischen liegt noch das Entrance Gate, an dem wir für
$50 einen
National Park Pass kaufen, der uns ein Jahr lang den Eintritt in alle
amerikanischen National Parks und National Monuments erlaubt.
Dann nehmen wir das
Park Shuttle und steigen an der
Zion Lodge aus. Dort beginnt einer der schönsten Trails im Park, nämlich der zu den
Emerald Pools. Erstaunlicherweise gelangt man zuerst zu den
Lower Emerald Pools, bevor man zu den
Middle Emerald Pools gelangt. Über weniger Stock als mehr Stein geht es dann steil bergauf zu den
Upper Emerald Pools. Zu einer früheren Jahreszeit würden imposante Wasserfälle in die Pools stürzen (wie wir es schon bei unseren letzten Besuchen erlebt haben), heute sind es nur ein paar Tropfen, die in seichte Tümpel fallen.
Leider wird auf diesem Foto nicht deutlich, an welche hohe Felswand sich dieser Tümpel schmiegt. Das zeigt aber dieses Foto (Der Pool liegt an dem kleinen Wäldchen an der Felswand).
Auf dem Rückweg nehmen wir den Trail zur
Grotto Picnic Area und stehen bald an einem Punkt, an dem man einen grandiosen Blick auf das Tal hat.
Nach einem kleinen Picknick bringt uns das Shuttle zum Ende der Park Road, wo wir den
Easy Trail zu den
Narrows entlang schlendern.
Auf allen Fahrten mit dem Shuttle erzählen die Busfahrer von dem Trail zu
Angels Landing, der auf einen der Bergrücken führt und ziemlich anstrengend zu sein scheint, denn die Steigungen, die man von der Straße aus sieht, sind gewaltig. Den Trail haben wir uns für morgen früh vorgenommen.
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UT-9 |
Heute lernen wir, wie man ein Continental Breakfast zu sich nimmt, wenn der Platz, den die dreißig Frühstückswilligen benötigen, nur für zehn reicht. Und wie man ohne funktionierenden Computer auscheckt
Wir schaffen es trotzdem uns zu stärken, fahren zum
Visitor Center, besteigen das Shuttle zu
The Grotto und machen uns auf den langen und zunächst ebenen Weg zu
Angels Landing. Bald wird er immer steiler und ist eine echte Herausforderung für meine Lungen, die wegen der verstopften Nase so gut wie keine Luft bekommen.
Irgendwelche Helden haben tatsächlich Tonnen von Beton und Steinen in diese Höhe gebracht und Wege angelegt. Wahrscheinlich waren es Sadisten, denn sonst hätten sie sie weniger steil angelegt.
Inzwischen sind wir zu der Stelle gelangt, die man auch von der Straße aus sehen kann. In die Steilwand ist ein Quergang geschlagen worden, der die Steilheit des bisherigen Weges tatsächlich noch übertrifft. Leider spiegelt dies keines unserer Fotos richtig wider. Danach ist aber ein wenig Entspannung angesagt. Es geht ohne wesentlichen Höhengewinn ein paar Minuten ein Felswand entlang. Dann aber heißt es wieder Lungen zusammenreißen und hoch. In engen steilen Serpentinen
geht es bis zu einem Zwischenstopp namens
Scott's Lookout. Endlich oben. Wie hoch oben, sehen wir bei einem Blick über die Kante auf eine Bushaltestelle.
Nach einer kurzen Siesta nehmen wir die den Rest der Strecke unter die Füße oder besser in die Hände. Denn jetzt heißt es, sich an in der Berg getriebenen Ketten hangelnd und kaum Tritt für die Füße findend an Abgründen vorbei weiter nach oben zu arbeiten.
Auf halbem Weg verlässt uns der Mut und wir treten den noch angsterregenderen Rückweg an. Puuh. Fast wieder unten drehen wir uns um und schauen zurück.
Noch einmal
Scott's Lookout von unten aus angesehen, einen kleinen Imbiss in der
Zion Lodge zu uns genommen und schon geht es zu unserem Lieblingshotel, dem
Desert Pearl Inn. Eine tolle Einrichtung, ein toller Pool, eine tolle Aussicht, tolle Deckchairs. Toll. Toll. Toll. Leider nur eine Nacht und die beginnt jetzt.
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SR-9 |
Schade. Heute müssen wir dieses tolle Hotel und den tollen
Zion National Park verlassen.
Der Weg zu unserem nächsten Etappenziel führt uns aber trotzdem noch einmal durch den
Park. Die State Route 9 bringt uns am
South Entrance vorbei über den
Zion-Mount Carmel-Highway durch einen Tunnel zum 450 Meter höher gelegenen
Canyon Overlook Trail Ein kurzer Trail über Stock und Stein, an dessen Ende man einen spektakulären Überblick über den südlichen Teil des Canyons hat.
Leider scheinen auch Myriaden von fliegenden Kleinstinsekten diesen Platz zu mögen. Das mögen wir aber nicht und so machen wir uns auf den Rückweg zum Auto.
Nach wenigen Meilen und weiteren 400 Höhenmetern stehen wir vor einem weiteren Wahrzeichen des
Zion National Parks, der
Checkerboard Mesa, einem Plateau, dessen Ausläufer schachbrettartig gemustert ist.
Kurz darauf verlassen wir den Park am
East Entrance und machen uns über
Mt.Carmel Junction und
Kanab auf zum
Lake Powell und Page.
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SR-9 | US-89 |
Obwohl wir schon zweimal zuvor hier waren, fahren wir heute zum ersten Mal über den Nordeingang zur
Wahweap Marina in der
Glen Canyon National Recreation Area und sind ziemlich entsetzt, als wir sehen, dass der Wasserspiegel des Sees dramatisch gesunken ist.
Wie dramatisch lernen wir später im Hotel, als wir einen Bericht in den Nachrichten sehen, der einen Vergleich des Wasserstandes heute und vor sechs Jahren zieht. Die
Hite Marina, wo wir vor sechs Jahren waren, hat trotz Verlängerung der Bootwasserungsrampen nun keinen Zugang mehr zum See. Es macht den Eindruck, als sei der See leer.
Bei einem Besuch des
Carl Hayden Visitor Centers sehen wir auch wesentlich mehr von der Staumauer des
Glen Canyon Dam. Übrigens, um in das
Visitor Center hineinzukommen, darf man keine irgendwie gearteten Taschen (Handtasche, Rucksack, Bauchtasche) dabei haben und muss sich einem von den Flughäfen bekannten
Security Check unterziehen. Tja. die Angst vor Anschlägen nach dem 11.September ist gerade bei Dämmen groß. Bei unserem Besuch 2001 vor den Anschlägen gab es auch schon das Taschenverbot, dies wurde aber wegen des Bombenattentats in
Oklahoma City am 19.4.1995 eingerichtet (Bei unserem Besuch 1998 gab es noch keine Security).
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US-89 |
So, nun wird es aber Zeit, unser Hotel aufzusuchen. Wir haben wieder das
Best Western At Lake Powell ausgesucht (Hier waren wir vor sechs Jahren schon einmal).
Jetzt noch schnell das Nötigste im hiesigen
Safeway eingekauft und ab an den Pool, um die letzten Sonnenstrahlen zu genießen Zum Glück ist es nicht allzu heiß, denn meine "Fähigkeiten als Eistaucher" in dem kalten Pool will ich nicht zeigen müssen.
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US-89 |
Der nächste Morgen beginnt mit einem anständigen
continental breakfast. Danach reservieren wir uns bei
Antelope Canyon Adventures (links neben dem
Safeway) zwei Tickets für die Zwölf-Uhr-Jeep-Tour in den
Upper Antelope Canyon.
Bevor es soweit ist, fahren wir noch zu einem Aussichtspunkt an der
Scenic View Road (geht vom
Highway 89 noch in
Page ab), von dem man den
Glen Canyon Dam sieht.
Ein Stück weiter auf dem
Highway 89 am
Mile Marker 545 kommt man dann zu dem Parkplatz, an dem der Wanderweg zum
Horseshoe Bend startet. Nach fünfzehn Minuten stehen wir dann am Rande eines Plateaus und haben einen grandiosen Blick auf den sich hier hufeisenähnlich windenden Colorado.
Nun ist aber Zeit, sich bei
Antelope Canyon Adventures einzufinden. Weitere acht Gäste besteigen die Ladefläche eines klappernden Geländewagens und setzen sich auf die Bänke. Zwei andere dürfen beim Fahrer Platz nehmen. Dann beginnt die windige, aber nicht kalte, zwanzigminütige Fahrt zum
Upper Antelope Canyon. Der erste Teil geht über den
Highway 98, der zweite durch einen ausgewaschenen, ausgetrockneten und holprigen Flusslauf. Und dann parken wir neben mehreren anderen Geländewagen. Oh, oh, hier wird es wohl voll. Vor drei Jahren waren wir hier mit einem anderen Pärchen die Einzigen. Na ja, damals war auch das Wetter schlechter. Heute dagegen haben wir einen wolkenlosen, tiefblauen Himmel, von dem eine grelle Sonne scheint. Nun geht es in den Canyon und es bietet sich uns wieder diese atemberaubenden Motive der leuchtend gelb-orange-roten Canyonwände , die die Kamera nicht still stehen lassen und es schwierig macht, Bilder für diese Website auszuwählen.
Deswegen gibt es
hier ein paar mehr Fotos. Wow! Wow! Wow!
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US-89 | AZ-64 |
Heute verlassen wir
Page in Richtung
Grand Canyon National Park. Die kurze, aber langweilige Strecke, die erst auf der
AZ-64 zehn Meilen hinter
Cameron interessant wird, führt uns zum Osteingang des
Parks und damit zum
South Rim. Noch ahnt man nichts von dem großen Loch, das direkt vor uns liegen muss.
Am
Desert View Point haben wir dann den ersten grandiosen Blick
und besteigen den
Watchtower.
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AZ-64 (Desert View Drive) |
Danach fahren wir alle Viewpoints (
Navajo Point,
Lipan Point,
Moran Point,
Grandview Point) am
Desert View Drive an, die man mit dem Auto anfahren kann (
Yaki Point ist nur mit dem Shuttle erreichbar). Nach einem weiteren grandiosen Blick vom
Mather Point
gehen wir von dort zum
Canyon View Information Plaza und informieren uns über Trails, die wir morgen unter die Füße nehmen könnten.
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AZ-64 |
Nun wird es aber Zeit, unser Hotel (
The Grand Hotel) zu suchen, einzuchecken und uns für den Sonnenuntergang in warme Klamotten zu schmeißen. Bei unserem letzten Sunset vor drei Jahren haben wir gefroren wie die Schneider.
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AZ-64 |
Den besten Blick auf den
Grand Canyon hat man unserer Meinung nach vom
Yavapai Point. Bei unserem letzten Besuch dachten wir, diesen Punkt nicht mit dem Auto anfahren zu können und nahmen deswegen das Shuttle. Nach dem Sonnenuntergang dann noch eine halbe Stunde in der Kälte auf das Shuttle zu warten, das uns zurück bringen würde, hat uns nicht wirklich Spaß gemacht.
Inzwischen wissen wir, dass man sehr wohl mit seinem eigenen Auto dorthin fahren kann und sind froh, nach dem erwarteten Temperatursturz ein Kälteasyl zu haben. Heute aber sinken die Temperaturen nicht so schnell wie vor drei Jahren. Es ist wirklich angenehm. Und so vergehen die Minuten, in denen der Canyon immer wieder andere Farben annimmt.
18:22 Uhr,
19:05 Uhr,
19:27 Uhr,
19:51 Uhr.
Und Reisebusse ihre Ladungen von herumwuselnden Japanern und tennisbesockten Deutschen an den Canyonrand schwemmen. Zum Glück haben wir unseren Platz auf einer kleinen Mauer am Rand schon lange eingenommen und müssen nur darauf achten, nicht von den drückenden Menschenmassen in die Tiefe gestürzt zu werden.
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AZ-64 |
An diesem Morgen fahren wir zum
Grand Canyon Village, parken auf dem
Lot B am
Market Plaza und warten auf das Shuttle, das uns zum
South Kaibab Trail bringen soll.
Wir haben diesen Trail dem
Bright Angel Trail vorgezogen, weil man schon während des Abstiegs grandiose Blicke auf den
Grand Canyon hat
und nicht erst lange in Serpentinen gehen muss, bevor man etwas sieht. Dafür ist dieser Trail auch steiler.
Und so machen wir uns mit reichlich Wasser versehen auf den steilen Abstieg. Über staubige, ausgewaschene und von Mulis ausgetretene und beäppelte Pfade winden wir uns immer weiter hinunter. Es kommen uns Ranger entgegen, die nach dem Rechten sehen und auf überforderte Wanderer achten. Wir wollen nicht bis hinunter zum
Colorado absteigen (Davon wird als Tagestour auch überall dringendst abgeraten), sondern haben uns ein Ziel in mittlerer Entfernung gesetzt. Und dies liegt jetzt auch vor uns.
Kurz nachdem wir dort angelangt sind, kommt uns von unten eine Mulikarawane entgegen, die sich diesen Punkt als Rastplatz ausgesucht hat.
Den steilen Aufstieg
gehen nach einer von einem riesigen Raben
beäugten Verpflegungspause erst die Mulis und dann wir an.
Nach unserem schweißtreibenden Aufstieg besteigen wir das Shuttle und machen einen kleinen Abstecher zum
Yaki Point, von wo man den eben gewanderten Trail noch einmal bewundern kann.
So. Genug mit
East Rim. Jetzt geht es mit dem blauen Shuttle zunächst zum Bahnhof (Der Vater meiner Freundin ist Eisenbahnfan, deswegen fotografiert sie alle Lokomotiven und Waggons, die ihr vor die Linse geraten) und dann zu Fuß vorbei an den Hotels am Canyon Rand zur Starthaltestelle des roten Shuttles, das uns zum ersten Viewpoint am
West Rim, dem
Trailview Overlook bringt. Von dort hat man tatsächlich einen guten Blick auf den Anfang des
Bright Angel Trails und das
Grand Canyon Village.
Von hier an nehmen wir den
West Rim unter unsere Füße und wandern von einem Viewpoint zum nächsten. Am
Mohave Point verlässt uns die Lust und wir steigen wieder ins Shuttle ein. Nach einem Wasserflaschen-Auffüll-Stop an der Endstation
Hermits Rest fahren wir zurück zum
Grand Canyon Village und genießen bei einem Eis den abendlichen Blick auf den
Plateau Point.
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AZ-64 | US-89 | US-160 | US-163 |
Heute verlassen wir den
Grand Canyon in Richtung
Monument Valley. Wir fahren noch einmal die 29 Meilen lange Strecke am
East Rim zum
Desert View (allerdings ohne an den Viewpoints auszusteigen) und nehmen dann die restliche 141 Meilen bis Kayenta unter die Räder. Wir versuchen in unser hiesiges Hotel, das
Best Western Wetherill Inn, einzuchecken, obwohl es dafür eigentlich noch zu früh ist. Bevor wir aber an der Reihe sind, versuchen zwei ostdeutsche Pärchen ohne Reservierung ein Zimmer zu bekommen. Ihnen wird ein teures Zimmer angeboten, dass sie mit dem halb englisch, halb deutschen Satz "That must not sein." ablehnen.
Wir haben Glück und können in unser reserviertes Zimmer, entladen unser Gepäck und machen uns direkt auf den Weg ins
Monument Valley. Obwohl wir
Arizona nicht verlassen haben und damit keinen Zeitzonenwechsel gemacht haben, ist es hier schon eine Stunde später. Das liegt daran, dass
Arizona nicht bei der sommerzeitbedingten Uhrenumstellung mitmacht, sondern nur die indianischen Reservate in
Arizona.
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US-163 |
Bevor wir in den
Monument Valley Navajo Tribal Park hineinfahren, lassen wir ihn zunächst rechts liegen und fahren weiter nach Norden, weil sich von dort auch eindrucksvolle Panoramen bieten.
Dann aber fahren wir in den
Park, zahlen $5 pro Nase Eintritt, stehen bald auf der Plattform des
Visitor Centers und genießen die Aussicht auf die Ebene mit den riesigen Felsmonumenten.
Bei einer Fahrt durch das
Monument Valley (Ist mit dem Mietwagen laut Vertrag eigentlich nicht erlaubt) bieten sich immer mehr phantastische Motive.
Wow!
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US-163 |
Kayenta lernen wir als staubige und windige Stadt kennen. Als wir beim hiesigen
Burger King die Türen öffnen, bekommen wir eine Staubladung ab.
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US-163 | US-160 |
Heute ist der erste Regentag. Macht aber nichts, denn heute werden wir zunächst längere Zeit im Auto sitzen. Auf den 72 Meilen nach
Four Corners hat sich das Wetter ein bisschen gebessert und so werden wir zumindest nicht nass, als wir die einzige Stelle der
USA besichtigen, an der vier Staaten (
Utah,
Colorado,
Arizona,
New Mexico) eine gemeinsame Grenze haben.
Da dies ein
Navajo Park ist, gilt unser
National Parks Pass nicht und wir müssen $3 pro Nase Eintritt zahlen. Die unvermeidlichen Stände, an denen die Indianer Schmuck, Gemälde, Schnitzereien und Töpfereien verkaufen und die wir schon aus dem
Monument Valley kennen, dürfen hier natürlich auch nicht fehlen.
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US-160 |
Die nächsten 49 Meilen nach
Cortez durch trübsinniges Wetter gehen schnell vorbei und so sind wir wieder viel zu früh an unserem Hotel, dem
Best Western Turquoise Inn & Suites . Wir können noch nicht einchecken und so ziehen wir uns unsere Wanderstiefel an und fahren weiter zum...
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US-160 |
...
Mesa Verde National Park. Der Eingang liegt zehn Meilen östlich von
Cortez. Am
Montezuma Valley Overlook machen wir kurz Halt und genießen die Aussicht unter immer noch dunklen Wolken.
Die Map verheißt am
Park Point eine
spectacular panoramic view. Kann sein. Aber wir mussten uns vor der Kälte und dem Regen schützen und hatten keine Zeit, die Aussicht zu genießen. Am
Far View Visitor Center hat sich das Wetter dramatisch gebessert, die Sonne scheint, es ist wärmer geworden, wir können aussteigen und uns kurz über die Klippenwohnungen informieren. Manche kann man kostenlos besichtigen, zu anderen kommt man nur gegen Geld in geführten Rangertouren. Im Grunde unseres Herzen sind wir Schotten, wollen nicht über lange Leitern klettern und durch enge Tunnel kriechen. Wir fahren zunächst zum
Spruce Tree House, das man umsonst besichtigen kann. Dementsprechend voll ist es hier.
Danach schauen wir uns den kostenpflichtigen
Cliff Palace
von oben aus an und das
Balcony House
nach einer halbstündigen Wanderung aus der Ferne. Auf dem Rückweg treten wir fast auf ein zwei Meter lange Schlange. Die Schlange und wir sind gleichermaßen erschreckt. Sie kriecht weiter in den Staub, wir machen uns aus demselben.
Das Hotel und der Hunger rufen. Also nach einem Besuch bei einer Verkaufsveranstaltung der Indianer im
Morefield Village wieder zurück nach
Cortez.
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US-160 |
In
Cortez hat heute eine
Oldtimer Show stattgefunden. Und viele der Oldtimerbesitzer wohnen in unserem Hotel. Das wäre weiter nicht schlimm, aber auf total unamerikanische Weise reservieren sie Parkplätze, indem sie grellpinkfarbene Hütchen und Campingstühle auf die Parkboxen stellen. Leider auch auf eine, die zu unserem Zimmer gehört. Wir müssen weiter weg parken. Meine Freundin ist auf 180 und kann sich, darauf angesprochen, auch noch Tage danach darüber echauffieren.
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US-431(666) | US-191 |
Das gleiche Spiel: zu früh am Hotel (
La Quinta Inn Moab), nicht einchecken können, wieder auf den Weg machen. Der Weg führt uns zum...
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US-191 | UT-313 |
...
Canyonlands National Park. Zwölf Meilen nördlich von
Moab geht es links ab, dann noch einmal 22 Meilen südwestlich fahren und schon gelangt man in den
Islands In The Sky Teil des Parks und zum zugehörigen
Visitor Center. Schon von dort hat man grandiose Aussichten, die dann eine Meile weiter am
Shafer Canyon Overlook
noch getoppt werden.
Weiter geht's zum
Mesa Arch Trail, der zum eine Viertelmeile entfernt liegenden
Mesa Arch führt. Dies ist ein zunächst unscheinbar aussehender Steinbogen,
der sich an den Rand eines Canyon schmiegt. Dahinter geht es ein paar Hundert Meter ziemlich steil bergab.
Ein paar wagemutige (oder verrückte) Jugendliche gehen tatsächlich über den Arch und denken nicht daran, dass eine Windböe sie in die Tiefe reißen könnte.
Das nächste Highlight ist der
Grand View Point Overlook am Ende der südlich führenden Stichstraße. Der Name des Viewpoints verspricht nicht zu viel, wie diese beiden Fotos zeigen.
Und weiter geht's. Jetzt zum
Green River Overlook. Die Straße dorthin war bei unserem letzten Besuch vor sechs Jahren noch ein ungeteerte Holperpiste, wurde aber inzwischen asphaltiert, sodass mehr Besucher die Chance haben, einfach hier hinzukommen. Und bei diesem Anblick lohnt es sich, hier herzukommen.
Als letzten Stopp im
Canyonlands National Park besteigen wir den
Upheavel Dome in einer anstrengenden Kletterei über schmale Wege, dicke Steine und schroffe Felswände. Aber auch hier belohnt die Aussicht die Mühe.
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UT-313 | US-191 |
Die letzten Sonnenstrahlen genießen wir am Pool. Danach geht es zum Einkaufen. Wir finden im hiesigen Supermarket
City Market
ein geniales Salatbuffet. Als wir am Abend dann die Bilder der Kamera auf meinen Laptop verschieben wollen, erkennt die Kamera den Memory Stick nicht mehr. Wir kommen nicht an die Bilder und können auch keine neuen Fotos mehr machen. Eine Katastrophe. Na ja, sehen wir mal morgen weiter. Vielleicht hat sie sich ja bis dahin beruhigt.
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US-191 |
Aufwachen, der erste Gedanke gilt der blöden Kamera. Nach diversen Versuchen, sie wieder dazu zu bewegen, den Memory Stick zu erkennen, haben wir tatsächlich Erfolg
Zufrieden gehen wir zu einem hervorragenden Frühstücksbuffet, an dem wir uns mit Waffeln, Eiern, Bagels, Cream Cheese und Toast für den Tag stärken.
Das haben wir auch nötig, denn es warten zwei anstrengende Wanderungen im
Arches National Park auf uns.
Für die erste fahren wir die Parkstraße vorbei an den
Three Gossips.
(Yes, strike, the camera works) ohne Wanderstopp nach Norden bis zum Ende zum
Devils Garden Trailhead. Nach dem Abstecher zum
Pine Tree Arch
gelangen wir zum
Landscape Arch
(Thank you, good old camera). Dann geht es vorbei am
Wall Arch, an wunderbaren Panoramen mit den
La Sal Mountains
im Hintergrund und mit Abstechern zum
Navajo Arch und
Partition Arch in Richtung
Double O Arch. Dieser Weg ist beschwerlich, manchmal nicht zu erkennen, führt über Felsen, die man hinunterspringen muss (wie kommen wir auf dem Rückweg da denn wieder 'rauf?) und kurz vor dem Ziel durch tiefen Sand.
Puuh! Geschafft. Nee. Nicht ganz. Der
Double O Arch besteht wie schon der Name sagt aus zwei übereinanderliegenden, o-förmigen Bögen. Durch den unteren, wesentlich kleineren müssen wir hindurch. Leider versperrt uns eine glatte, schräge Felspartie den Durchgang. Mit Anlauf und der Hilfe eines anderen Wanderes gelingt es aber dann doch.
Geschafft. Dann müssen wir noch ein wenig den Fels hinaufsteigen und... Wow! Eine geniale Aussicht durch den größeren der Os auf eine schneebedeckte Bergkette. Das müssen wir fotografieren. Nur die Sch...-Kamera hat etwas dagegen. Trotz einer halben Stunden Betteln, Flehen, Pusten, Anhauchen, Rausnehmen und wieder Reistecken ist der Memory Stick nicht dazu zu bewegen, mit der Kamera zusammen zu arbeiten.
Mist. F***. Sh**.
Also gibt's kein Foto vom
Double O Arch. Wir machen uns enttäuscht auf den Rückweg. Dort halten wir noch kurz an dem Felslabyrinth
Fiery Furnace, bevor wir uns auf die zweite anstrengende Wanderung machen.
Diese führt uns zum Wahrzeichen
Utahs, zum
Delicate Arch. Über staubige Wege und nackten Fels stampfen wir uns in die Höhe und stehen nach einer Stunde vor dem
Delicate Arch
(Yes, the camera works again). Diese Foto war gar nicht so einfach zu machen, denn jeder, der es bis hier oben geschafft hat, meint eine kleine Siesta in dem Bogen halten oder zumindest ausgiebige, langanhaltende Fotosessions veranstalten zu müssen. Weg da!!!
Später schauen wir uns den
Delicate Arch noch mal von unten aus an.
Nachdem wir eine weitere Laune der Natur, den
Balanced Rock,
angeschaut haben, machen wir uns auf den Heimweg.
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US-191 |
Pool,
City Market, Feierabend. Bilder auf Laptop verschieben. Getz geht's.
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US-191 | UT-128 | I-70 | CO-139 | CO-64 | US-40 |
Nachdem wir wieder am Frühstücksbuffet zugeschlagen haben (Die Eier werden während des Frühstücks auf Paletten schon gekocht und gepellt angeliefert), machen wir uns auf die mit 215 Meilen bislang längste Strecke. Sie führt uns nach
Vernal, das wir als nur Zwischenstopp nutzen. Wir können sofort im
Best Western Dinosaur Inn einchecken und machen uns prompt poolfein. So ein Nachmittag am Pool ist schon was Feines.
Als uns gegen Abend der Hunger beschleicht, suchen wir das hiesige
Golden Corral Family Restaurant auf und gönnen uns für $20,99 das
All-You-Can-Eat-Dinner-Buffet.
Flaming Gorge National Recreation Area |
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US-191 |
Nach einem Frühstück über dem Souvenirladen des Hotels geht es auf eine noch längere Strecke als die gestrige. Wir stoppen an der
Flaming Gorge National Recreation Area. Kurz vor dem
Red Canyon Visitor Center schrecken wir ein Rudel Rehe auf, als wir zu einem tollen Viewpoint gehen.
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UT-44 | UT-43 | WY-414 | I-80 | WY-89 | UT-16 | UT-30 | US-89 | US-26 | US-191 | WY-22 | WY-390 |
Weiter geht es über die UT-44, von wo wir dieses tolle Foto der
Flaming Gorge machen.
Die Länge der Strecke nach
Teton Village haben wir völlig unterschätzt. Dementsprechend müde sind wir, als wir dort ankommen. Einchecken, kurze Siesta und ab nach
Jackson zum Einkaufen im hiesigen
Albertsons und dem angegliederten Liquor Store und Essen bei
McDonald's. Ein Cappucchino bei
Starbucks muss als Nachtisch auch noch sein.
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WY-390 | WY-22 | US-191 |
Heute steht der
Grand Teton National Park auf dem Programm. 16 Meilen sind es vom
Teton Village bis zur Südgrenze des Parks, weitere acht Meilen nördlich geht es an der
Moose Junction links ab zum
Moose Visitor Center und zur
Moose Entrance Station und auf die
Teton Park Road. Kurz dahinter besuchen wir die idyllisch gelegene
Chapel of the Transfiguration.
Nach vielen weiteren Viewpoints mit Aussicht auf die beeindruckende
Teton Range
kommen wir zum 2314 Meter hohen
Signal Mountain, meiner liebsten Stelle im Park. Die Aussicht von dort finde ich immer wieder überwältigend.
Auf dem Weg weiter nach Norden sehen wir an der Straße kurz vor der Abfahrt zur
Jackson Lake Lodge viele geparkte Autos, deren Insassen ausgestiegen sind und alle in eine Richtung schauen. Dies ist immer das Zeichen, dass es irgendetwas zu sehen gibt. An der dieser Stelle ist es ein kleiner Fluss, in dem eine Elchkuh grazil und ihr Junges etwas tollpatschig versuchen, an die Triebe der Bäume heranzukommen.
Den Rest der
Teton Park Road werden wir morgen sowieso fahren. Deswegen kehren wir hier um und machen einen Abstecher zum
Jenny Lake.
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US-191 | WY-22 | WY-390 |
Der Himmel zieht sich zu, trotzdem wagen wir es, den Rest des Nachmittags am Pool zu verbringen. Wow! Was ist das denn? Beim Sprung in den Pool ziehen wir uns fast Verbrennungen dritten Grades zu. Wir haben noch niemals so einen heißen Pool erlebt.
Dann fängt es aber an zu tröpfeln und wir machen uns wieder auf den Weg nach
Jackson zum
Albertsons und
Starbucks.
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WY-390 | WY-22 | US-191 |
Heute verlassen wir
Teton Village
und fahren zum Shoppen nach
Jackson. Die Shops (
GAP,
Eddie Bauer, etc...) liegen rund um den Park, der an seinen vier Ecken durch Torbögen aus Elchgeweihen
betreten wird.
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US-191 |
Dann geht es erneut durch den
Grand Teton National Park. Dieses Mal aber nicht über die
Teton Park Road, sondern über die schnellere US-191. Auch hier gibt es wundervolle spiegelglatte Seen vor der
Teton Range.
Nachdem wir aus dem Park heraus sind, fahren wir den acht Meilen langen
John D. Rockefeller jr. Memorial Parkway. Dieser ist als Straße im Grunde nicht existent, denn der ganze Asphalt wurde für eine neue Fahrbahndecke entfernt. Zu Beginn der Baustelle nimmt uns ein
Pilot Car in Empfang, das uns im Einbahnstraßenbetrieb bis zum Ende der Baustelle vorausfährt.
Kurz darauf sind wir auch schon am
South Entrance des
Yellowstone National Park.
Vorbei an einem noch zugefrorenen und schneebedeckten See fahren wir zur 22 Meilen entfernten
West Thumb Region. Dort am
Yellowstone Lake (heißt an dieser Stelle laut Karte
West Thumb), über einen großen achtförmigen Holzsteg geführt, sehen wir die ersten blubbernden, spritzenden und dampfenden oder einfach nur daliegenden Wasserlöcher.
Eine Stunde und 17 Meilen später sind wir am
Old Faithful, dem bekanntesten Geysir im
Yellowstone National Park und müssen nicht lange auf seinen Ausbruch warten. Wegen des jetzt bedeckten, grauen Himmels sieht man die grauweiße Fontäne auf den Fotos aber fast nicht. Später mehr.
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Park Road |
Zeit, das Hotel aufzusuchen. Mit dem
Holiday Inn SunSpree Resort haben wir wieder das Hotel gebucht, in dem wir vor vier Jahren schon einmal gewohnt hatten. Dieses Mal ist aber leider nicht das sehr gute Frühstück dabei. Ein schneller Happen im winzigen
McDonald's und ein Einkauf im Supermarkt
Market Place beschließen den Tag.
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Park Road |
Blauer Himmel. Heute sollten die Bilder vom ausbrechenden
Old Faithful etwas werden. In der Tat.
Haken dran und ab auf den
Observation Trail, der uns auf einen kleinen Berg führt, von dem man einen Überblick auf den
Old Faithful und das
Old Faithful Inn hat.
Ein paar hundert Meter weiter kommen wir an den
Solitary Geyser, der alle sieben Minuten ausbrechen soll. Wir warten. Blubb. Es geht los. Doch nicht? Das war es schon, dieser ein Meter hohe Ausbruch war tatsächlich schon alles.
Wieder unten in der Ebene kommen wir über den Holzsteg an vielen weiteren schönen Quellen und Geysiren vorbei, z.B. an der
Heart Spring.
So, nun aber Füße in die Hand nehmen und ab zum
Riverside Geyser, dessen Ausbruchzeiten wir uns am
Visitor Center notiert haben. Wir kommen ein wenig zu spät, können aber dennoch mehrere Minuten den spektakulären Ausbruch beobachten.
Ein Besuch des
Morning Glory Pools
ist auch Pflicht, wenn man schon mal hier ist.
Nach dem Besuch des
Black Sand Basins und des
Biscuit Basins wartet ein weiteres Highlight der Reise auf uns, die
Grand Prismatic Spring im
Midway Geyser Basin. Als wir dort bewundernd und ergriffen stehen, spricht uns eine Dame an und erzählt uns von einem Wanderweg und einem dort abgehenden Trampelpfad auf einen kleinen Hügel mit Sicht auf die ganze Spring. Wir nehmen uns dies für morgen vor, denn inzwischen sind die nachmittäglichen dunklen Wolken aufgezogen. Stattdessen fahren wir noch den
Firehole Lake Drive ab (dort gibt es den regelmäßig ausbrechenden
Great Fountain Geyser) und besuchen zum Schluß den
Fountain Paint Pot.
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Park Road |
Heute abend gehen wir bei
Pete's Rocky Mountain Pizza Company Essen und sind ziemlich zufrieden. Für den Nachtisch besuchen wir noch mal den
Market Place.
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Park Road |
Heute morgen heißt es, Geduld zu zeigen. Kurz hinter der Kreuzung
Madison reihen wir uns an das Ende eines Staus oder einer Schritt fahrenden Autoschlange ein. Das geht fünf Meilen so, dann sehen wir den Grund der Verzögerung: eine Büffelherde schreitet gemächlich vor dem Autocorso her und hat auch keine Chance auszuweichen, denn links der Straße geht es steil bergauf, rechts der Straße liegt unmittelbar der
Firehole River. Dann gehen die Büffel doch von der Straße und wir können passieren. Wir haben Glück, direkt danach nehmen die Büffel wieder die ganze Straßebreite ein und halten den Verkehr wieder auf.
Nun wird es aber Zeit, den Tipp der Dame von gestern zu beherzigen. Der Trail beginnt eine Meile südlich des
Midway Geyser Basins. Habe ich schon erwähnt, dass es heute unglaublich windig ist? Es ist manchmal kaum möglich, gerade zu stehen. Sei's drum. Weiter geht's. Bald stehen wir hinter der
Grand Prismatic Spring und suchen den Trampelpfad den Hügel hinauf. Ein offizieller Weg ist das aber nicht, wir gehen trotzdem den Hügel hinauf, der irgendwann einmal gebrannt haben muss. Der Wald besteht hier nur noch aus verkohlten Baumstämmen, die zum Teil umgefallen sind. Dann sind wir oben und haben mit die schönsten Aussichten dieser Reise.
In diesem Moment hören wir krachendes Geräusch und sehen einen Ex-Baum in unserer Nähe durch eine Windböe umfallen. Ich glaube, wir gehen besser wieder runter.
Wir fahren noch einmal zum
Midway Geyser Basin und damit zur
Grand Prismatic Spring. Dort machen wir dann weitere atemberaubende Fotos.
und
Pünktlich zum Nachmittag zieht sich der Himmel wieder zu. Das führt dann dazu, dass wir im
Norris Geyser Basin dieses dramatische Foto
vom
Porcelain Basin machen können. Der Trail um das
Back Basin ist mittendrin wegen
hydrothermaler Aktivität gesperrt, deswegen müssen beide Teile des Trails hin- und zurückgehen. Der Weg lohnt sich schon wegen des
Pearl Geysers,
einem schwarzen und in der Mitte hellblauen Geysir. Toll.
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Park Road |
Heute morgen machen wir uns auf den Weg zum
Grand Canyon Of The Yellowstone. Auf der Strecke sehen wir viele parkende Autos und in eine Richtung schauende Menschen. Wir stellen uns dazu und suchen den Fluss, dessen Ufer und die Wiesen nach etwas Sehenswerten ab. Wir finden aber nichts. Das sagen wir auch einem vorbeifahrenden Autofahrer, der uns fragt, was es denn hier zu sehen sei. Dann aber bemerken wir, dass die Menschen alle in obere Etagen blicken. Ah, ja. Da. Ein Weißkopfseeadlerpaar sitzt in den Bäumen.
Ein paar Meilen weiter steht wieder eine Menschenmenge, dieses Mal wegen einer Büffelherde mit Nachwuchs, die eine kleine Anhöhe unter Schwierigkeiten erklimmt.
Jetzt aber ab zum
Grand Canyon Of The Yellowstone
und zu der Stelle, wo sich der
Yellowstone River als
Lower Falls in die Tiefe stürzt.
Danach geht es in die
Mud Volcano Area, wo die spotzenden und blubbernden Quellen besonders schlimm nach Schwefel stinken und uns ein paar Büffel den Weg versperren.
Wir wären gerne die Park Road über den 2700 Meter hohen
Dunraven Pass gefahren, leider ist aber die Strecke (zwischen
Canyon Village und
Tower-Roosevelt) wegen Straßenbauarbeiten gesperrt. Und so müssen wir über
Canyon Village und
Norris zu den
Mammoth Hot Springs fahren. Dort fahren wir zunächst den
Upper Terrace Drive (Einbahnstraße!) und halten am ersten größeren Parkplatz, von wo Wege zu den Terrassen führen. Am Ende des eines Weges liegt die schöne
Canary Spring
in der
Main Terrace.
Heute verlassen wir den
Yellowstone National Park und fahren bei Temperaturen unter 10 Grad nach
Pocatello, einer Zwischenetappe auf dem Weg nach
Salt Lake City.
Weiter geht es nach
Salt Lake City, unserer letzten Station dieser Reise. Bei unserem letzten Besuch in dieser Stadt waren mit dem
Quality Inn ganz zufrieden und wollten es auch für unsere letzten beiden Tage buchen. Aber
Quality Inn hatte dieses Hotel nicht mehr im Programm. Umso erstaunter sind wir, als wir in unserem Ausweichhotel, dem
Best Western Garden Inn, einchecken. Dies ist das ehemalige
Quality Inn.
Wir haben uns schon den ganzen Tag auf den Pool gefreut, nachdem der gestrige Indoor-Pool wenig einladend war und es dazu auch keine Liegen gab. Zu unserer Enttäuschung ist der Pool hier wegen einer defekten Pumpe geschlossen. Man sagt uns aber, wir könnten den Pool des Nachbarhotels mitbenutzen. Wenigstens etwas. Dies ist zwar ein Outdoor-Pool, aber so unvorteilhaft gelegen, dass man hinter Gittern quasi auf einem Parkplatz liegt. Außerdem ist es extrem windig und es fängt auch schon an zu tröpfeln, dann stärker zu regnen. Ab ins Zimmer. Siesta.
Gegen Abend machen wir eine kleine Shopping-Tour (mal wieder) im
The Gateway, eine Open-Air-Shopping-Mall rund um den umgebauten Bahnhof. Dort entdeckt meine Freundin mit
Bath & Body Works ihren neuen Lieblingsladen.
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I-80 | UT-224 |
Nach einem exzellenten Frühstück wollen wir heute die Stätten der Olympischen Winterspiele von 2002 in
Park City ansehen. Auf dem Weg dorthin zieht es immer mehr zu und es wird immer kälter. Sechs Grad ist der Tiefpunkt. Dann stehen wir im
Utah Olympic Park und sehen, dass gerade von beiden großen Sprungschanzen gesprungen wird.
Jetzt fängt es an zu regnen und wir suchen Schutz im
Tanger Outlet Center in
Park City. Mit
GAP,
Eddie Bauer,
Banana Republic und
Nike sind alle für uns wichtigen Stores vertreten.
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US-89 |
Abreisetag. Auschecken. Ein kurzer Besuch beim wegen Bauarbeiten verhüllten Capitol. Dann ab zum Flughafen.
Die Abgabestation von
Alamo liegt im Flughafenparkhaus. Den Wagen in die Reihe gestellt, Koffer und Rucksäcke ausräumen, auf eine Angestellte von
Alamo warten, Receipt entgegennehmen, von einem der besten Autos (
Chevrolet Equinox) verabschieden und ab zum Terminal.
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zu Fuß |
Um halb elf checken wir ein und werden unsere Koffer los. Nach einem Besuch bei
Starbucks und
Pizza Hut gehen wir gegen zwölf zum Gate und warten auf den Start um 13:21 Uhr. Der verzögert sich aber um circa eine halbe Stunde. Wir landen trotzdem fast pünktlich in
Denver.
Und erneut wiederholt sich das Schauspiel
Deutsche am Flughafen. Obwohl nach Zonen oder Reihen geboardet wird, drängen sich alle am Ausgang zum Flieger. Es wird eng. Wir stellen uns etwas abseits. Dann dürfen auch wir einsteigen und unsere Plätze einnehmen. Oh nein! Wir haben wieder die Sitze in der letzten Reihe. Wir starten nahezu pünktlich zu einem turbulenten Flug über den Atlantik.
Die Fasten-Seat-Belts-Zeichen sind fast den ganzen Flug über eingeschaltet. Die Zeit vergeht trotzdem ziemlich schnell, auch durch den Film
50 erste Dates mit
Adam Sandler,
Drew Barrymore und
Sean Astin. Leider ist die deutsche Übersetzung so schlecht und klamaukhaft, dass ich bald auf die Originalversion umschalte. Dann ist es ein schöner Film. Nach neun Stunden landen wir glücklich auf dem
Frankfurter Flughafen.
So. Nun noch eben das Gepäck abgeholt und ab zum
ICE nach
Dortmund. Als wir am Gepäckband ankommen fängt es auch schon an zu laufen. Die ersten Koffer laufen an uns vorbei, dann bleibt das Band stehen und eine Anzeige behauptet: Flug LH447/Denver beendet. Och nööööö! Nicht schon wieder. Wir wollen unser Gepäck haben. Also reihen wir uns die Schlange des Gepäckverloren-Schalters ein. Nach ein paar Minuten in der Schlange sehen wir aus den Augenwinkeln in der Ferne, dass das Band wieder angelaufen ist und unsere Koffer auch darauf sind. Gott sei Dank. Denn, hätten wir noch unser Gepäck als verloren melden müssen, hätten wir unseren Zug verpasst. Es ist aber trotzdem knapp. Schnell zum Bahnsteig hasten. Puuh! Geschafft! Erst mal eine rauchen.
Der
ICE fährt ein, wir stellen unsere Koffer in den Vorraum, denn im Großraumabteil ist kein Platz, und fallen in unsere Sitze.
Wieder in Dortmund brauche ich erst mal eine Bratwurst, bevor wir ein Taxi nach Hause besteigen.
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