Ontario
04. Oktober 2008 - 16. Oktober 2008
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Kanada |
ON |
So. Gepackt. Der Urlaub kann beginnen. Es wird ein Urlaub werden, in dem vieles neu sein wird.
Es fängt schon damit an, dass ich am Vorabend des Abflugs zu einer Party eingeladen bin. Also geht es am späten Nachmittag auf nach
Bad Westernkotten.
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A45 - A1 - A44 - B55 - K56 |
Nach einem Bier, viel alkoholfreiem Bier und diversen Bratwürsten mache ich mich später als ich eigentlich wollte auf den Weg zu meinem
Park, Sleep & Fly-Hotel. Ich habe mir das
Tulip Inn in der
LTU-Arena (inzwischen
Esprit Arena) ausgesucht.
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K56 - B55 - A44 - A1 - A45 - A40 - A52 - A44 |
Nachdem ein Blitzer ein Foto von mir gemacht hat (Mist. Viel zu schnell.) und mich mein Navi (
TomTom Go 930 Traffic) kurz mal verlassen hat, finde ich das Hotel dann doch noch. Es ist Mitternacht, ich ziehe mir am Hotelparkhaus ein Ticket, das Rolltor öffnet sich und ich stelle mein Auto für die nächsten zwölf Tage ab. Im Übernachtungspreis (75,00 Euro) ist das Parken für maximal 15 Tage enthalten.
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Taxi |
Mmmmh. War ja klar!!! Ich habe wieder vor einem Urlaub schlecht und kurz geschlafen. Also noch ein bisschen herumgetrödelt, ausgecheckt, um ein Taxi gebeten und ab zum
Flughafen.
Ich fliege zum ersten Mal in der Nach-Papierticket-Ära und habe nur ein elektronisches Ticket. Meine Kreditkarte reicht, um mich am
Quick-Check-In-Automaten auszuweisen, dann noch schnell die Flugnummer (
LH 472) eingetippt, den Sitzplatz ausgewählt (41H), meine
Miles&More-Karte durchgezogen und schon fällt die Bordkarte mit einem
Passenger Itinerary Receipt heraus. Damit zum Schalter, um das Gepäck aufzugeben.
Dann brauche ich erst mal ein Frühstück - das war im
Tulip Inn leider nicht im Preis enthalten.
Jetzt noch schnell eine geraucht, dann gehe ich zum Gate A88. In der Sicherheitskontrolle muss ich meinen neuen "Reiselaptop" (
Acer Aspire One) aus meinem Handgepäck nehmen und getrennt scannen lassen. Dann ist das Personal zufrieden und lässt mich zur Passkontrolle. So. Nun heißt es auf das Boarding warten und derweil das schreiende Baby ignorieren.
Das Boarding beginnt eine Viertelstunde früher als geplant (11:40), dafür starten wir aber eine halbe Stunde später (12:55).
Da sitze ich nun im Flieger und denke: Was mache ich hier eigentlich? Ich fliege zum ersten Mal alleine in den Urlaub und dann gleich auf einen anderen Kontinent? Wow! Ich traue mich ja was.
Mein Sitznachbar ist ein etwas kleingeratener, maltesischer Biker mit Kopftuch und Lederweste, der viel schläft und immer nach der Essensausgabe wach wird und sich dann ausfällig über die Ignoranz der Stewardessen beschwert ("Bloody Bitch Of A Lady", o.ä.).
Der knapp acht Stunden lange Flug wird durch den
Eddie Murphy-Film
Mensch Dave verkürzt. Irgendwann wird das kanadische Zollformular, die
Customs Declaration Card (siehe auch:
Going to Canada ->
Welcome to Canada ->
Move to Canada ->
Travelling by Airplane) ausgeteilt. Im Gegensatz zu Flügen in die USA werden keine Einwanderungsformulare ausgeteilt.
Wir landen ziemlich pünktlich. So. Da bin ich also jetzt in Kanada.
Da ich ziemlich hinten gesessen habe, bin ich auch einer der letzten in der Schlange, die sich auf den langen Weg über Rollbänder (moving walkways) und Rolltreppen zur Grenzkontrolle macht (
Canada Border Services Agency -CBSA-). Ein kurzes Interview des Officers (im Gegensatz zur Einreise in die USA muss ich keine Fingerabdrücke abgeben oder mich fotografieren lassen) und schon geht es weiter zum Gepäckausgabe (Baggage Claim). Jetzt noch mit dem Koffer vorbei an dem zweiten Customs Officer und schon steht man in der International Arrivals Hall. (Die ganze Prozedur ist
hier unter
Arrivals International perfekt in einem Video erklärt)
Zeit für eine Zigarette und einen Anruf nach Hause.
Weitere Rolltreppen, Rollbänder und Fahrstühle bringen mich in die Parkgarage gegenüber
Terminal 1 zum Schalter der Autovermietungsfirma
Alamo. Kurz meinen Namen genannt, wieder auf die Überredungskünste hereingefallen und mir doch wieder eine Zusatzversicherung aufschwatzen lassen und schon stehe ich in der Reihe von Autos, unter denen ich mir eines aussuchen kann. Dummerweise merke ich erst später, dass ich mir mit dem
Pontiac G5 ein spartanisch ausgerüstetes und daher kein allzu komfortables Auto ausgesucht habe. Aber zumindest fehlt kein 12-Volt-Anschluß für meinen
TomTom, in den ich jetzt die Adresse meines ersten Hotels eintippe:
Toronto, 45 The Esplanade.
Leider ist das letzte, lange Stück des Weges, der
Gardiner Expressway, an diesem sonnigen Sonntagnachmittag wegen Bauarbeiten gesperrt und so muss ich mich in den dadurch entstandenen Stau einreihen. Der Umleitung führt mich aber glücklicherweise an den landschaftlich reizvolleren
Lake Shore Blvd am
Lake Ontario.
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Hwy-409 - Hwy-401 - Hwy-427 - Lake Shore Blvd - Yonge St |
Yonge St. Hier muss ich abbiegen, jetzt noch unter der Eisenbahnbrücke hindurch, dann rechter Hand in die Straße
The Esplanade abgebogen und schon stehe ich in der Vorfahrt vor meinem Hotel, dem
Novotel Toronto Centre.
Eingecheckt, eingeparkt im Hotelparkhaus (41 CAD
für zwei Tage), eingezogen in mein Zimmer und ... dummerweise eingenickt. Als ich wach werde ist es bereits dunkel, das hindert meinen Magen aber nicht daran, zu knurren.
Also gehe ich nochmal vor die Tür. Fast direkt gegenüber befindet sich eine Filiale der Restaurantkette
The Old Spaghetti Factory, die ich aus
Whistler
während meines
Kanadaurlaubs 2003 als sehr gut in Erinnerung habe. Leider sind die in den nächsten Stunden ausgebucht. So schlendere ich die
Yonge St hinauf und beschließe, dass es ein Besuch bei
McDonald's auch tun wird.
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In der Umgebung |
Good morning, Toronto. Natürlich bin ich durch den Jet-Lag wieder viel zu früh wach. Nachdem ich mich noch ein bisschen im Bett herumgewälzt habe, entscheide ich mich für eine Dusche und einen Kaffee und trete dann vor das Hotel.
Augen links und da steht er, der
CN Tower
,
das erste Ziel für heute. Über die
Yonge St und
Front St sind es nur
1600m dorthin, die sollten schnell geschafft sein. Pustekuchen. Heute ist Montag. Es ist kurz vor neun. Rush hour. Nicht nur auf den Straßen, sondern auch auf den Gehwegen. Von überall her quellen immer mehr Menschen in Anzügen und Kostümen ans Tageslicht. Besonders voll wird es in der Nähe des Bahnhofs (
Union Station) an der
Front St. Dadurch bilden sich auch Staus an den Fußgängerampeln. Wow. Ich hab noch nie einen Fußgängerstau erlebt. Nicht einmal in Manhattan. Und da war es schon voll.
Dann aber lasse ich die Massen hinter mir und stehe bald vor dem
553m hohen
CN Tower.
(
CN steht übrigens für
Canadian National, der größten kanadischen Eisenbahngesellschaft.)
Menschen aus zwei bis drei Busladungen füllen den Kassenvorraum. Zum Glück kaufen sie die Tickets nicht einzeln, sondern lassen das den Reiseleiter machen. Trotzdem dauert es ein wenig bis ich an der Reihe bin. Dann erstehe ich für 32.99 CAD
(35.87 CAD
mit Tax) ein
Total Tower Experience Ticket.
Dieses beinhaltet den Zugang zu den
Look Outs, dem
Glass Floor, dem
Skypod, dem
Movie und dem
Motion Theater Ride.
Ich begebe mich zu den Fahrstühlen, muss aber noch durch einen zischenden Sprengstoffdetektor gehen, bevor ich mich in die Schlange einreihen darf.
Der gläserne Fahrstuhl, dessen Boden seit neuestem zum Teil auch aus Glas besteht, bringt mich mit
22km/h auf eine Höhe von
346m.
Dann steht man auf dem ersten
Look Out, in dem man durch dicke Panoramascheiben vor dem Wind geschützt ist. Doch auch hier bieten sich schon eine tolle Aussicht, zum Beispiel auf den
Toronto City Centre Airport auf den
Toronto Islands, auf eine Marina und auf kleine Parks am
Lake Ontario.
.
Nach einer Umrundung gehe ich über die Treppen vier Meter tiefer zu dem draußen liegenden
Look Out. Metallgitter bewahren größere Gegenstände und Lebensmüde davor, die
342m in die Tiefe zu stürzen. Vor dem kalten Wind schützen sie natürlich nicht.
Wieder drinnen traue ich mich, auf den
Glasboden zu treten.
342m scheinbar in der Luft über dem Abgrund zu schweben, ist im ersten Moment schon ein flaues Gefühl. Dann aber fasst man Vertrauen in das Glas, dessen Haltbarkeit manch Mutige mit Anlauf und Sprüngen testen (Die spinnen, die Touristen).
Auf zum
Sky Pod. Ein Aufzug bringt mich weitere
105m nach oben, sodass ich jetzt auf
447m Höhe stehe und somit auf der zur Zeit welthöchsten Aussichtsplatform (bis die Supertürme in Dubai fertiggestellt sind). Hier ist in alle Richtungen deutlich weniger Platz. Dafür ist hier aber auch leiser und nicht so voll. Ein Foto von meinem Hotel muss auch mal sein.
Okay, okay, so richtig toll kann man es links hinter/neben dem "Flat Iron Building"-artigem Hochhaus nicht erkennen.
So. Jetzt wieder runter, zum ersten Observation Deck, noch eine Runde gedreht und dann ganz nach unten. Und wo stoppt der Fahrstuhl? Natürlich im unvermeidlichen Souvenirshop.
Mit meinem
Total Tower Experience-Ticket darf ich mir noch einen
Making-Of-Film des
CN Towers ansehen. Danach geht es in ein
Motion Ride-Kino, in dem der Film
Himalamazon gezeigt wird. Wer ähnliche Fahrten in
Disney World oder den
Universal Studios gemacht hat, der wird eher enttäuscht sein.
Wieder draußen auf ebener Erde. Von oben habe ich einen kleinen Park an der
Waterfront gesehen. Da ich den Urlaub (auch auf den Ratschlag eines Kollegen) unter das Motto
Seele-Baumeln-Lassen / Weniger ist mehr gestellt habe, schlendere ich dorthin und setze mich auf eine Bank und genieße die Mittagssonne.
Später gehe ich an der
Waterfront zurück zur
Yonge St und nehme fast jede Gelegenheit wahr, in den kleinen Parks zu verweilen, das Treiben auf dem Wasser zu beobachten und ein wenig Sonne zu tanken.
So. Ich bin wieder auf der
Yonge St und gehe sie in Richtung Norden. An der Kreuzung
King St besorge ich mir einen
Cappuccino venti bei
Starbucks und setze mich nach draußen an die Straße. Das ist zwar ziemlich laut und voll, aber auch interessant, die Leute zu beobachten, die neben mir Geschäftsmeetings abhalten oder einfach nur an mir vorbei hetzen. Jeder Zweite hat einen Kaffeebecher in der einen Hand und einen Aktenkoffer in der anderen.
Ich schlendere weiter die
Yonge St hoch und biege ab in die
Queen St. Bald liegt die
Old City Hall und daneben die neue
Toronto City Hall vor mir.
Die Anzahl der hier parkenden Reisebusse (inklusive gelangweilter Fahrer) und der Hotdog-Stände scheint ein Anzeichen für ein beliebtes Touristenziel zu sein. Auch ich gönne mir für drei Dollar einen Hotdog. Die Verkäuferin fragt mich, ob ich einen Pop dazu haben möchte. Hä? Pop ist für mich Musik, das bringe ich nicht in Verbindung mit Essen. Ah. Pop ist ein Getränk (
Coke,
Pepsi,
Sprite,
7Up, ...). Wieder etwas gelernt. Ohne Pop und mit Hotdog setze ich mich in die Sonne und beobachte das Treiben.
Der nebenan gelegene Park
mit Dutzenden von Eichhörnchen überrascht mich mitten in der Stadt. Ebenso die Springbrunnen in der Mitte der
University Ave.
Irgendetwas hat mich an der
Waterfront fasziniert. Also gehe ich dorthin zurück und verbringe die Zeit mit Nichtstun. Nur einmal verwickelt mich ein Obdachloser auf einem Fahrrad in ein Gespräch. So erfahre ich, dass er früher mal ein Weltenbummler war und auch schon in
Düsseldorf und
Hamburg war. Soll ich ihm das glauben?
Am
Harbour Square neben dem
Queens Quay Terminal habe ich nochmal einen schönen Blick auf den
CN Tower.
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224.22 CAD
, 2 Nächte
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So, halb zehn. Das war's erst mal mit
Toronto. Also ausgecheckt und ab Richtung
Niagarafälle bei blauestem Himmel. Auf halbem Weg halte ich in
Grimsby an, um im hiesigen
Real Canadian Superstore einen kleinen Proviant anzulegen.
Dann ist es auch nur noch ein Stündchen bis
Niagara Falls. Dort checke ich geschwind ein und beziehe mein Zimmer. Nee doch nicht. Der Schlüssel passt nicht. Also noch mal zur Rezeption und neu kodieren lassen. Dann komme ich auch ins Zimmer.
Ab nach draußen. Mmmmh. Wo sind denn jetzt die Niagarafälle? Hören und sehen tut man nix, also kurz auf die Karte blicken. Geradeaus am
Marriot Niagara Falls und
T.G.I.Fridays vorbei, dann rechts.
Okay. Jetzt sieht man immer noch nix, dafür hört man aber was und spürt ... etwas Feuchtes. Regen kann's nicht sein, also ist es die Gischt. Noch ein paar Meter zur
Incline Railway to the Falls (Zahnradbahn, leider jetzt geschlossen) und dann habe ich den ersten Blick auf die Fälle.
Wow. Dafür, dass die noch so weit weg sind, ist es hier aber ziemlich feucht.
Nun gut. Weiter geht's. Ich will näher ran. Durch den Park des
Fallsview Casinos
geht es zur steilen
Murray Street, die hinunter zu den Fällen führt. Was für ein perfekter Tag. Ein superblauer Himmel, Temperaturen, die angenehmer nicht sein könnten und dann diese Aussicht!!! Über eine Stunde kann ich mich von diesem Blick, mal auf einer der Bänke sitzend, mal herumschlendernd, nicht losreißen.
Es wird Zeit für ein
Must-Do, wenn man an den
Niagarafällen ist. Eine Fahrt mit der
Maid of the Mist zu den
Horseshoe Falls. Also kaufe ich für 14.50 CAD
ein Ticket und begebe mich mit den anderen Fahrgästen über einen Wendelgang unter das Gebäude zu einem Fahrstuhl, der uns auf das Niveau des
Niagara Rivers bringt. Von da aus sind es nur noch ein paar Schritte bis zu einem Zelt, vor dem die Tickets kontrolliert und in dem die blauen Regenkapuzenmäntel ausgegeben werden. Dann dürfen wir uns in die Schlange am Bootsanleger stellen. Boot kommt, alle aussteigen lassen, dann suche ich mir einen Platz in Bugnähe. Auf geht's, das Boot legt ab. Nach kurzer Zeit weiß ich, dass diese Mäntel auch schon in nicht unmittelbarer Nähe der Wasserfälle Sinn ergeben. Je näher wir den
Horseshoe Falls kommen, desto nasser werden meine Beine knieabwärts. Der Plastikmantel ist einfach zu kurz für größere Menschen. Dann aber bin ich mittendrin und muss erkennen, dass Fotografieren in dieser Gischt überhaupt nicht möglich ist. Erst auf dem Rückweg entsteht dieses Foto der
Horseshoe Falls.
Nach einer halben Stunde Fahrt legt das Boot wieder an. Nachdem ich wieder oben auf dem Weg entlang der
Niagarafälle bin,
lasse ich in der Sonne den unteren Teil meiner Hose trocknen und mache das eine oder andere Bild von der
amerikanische Seite der Niagarafälle.
Nachdem ich jetzt hier genug verweilt habe, gehe ich an die andere Seite, wo man bis auf einen Meter an die Stelle kommt, wo sich der
Niagara River in die Tiefe stürzt. Puuh. Hier ist es aber auch ordentlich nass. Die Gischt setzt hier alles unter Wasser und erzeugt einen tollen Regenbogen.
Morgen ist auch noch ein Tag. Ich informiere mich noch kurz darüber, welche Attraktionen hier noch geboten werden und mache mich dann gemütlich auf den Heimweg. Ich hatte schon lange keinen
Cappuccino venti mehr. Da kommt mir das
Starbuck's im
Marriot sehr gelegen. 6.55 CAD
später bin ich zufrieden, auch wenn ich nicht verstehe, wieso dieses Getränk nie gleichviel kostet.
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In der Umgebung |
Aufwachen. Dieses Mal nicht vor Sonnenaufgang. Der Jet-Lag scheint sich zu legen. Ab in die Sonne. Pustekuchen. Es gibt keine Sonne, nur bedeckten, grauen Himmel und leichten Nieselregen. Nein, es ist nicht die Gischt. Naja, macht nix. Heute Morgen bin ich eher mehr drinnen statt draußen.
Die erste Station ist das hiesige
IMAX
. Ich komme gerade rechtzeitig zur nächsten Vorstellung an und kaufe für 14.76 CAD
ein Ticket für den Film
The Falls Movie: Legends and Daredevils, der auf dieser Riesenleinwand in eindrucksvollen Bilder die Fälle erklärt und von den Draufgängern berichtet, die sich in den ungewöhnlichsten Vehikeln die Fälle hinunter stürzen. Nachdem der Film zu Ende ist, wird man in die
Daredevil Gallery, wo man die eben im Film gesehenen Vehikel bestaunen kann.
Die nächste Station ist der
Skylon Tower. Dazu geht man nur über den Parkplatz hinter dem
IMAX und eine kleine Brücke und steht schon in der Lobby des
Skylon Towers. Für 20.24 CAD
gibt es ein Kombiticket für das
Observation Deck und den Film
Legend of Niagara Falls. Ein gelber, gläserner Außenaufzug bringt mich zum
Observation Deck 236 Meter über die
Niagara Falls von wo man einen tollen Blick hat.
Wieder unten suche ich das Kino und finde es nicht im Gebäude, sondern weiter unten an der
Murray Street. Ich hätte wohl besser zuhören sollen. Die Tür ist aber verschlossen und der
Ticket Schalter ist unbesetzt. Und nu? Na gut, warte ich halt. Kurz darauf wird der
Ticket Schalter besetzt und die Tür des Kinos öffnet sich auch. Ich werde ins Kino geführt, bekomme eine 3D-Brille in die Hand gedrückt und setze mich. Noch bin ich der Einzige im Kino. Das bleibt auch so. Naja, der Film ist einigermaßen informativ, haut einen aber nicht vom Hocker. Wieder draußen mache ich einen weiteren
Cappuccino venti-Preistest im nebenan gelegenen
Starbuck's
. Schon wieder ein anderer Preis: 5.91 CAD
.
Es fängt wieder an leicht zu regnen und außerdem beschwert sich mein Magen über zu wenig Nahrung. Also erkunde ich
Clifton Hill, angeblich der größte Unterhaltungskomplex Kanadas (?). Da sollte es auch etwas zu essen geben. Ein
Hardrock Cafe und ein
Wachsmuseum gibt's schon mal und auch das unvermeidliche
Ripley's darf natürlich nicht fehlen. Restaurants hat's hier auch. Ich entscheide für meinen Magen, dass er Appetit auf Pizza hat und betrete das
Boston Pizza
. Am Eingang werde ich gefragt "How many in your party?" "Just one." "Oh, you're on your own?" "Yes, I am." Daraufhin werde ich an einen Tisch geführt und bekomme die
Speisekarte überreicht. Um ein paar Breadsticks, eine Peperoni Pizza und ein Bier reicher, dafür aber auch gesättigt und um 40.00 CAD
ärmer, rolle ich hinaus und merke, dass der Regen aufgehört hat. Also steht dem Verdauungsspaziergang Richtung
Horseshoe Falls nichts im Wege.
Angekommen. Viel näher als hier wird man den Fällen wohl nicht kommen.
Man kann fast hinein greifen.
Nun erliege auch ich der Werbung und kaufe für 22.11 CAD
Tickets für die Attraktionen
Niagara's Fury und
Journey behind the Falls, dessen Werbeplakate und -fahnen einem überall begegnen.
In
Niagara's Fury bekommt man einen Plastikregenmantel wie bei der
Maid of the Mist überreicht (gelb statt blau, anderer Aufdruck) und tritt dann in einen runden Raum ein, dessen Wand eine riesige 360°-Leinwand ist. Im Raum verteilt sind Haltegriffe, an denen man sich festhalten sollte, während der Film gezeigt wird (Vorsicht: Der Boden bewegt sich). Eine Mischung aus Zeichentrick und Dokumentation über die Entstehung der
Niagara Falls.
Die
Journey behind the Falls ist genau das: Eine Reise hinter die
Niagara Falls. Ein Fahrstuhl bringt einen auf das Niveau des
Niagara Rivers. Dort steht eine hilfreiche Person mit weiteren Plastikregenmänteln (gleiche Farbe, anderer Aufdruck). Ich lehne ab, da ich noch den
Niagara's Fury-Mantel trage. Die Unterwelt besteht aus Kanalisations-artigen Tunneln, von denen einer nach draußen an den Fuß der Fälle führt. Auch hier ist das Fotografieren praktisch unmöglich, da die Gischt das Objektiv in Sekundenbruchteilen mit Wasser zudeckt. In kurzen Gischtpausen kann man aber tatsächlich ein Foto machen.
Ein anderer Tunnel führt tatsächlich hinter die Fälle. Durch die langen Fenstergänge sieht man kaum mehr als eine weiße Wasserwand,
Dass man nicht vergisst, das man an einem der eindrucksvollsten Orte steht, dafür sorgt schon das brüllende und tosende Wasser, das hier unten in den gekachelten Gängen beinahe ohrenbetäubend ist. Wow! Wow! Wow!
So. Schluss für heute. Der noch süchtige Raucher in mir verlangt auf dem Nachhauseweg nach Nikotin und so probiere ich in Abwesenheit bekannter Marken mal eine Schachtel
Canadian Classic Regular für sage und schreibe 10.72 CAD
. Wahnsinn. Das muss ich mir endlich abgewöhnen.
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CR-102, ON-420, QEW, ON-403, ON-407, ON-403, ON-401, ON-11, ON-60 |
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Comfort Inn 86 King William St. Huntsville, Ontario P1H 1E4
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263.98 CAD
, 2 Nächte
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Der heutige Tag ist ein Reisetag. Er bringt mich weg von den
Niagara Falls und hin zu
Huntsville, Ontario.
Leider bringt er auch Ausgaben, die nicht geplant waren. Auf der Route liegt der
Highway 407, den ich zu spät als kostenpflichtig erkenne. Anders als andere Highways (Toll roads), die ich aus den USA kenne, gibt es hier keine Mautstationen, sondern nur Kamerabrücken, wie wir sie aus Deutschland für die LKW-Maut kennen. Da ich aber keinen Transponder an Bord habe, frage ich mich, wie ich denn wohl die Gebühren zahlen soll.
Die Antwort kommt Wochen später per Post von
Alamo. Die Highway-Betreiber haben
Alamo belastet,
Alamo hat mich für diesen Zeitpunkt als Fahrer ermittelt und die Maut und die fast ebenso hohen Kosten ihrer Mühen meiner Kreditkarte belastet. Achso: Eine Faxkopie, auf der das Kennzeichen meines Mietwagens und mehrere anderer Kennzeichen und Highwayabschnitte aufgeführt waren, lag als Beweis bei.
Wieder von den Highways runter mache ich das eine oder andere Foto von den Bäumen, die durch den beginnenden Indian Summer schon eingefärbt sind.
Angekommen. Eingecheckt. Eingezogen.
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ON-60, ON-11, Arrowhead Park Road |
Es ist Nachmittag. Der
Algonquin Provincial Park ist für einen kurzen Besuch zu weit entfernt. Also mache ich mich auf zum wesentlich nähergelegenen
Arrowhead Provincial Park. Der Eintritt beträgt nur günstige 11.85 CAD
. Die Dame im
Visitor Center gibt mir die Parkzeitschrift mit, in der sie auf der Karte des Parks ein paar Sehenswürdigkeiten eingekreist und gesperrte Trails durchgestrichen hat. Danke schön. Ich folge ihrem Rat und besuche die kleinen aber feinen
Stubbs Falls und den
Big Bend Lookout. Dabei bemerke ich, dass dieser Park eigentlich nur aus Campgrounds und kurzen Trails besteht. Und das der Indian Summer hier schon ein wenig weiter fortgeschritten ist.
Das Pflichtprogramm habe ich jetzt absolviert und setzt mich noch ein wenig an den Mayflower Lake.
In Huntsville tanke ich an der hiesigen
Shell-Tankstelle
noch schnell voll (35.09 CAD
). OK. Erst nachdem ich feststelle, dass die Zapfsäule keine deutschen Kreditkarten akzeptiert und ich erst in den Verkaufsraum muss, um die Kreditkarte abzugeben, damit die Zapfsäule freigegeben wird.
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ON-60 |
Heute ist Natur angesagt. So stehe ich nach 41 km Fahrt am
West Gate
des
Algonquin Provincial Parks und zahle 13.85 CAD
für ein
Daily Vehicle Permit (Alle Permits
hier).
Danach fahre ich die
Ontario-60 weiter und halte gelegentlich an, um einen kleinen Trail unter die Füße zu nehmen. Manchmal sind es Lehrpfade, manchmal umrunden sie idyllische Seen, deren Blau umrandet vom Gelb, Rot und Orange der Bäume einfach phantastisch aussieht.
Das
Visitor Centre
befindet sich nahe des Osteingang des Parks. Auch hier halte ich natürlich an und schaue mir die Ausstellungen an (
360° - Ansicht des Visitor Centers).
Nach einer kleinen Siesta geht es weiter die
ON-60 bis zum Osteingang und wieder zurück. Ich umrunde noch auf dem
Lake Shoreline Trail den kleinen
Peck Lake
, setzte mich auf eine rustikale Holzbank und folge dem Kollegenrat "Seele-baumeln-lassen". Wirklich schön hier.
Jetzt fehlt nur noch ein kleines Dinner bei
McDonald's
(14.42 CAD
).
Gute Nacht.
Wieder Reisetag. Heute von
Huntsville nach
Ottawa. Also Benzin und Zigaretten auffüllen. Eine
Esso Imperial Oil-Tankstelle
verkauft mir alles. Wow! Ein Schachtel Marlboro für 10.00 CAD
. Das muss ich mir wirklich abgewöhnen.
Auf dem Weg bietet sich nochmal mit dem Brewer Lake
im
Algonquin Provincial Park ein schönes Fotomotiv.
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ON-60, Trans-Canada Hwy/ON-17 E, ON-417 |
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315.18 CAD
, 2 Nächte
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Kurz vor
Ottawa übermannt mich der Hunger. Ich fahre in
Arnprior raus und stärke mich mit einer Kleinigkeit im hiesigen
McDonald's
(11.39 CAD
).
Da wäre ich also. In
Kanadas Hauptstadt
Ottawa. Man merkt's. Die Straßen sind wesentlich voller als ich es von den letzten Tagen in der "Wildnis" gewohnt bin.
Das Hotel finde ich leicht. Auch das Hotelparkhaus um die Ecke, in das ich mein Auto für zwei Tage und 21.48 CAD
abstelle.
Das tolle Wetter an diesem späten Nachmittag ausnutzend mache ich mich auf den Weg Richtung
Parliament Hill
und überquere dabei ein touristisches Highlight, den
Rideau Canal,
der
Ottawa mit
Kingston am
Lake Ontario verbindet.
Das Parlamentsgebäude ist schon recht imposant (mehr später). Vor allem die dahinter gelegene
The Library of Parliament.
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In der Umgebung |
Dann schauen wir mal was
Ottawa zu bieten hat.
Zumindest hat es hier auch Gestörte wie in jeder Stadt. Auf dem Weg zum
Parliament Hill geht ein Mann vor mir, der harmlose Passanten anbrüllt und mich, als wir an einer roten Ampel stehen ein "Bloody fu..ing asshole" schimpft und deswegen die Polizei rufen will. (???)
Zum Glück geht er dann seines Weges und ich komme unbehelligt am
Centre Block auf dem
Parliament Hill an.
Wie gesagt. Imposant. Ich lungere hier längere Zeit herum und schaue mir das Touristengewimmele an, ...
... bevor ich mich zum
Nepean Point
zwischen der
Alexandra Bridge und der
National Gallery of Canada begebe, einem kleinen Hügel am
Ottawa River, von dem man eine großartige Aussicht hat (Leider hab ich jetzt Gegenlicht, damit kann ich fotografisch nicht umgehen). Auf dem Weg dorthin durch den
Major's Hill Park
entstehen diese Fotos vom
Parliament Hill von hinten
und vom
Ottawa River.
Das Wetter ist mal wieder perfekt. Sonnen, rauchen, gucken und ...
... weiter zur
National Gallery of Canada
und zum
Peacekeeping Monument.
Über die
Sussex St und
York St komme ich dann zum
ByWard-Market
, einem riesigen Markt mit vielen Ständen mit Produkten, die ich vorher noch nie gesehen habe. Zum Beispiel
Blumenkohlköpfe in orange und lila. Später erfahre ich, dass der Blumenkohl genetisch mit
Karotten bzw.
Rotkohl gekreuzt werden. Wie die wohl schmecken. Auch das enorme Angebot
internationaler Restaurants in der
Markthalle beeindruckt mich. Schade, dass ich noch keinen Hunger habe.
Aber ein Frappuccino Strawberry mit viel Sahne (5.65 CAD
) von
Starbuck's
muss es doch sein.
Auf dem Weg zur
Sparks Street Mall, Kanadas erster Fußgänger-Einkaufszentrum (
Sparks St zwischen
Elgin St und
Kent St), komme ich nochmal vorbei am
Rideau Canal
und am
National War Memorial.
Warum ist es denn hier so leer? Weil es Sonntag ist? Keine Ahnung.
Jetzt habe ich aber doch ein wenig Hunger. Da kommt der Hotdog-Stand
gelegen. 2.50 CAD
. Da kann man nicht meckern.
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ON-417, ON-416, ON-401, ON-15, CR-15, CR-2 |
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247.78 CAD
, 1 Nacht und Room Service
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Halber Reisetag. Er bringt mich zur
ältesten Stadt und ehemaligen Hauptstadt Kanadas. Nach
Kingston. Damit ich nicht allzu früh am Hotel bin, lege ich ein Pause an einem Rastplatz an der
Ontario-401
bei
Mallorytown ein. Fein. hier gibt's ein
Wendy's. Leckere 7.33 CAD
.
Bin aber trotzdem sehr früh in
Kingston, so dass der
Front Desk im
Hotel erstaunt ist, dass ich schon einchecken will. Ist aber kein Problem. Einige Zimmer sind schon bezugsbereit.
Das ist auch gut so, denn so bin ich früh an der
Crawford Wharf und kann die 15:00 Uhr-Tour (übrigens die letzte Tour dieses Sommers) durch die
Thousand Islands-Region von
1000 Islands Cruise Lines
mit der
Island Belle buchen (23.34 CAD
).
Ich habe noch etwas Zeit bis das Schiff ablegt und so erkunde ich die nähere Umgebung, entdecke dabei eine
Lokomotive (Für Peter),
und setze mich an der
Crawford Wharf in die Sonne.
Einstiegsbereit. Jeder nennt die Anzahl Personen in seiner
"Party". Die
"Party" vor mir nennt
"Twelve". Ein indischer Generationenausflug. Dann komme ich.
"One". Jeder schnappt sich einen Plastikgartenstuhl und stellt in dort aufs Deck, wo es ihm gefällt. Aha. OK.
Bald verlassen wir das Ufer, sind dem kalten Fahrtwind ausgesetzt und finden uns auf dem mächtigen
St.Lawrence Strom wieder. Da hier der
Lake Ontario endet und zum
St.Lawrence Strom wird, hat man irgendwie nicht das Gefühl, auf einem
Fluß, sondern mehr auf einem
See zu sein.
Die Fahrt führt vorbei unter anderem vorbei an dem westlichen Teil der
1000 Islands,
Fort Henry (Bestandteil eines
UNESCO Welterbes, zusammen mit dem
Rideau Canal), Schiffwracks, dem
Canada's Royal Military College und dem Gefängnis in
Kingston. Puuh. Es wird immer kälter. Zeit mal unter Deck zu gehen und für einen Hot Dog 3.35 CAD
.
Wieder an Land schaue ich mir noch ein wenig
Kingston an, bevor mich die ungewohnte Kälte übermannt und ich wieder ins Hotel gehe.
Dort werde ich schon wieder übermannt, jetzt von ordentlichem Hunger. Raus will ich aber nicht mehr, also muss der der
room service herhalten. Der hat
Pizza Hut auf der Karte, also schnell eine
Peperoni Lover's © Pizza bestellt. Hunger!!! Zwanzig Minuten später klopft es an der Tür. Ein jünglicher Angestellter des Hotel in Livree und weißen Handschuhen steht mit meinem Pizzakarton auf einem edlen Serviertablett eingerahmt von edlen Servietten vor der Tür. Er fragt höflich, wo er denn servieren dürfe. Ich komme mir ein wenig merkwürdig vor, als ich ihn bitte, den Karton auf's Bett zu stellen. Ein wenig zu viel Aufwand für eine Pizza. Egal.
Bill mit
Tip auf's Zimmer
"chargen" lassen. Raus. Hab Hunger.
Heute geht es zurück nach
Toronto. Bei der Morgensonne muss ich aber noch auf den Balkon, einen Kaffee trinken und dieses Foto von der
Crawford Wharf machen.
Und tanken muss ich auch noch. Quasi nebenan ist eine
Shell-Tankstelle
mit vielen Zapfsäulen, aber keiner Möglichkeit zu zahlen. Hä??? Ah. Doch. Da sitzt jemand neben einer Säule in einem winzigen Häuschen mit knapp zwei Quadratmeter Grundfläche. Was für ein Arbeitsplatz. Dem sich über doofe Touristen wundernden Kerl 20.00 CAD
gegeben und schon ist die Zapfsäule entsperrt.
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CR-2, CR-9, ON-401 |
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126.49 CAD
, 1 Nacht
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Auf nach
Toronto. Auf halbem Weg in der Nähe von
Newcastle meldet sich mein Magen. Also am Rastplatz
und schauen, womit ich ihn beruhigen kann. Mmmh.
Tim Horton's?
Mr Sub?
Wendy's? Schon wieder? Na gut. Das
Spicy Chicken Sandwich ist wirklich lecker (8.44 CAD
).
Ich bin an meinem letzten Hotel (
Best Western Plus Travel Hotel Toronto Airport) dieser Reise angekommen. Am Ende einer Reise nehme ich gerne Hotels in der Nähe des Flughafens.
Hab noch gar nicht geshoppt. Also ab in eine der größten Malls Kanadas, dem
Square One Shopping Centre
in
Mississauga, im westlichen Teil der
Greater Toronto Area. Wow. Riesenparkplätze. Oops. Beinähe hätte ich jemandem die Vorfahrt genommen und es hätte gekracht. Das fehlte noch. Puuh.
Irgendwie fehlt mir das Shopping-Gen. Ich kaufe nix.
Wieder am Hotel gönne ich mir bei
Tim Horton's
eine Portion
Chili für 4.19 CAD
. Mmmh. Das, was mir da serviert wird, hat aber mit der Abbildung über der Theke nicht viel zu tun. Weder im Aussehen noch in der Menge. Naja, es bekämpft das leichte Hungergefühl und schmeckt einigermaßen.
Abflugtag. In dem dem Hotel angeschlossenen libanesischem Restaurant
Tajj (Ist heute ein italienisches Restaurant
Michele's Italian Ristorante & Bar)wird das Frühstück serviert, wo ich ordentlich zugreife, denn es wird ein langer Tag.
Das Auto muss auch noch vollgetankt werden. Nebenan gibt es eine
PetroCanada-Tankstelle
. 38.03 CAD
kostet mich das vorerst letzte Tanken auf kanadischem Boden.
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Eglinton Ave - Renforth Dr - Silver Dart Rd - Tank Farm Rd - Terminal Access Rd |
Auf Richtung
Flughafen und dort im
Straßenspaghetti
den Schildern
Rentals gefolgt und schon stehe ich im Parkhaus, in dem
Alamo seine rückkehrenden Autos empfängt. Mist. Ich habe völlig die Zusatzversicherung vergessen, die ich mir bei der Anmietung habe aufschwatzen lassen. Jetzt stehen die 90.53 CAD
auf dem Receipt. Das Auto bin ich los. Ab zum Schalter.
Mist. Bin viel zu früh. Der Schalter hat noch nicht mal geöffnet. Ein gegenüber
Starbuck's um zwei Dollar günstigerer
Cappuccino large (3.66 CAD
) und der Anblick der Gäste eines nebenan abgefertigten
Air Jamaica-Fluges trötest aber doch sehr. Anscheinend wollen alle jamaikanischen Models wieder nach Hause. Wow! Sehen die alle gut aus.
Das Rumlungern hat jetzt auch ein Ende. Mein Schalter öffnet. Ich kann einchecken und bin jetzt auch meinen Koffer los. Mit meinem Wasser gehe ich zum
Gate 175 in Terminal 1 und werde rüde zurückgewiesen. Klar. Keine eigenen Flüssigkeiten am Gate oder gar im Flugzeug. Schon klar. Prost. Rülps.
Jetzt aber. Am
Gate fällt mir ein, dass ich völlig vergessen habe, die versprochenen Postkarten zu schreiben bzw. einzuwerfen. Gibt's hier keinen Postkasten? Nee, wohl nicht. Gibt's draußen. Aber da komme ich jetzt nicht mehr hin.
Ob sich meine Bekannte auch über einen Anruf freut? Tut sie.
Heike, hier habe ich gesessen, als ich mit Dir telefoniert habe.
Boarding. Beim Anblick der drängelnden Deutschen kommt das Gefühl des Fremdschämens wieder deutlich hoch. Drin. Start. Der Film
Nanny Diaries mit
Scarlett Johansson und
Laura Linney wird gezeigt. (Anm.: Zum Zeitpunkt, an dem ich das hier schreibe, habe ich völlig die Handlung des Films vergessen. Auch das Anschauen des Trailers bekräftigt meine Vermutung, den Film verschlafen zu haben.)
Landung. Passkontrolle. Kofferausgabe. Zollkontrolle. Kippen kaufen. Rauchen. Taxi.
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Taxi |
Im
Tulip Inn Düsseldorf Arena muss ich noch schnell mein Parkticket entwerten lassen.
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A44 - A52 - A40 - A45 - L655 |
Dann ab zum Auto, raus aus dem Parkhaus, wieder an Gangschaltung gewöhnen und rauf auf die
morgendlich berufsverkehrvollen Autobahnen NRWs. Stau auf der A40. Natürlich!!!
Wieder in
Werdohl.
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