EastCoast
21. Oktober 2000 - 06. November 2000
Route |
Washington,DC -
Manassas,VA -
Shenandoah NP,VA -
Charlottesville,VA -
Colonial Williamsburg -
Norfolk,VA -
Nags Head,NC -
Wright Memorial,NC -
Wilmington,NC -
Myrtle Beach,SC -
Charleston,SC -
Savannah,GA -
Kingsland,GA -
St.Augustine,FL -
Daytona Beach,FL -
Lake Buena Vista,FL -
Walt Disney World,FL -
Universal Studios,FL -
Kennedy Space Center,FL -
Boca Raton,FL -
Fort Lauderdale,FL
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Start |
Es ist soweit. Um zwanzig nach sieben morgens steigen wir in eine
A-Klasse von
Sixt und machen uns auf den Weg zum
Frankfurter Flughafen.
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L655 | A45 | A5 |
Nach etwas über zwei Stunden Fahrt sind wir da und finden nach einigem Suchen tatsächlich die etwas versteckt liegende Mietwagenrückgabestelle. Deutsche Sprache, umständliche Sprache. Kürzer geht's mit 'car return'. Dort geben wir unsere
A-Klasse ab und besteigen den Fahrstuhl zum Abflug-Terminal.
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im Terminal |
Dann beginnt die übliche Prozedur. Ein Angestellter von
United Airlines fragt uns, ob wir unsere Koffer alleine gepackt haben, ob ein Fremder uns etwas mitgegeben hat, ob die Koffer immer in unserer Nähe gewesen seien, und so weiter und so weiter und so weiter. Danach können wir endlich einchecken.
Die Zeit bis zum Abflug verkürzen wir uns mit ein paar Cappuccini in 'Käfer's Bistro'.
Es geht los. Bei unserem Flug UA917 der
United Airlines beginnt das Boarding. Bald sitzen wir in der
Boeing 777 und mit nur fünf Minuten Verspätung heben wir ab und sind auf dem Weg in das 4080 Meilen entfernte
Washington, DC.
Nach acht Stunden und vierzig Minuten landen wir auf dem
Washington Int'l Airport (IAD). Aus dem Flugzeug heraus geht es durch ein vorgelagertes Flughafengebäude zu einem reichlich merkwürdigen Fahrzeug, das entfernt an ein Amphibienfahrzeug erinnert. Als alle Personen drin sind, senkt es sich zwei Meter ab und macht sich auf den Weg zum Hauptgebäude.
Es folgt der bekannte Ablauf : immigrieren, Zoll überstehen, Koffer holen, aus dem Gebäude gehen, eine rauchen, schwindelig werden und Autovermieter-Shuttle suchen.
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Shuttle |
Gefunden. Es bringt uns zum Schalter, an dem wir unseren Voucher vorlegen und nach den Formalitäten die Parkboxnummer unseres Leihwagens genannt bekommen. Es ist ein
Pontiac Grand Prix, wir setzen uns hinein, stellen alles ein, drehen den Schlüssel und ... die Hölle bricht los. Der Wagen beginnt zu hupen, die Türschlösser schließen, wir kommen nicht mehr aus dem Auto, den Schlüssel kann man nicht mehr abziehen, die Hupe nicht mehr abstellen.
Zum Glück gehen die Fenster noch auf, so dass ein herbeigeeilter, freundlicher
AVIS-Mitarbeiter uns erklären kann, dass ein Druck auf 'UNLOCK' auf dem Schlüssel das Desaster beenden könnte.
Jetzt kontrolliert der Mann an der Ausfahrt anhand einer Kopie des Mietvertrags noch schnell, dass wir das Auto zurecht vom Hof fahren und die nächste USA-Tour kann beginnen.
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SR-28 | US-50 | I-66 | US-50 |
Über die hervorragende Reservierungs-Seite der
Choice Hotels haben wir das erstes Hotel dieser Reise, das
Comfort Inn Washington Gateway, in
Falls Church gebucht. Name und Reservierungsnummer genannt, Zimmer bezogen, frisch gemacht und wieder los.
Zuerst zum
Arlington Cemetery , dem berühmten Heldenfriedhof. Der schließt aber schon um fünf, wir sind eine halbe Stunde zu spät. Da sich etwas anderes zu besichtigen heute nicht mehr lohnt, fahren wir ein wenig in der Gegend herum und machen Halt am
Potomac River, wo wir in der Dämmerung den ersten Blick auf
Washington genießen. Auf dem Rückweg zum Hotel kommen wir noch an
Iwo Jima, dem US Marine Corps Memorial, vorbei. Aber auch dort sind aus einem Grund, den wir erst morgen erfahren werden, die Zufahrten gesperrt
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in der Umgebung |
Der Tag fängt an mit einem 'free continental breakfast' im Hotel und dermaßen gestärkt geht es zum
Arlington Cemetery, dem berühmten Heldenfriedhof.
Auf dem Weg dorthin fallen uns Massen von sportlich gekleideten Menschen auf, die alle dasselbe Ziel zu haben scheinen wie wir. Wir sind ein wenig zu früh dran und reihen uns in die Autoschlange vor der Parkplatzzufahrt ein. Während wir warten kommen immer mehr sportliche Menschen und uns geht auf, dass heute hier eine Laufveranstaltung gestartet wird. Deswegen waren auch gestern viele Straßen in der Umgebung gesperrt.
Dann gehen die Tore auf, wir ziehen ein Parkticket und stehen kurz darauf vor den ersten Grabsteinen dieses beeindruckenden Friedhofs.
Ein kleiner Anstieg führt uns dann zu einer Kultstätte für Amerikaner, dem Grab
John F.Kennedys und dem etwas oberhalb liegenden
Arlington House.
Mit dem Grab im Rücken hat man diese Sicht auf die Stadt.
Vom
Arlington House hat man ebenfalls einen wunderbaren Blick auf
Washington
mit dem
Lincoln Memorial links und dem
Washington Monument rechts.
Es ist jetzt kurz vor voll, das heißt wir müssen uns beeilen, wenn wir den Wachwechsel am
Grab der Unbekannten erleben wollen. Ein Soldat mit sehr kurz geschorenen Haaren unter einer viel zu kleinen Kappe geht eine 20m lange Strecke auf und ab und schlägt am Umkehrpunkt die Hacken so laut zusammen, dass es einem in den Ohren klingelt. Dann kommt sein 'Chef' und kontrolliert ihn und seine Ausrüstung auf das Peinlichste,
bevor die Ablösung kommt und mit dem Auf-und-Ab-Gehen fortfährt.
Nach diesem Spektakel erkunden wir
Arlington Cemetery weiter und gelangen hinter dem
Grab der Unbekannten zum
Denkmal für die Crew des explodierten Space Shuttles 'Challenger'.
Jetzt versuchen wir noch einmal zu
Iwo Jima kommen, aber an der Abzweigung dorthin hält ein Auto neben uns und die Fahrerin, offentsichlich eine Angestellte des Friedhofs, erzählt uns, der Zugang sei wegen der Laufveranstaltung gesperrt. Schon wieder Pech.
Als nächsten Punkt haben wir
Georgetown auf der Liste, aber wegen der Laufveranstaltung ist es schwierig, dorthin zu kommen.
Also werfen wir unsere Pläne über den Haufen und fahren über den landschaftlich reizvollen
George Washington Memorial Parkway nach
Mount Vernon, dem damaligen Anwesen
George Washingtons. Die Besichtigung kostet $9,00 pro Person und ist jeden Dollar wert.
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Quality Hotel & Suites Downtown 1315 16th St, Washington DC 20036
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www.dcmaps.com
So. Nun ist es auch spät genug, dass wir in unsere Stadthotel in
Washington, das
Quality Hotel & Suites Downtown, einchecken können (haben wir auch über
Choice Hotels gebucht).
Auf dem Weg dorthin müssen wir an einer Ampel halten. In dem Moment springt ein heruntergekommener Mann auf die Straße und fängt an unsere Windschutzscheibe zu putzen. Leider können wir ihn nicht stoppen. Den ersten Dollar Tip sind wir los.
Kurz darauf machen wir Bekanntschaft mit dem wahrscheinlich tiefsten Schlagloch der Welt. Es gibt einen markerschütternden Knall, der Wagen fährt aber trotzdem normal weiter. Dass trotzdem etwas passiert sein muss, erfahren wir erst ein paar Tage später.
Am Hotel angekommen checken wir ein, fragen nach einer Parkmöglichkeit und bekommen den Weg zu einem engen Hinterhof beschrieben, wie man ihn in amerikanischen Krimiserien in schlechten Gegenden oft sieht. Dort bleibt der Wagen für insgesamt $33 Park Fee drei Tage lang stehen. Über eine wenig Vertrauen erweckende Hintertür betreten wir das Hotel und stehen bald vor unserer Zimmertür und sind auf das Schlimmste gefasst. Aber, oh Wunder. Es ist eine 'Luxussuite' mit Küche, Schlaf- und Wohnbereich. Ob man uns einen falschen Raum zugewiesen hat ? Nö ! Das einzige was fehlt ist eine Lampe am Bett. Naja.
Das Hotel liegt am
Scott Circle ziemlich genau eine Meile nördlich des
White House, so dass wir uns zu Fuß dorthin aufmachen. Der Haupteingang liegt an der Nordseite. Der aus dem Fernsehen bekannte Anblick zeigt die Südseite.
Auf einer Infotafel lesen wir, dass man Dienstags das
White House besichtigen kann, wenn man bis 12:00 Uhr in der Schlange am Südosteingang steht. Wir merken es uns und nehmen diesen Punkt für übermorgen in die ToDo-Liste auf.
Circa eine halbe Meile weiter südlich kommt man zum höchsten Denkmal
Washingtons, dem
Washington Monument.
Ein Fahrt in die Spitze ist mit einem Aufzug möglich. Da aber fast alles in
Washington kostenlos ist und nach dem Prinzip 'First Come First See' (Wer zuerst kommt, mahlt zuerst) funktioniert, gibt es für diesen Tag keine Tickets mehr. Wir nehmen uns eben die Zeit und genießen die Nachmittagssonne zu Füßen des Obelisks und den Blick auf das
Lincoln Memorial und den
Reflecting Pool.
Genug gesonnt. Wir gehen langsam links vom
Reflecting Pool zum
Lincoln Memorial und gelangen kurz vorher zum
Korean War Veterans Memorial. Dieses Denkmal, das an die Veteranen des Korea-Krieges erinnert, gehört mit seinen in einer Parklandschaft stehenden, übermannsgroßen Soldatenskulpturen zu den beeindruckendsten Memorials dieser Stadt.
Ein noch beklemmenderes Gefühl beschleicht einen, wenn man eine dieser Skulpturen aus der Nähe sieht.
Am
Lincoln Memorial angekommen, besteigen wir dessen viele Stufen und sehen einen riesigen
Abraham Lincoln aus Stein auf einem Stuhl ruhend, der ungefähr diesen Blick auf den
Reflecting Pool,
das
Washington Monument und das dahinter liegende
United States Capitol haben muss. Hier bleiben wir bis die Dämmerung hereinbricht und das Denkmal von hellen Lampen illuminiert wird. Auf der Rückseite des Denkmals hat man eine schöne Aussicht auf den
Potomac und
Arlington Cemetery mit der ewigen Flamme an
JFK's Grab und
Arlington House.
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zu Fuß |
Ein wenig Frühsport hat noch niemandem geschadet. Deswegen gehen wir heute wieder zu Fuß zum
Lincoln Memorial. Dieses mal rechts vom
Reflecting Pool und kommen so vorbei am
Vietnam Veterans Memorial, einer in den Boden gelassenen Mauer, auf der in kleiner Schrift die Namen aller im Vietnamkrieg gefallenen Soldaten eingraviert sind.
Ziemlich beklemmend.
Am
Lincoln Memorial besteigen wir dann den
Old Town Trolley, der uns zur
Union Station bringt, wo wir dann für $24 pro Nase die Tickets kaufen können. Erst jetzt merken wir das dieser Trolley eigentlich
Nepp ist. Aus anderen Städten kennen wir Trolley-Unternehmen, bei denen man die Tickets für einen ganzen Tag kauft und dann so oft ein- und aussteigen darf wie man will.
Bei diesem Trolley gelten die Tickets nur für eine Runde !!!. Aber gekauft ist gekauft.
Wir fahren mit dem Trolley bis zum
FBI-Hauptquartier (Federal Bureau Of Investigation) und beabsichtigen eine Tour mitzumachen. Aber da diese kostenlos ist, sind für heute alle Touren bereits ausgebucht. Pech.
Zu Fuß geht es weiter zur
Ford's Theatre National Historic Site, dem Theater, in dem
Abraham Lincoln 1865 erschossen wurde. Wir nehmen in dem Theater Platz, als ein Volunteer die damaligen Vorgänge erläutert und uns später zu der Loge läßt, in der der Mord geschah.
(Seit 1840 sind alle Präsidenten, die in einem durch 20 teilbaren Jahr gewählt worden sind, in ihrer Amtszeit gestorben, entweder auf natürliche Art und Weise oder sie sind ermordet worden. William Henry Harrison 1840 gewählt 1841 gestorben. Abraham Lincoln 1860 gewählt 1865 gestorben. James Garfield 1880 gewählt 1881 gestorben. William McKinley 1900 gewählt 1901 gestorben. Warren G.Harding 1920 gewählt 1923 gestorben. Franklin Delano Roosevelt 1940 gewählt 1945 gestorben. John F. Kennedy 1960 gewählt 1963 gestorben. Ronald Reagan 1980 gewählt Attentat überlebt. George W.Bush 2000 gewählt. Mehr zu dem Thema. )
Wir nehmen den nächsten Trolley und fahren vorbei an weiteren Sehenswürdigkeiten. In
Georgetown
wollten wir eigentlich aussteigen, das verkneifen wir uns aber, da wir unsicher sind, in einem der nächsten Trolleys einen Platz zu bekommen. Auf dem Weg hierhin sind bereist mehrere Fahrgäste aus Platzmangel abgewiesen worden und auf spätere Busse vertröstet worden. Ich gehöre nicht zu den in aller Welt so beliebten nörgelnden Deutschen, aber das finde ich jetzt doch schlecht organisiert. Auch der Hinweis, die Tour sei 'guaranteed' (Geld zurück), hilft nicht, weil man dann bis zur
Union Station zurück müßte.
Über die
Embassy Row, einer Straße, an der eine Botschaft neben der anderen liegt, geht es zum meiner Meinung nach eindruckvollsten Museum der Welt, dem
United States Holocaust Memorial Museum. Dieses Museum zeigt die Greueltaten der Nazis an den Juden, Sinti und Roma, Behinderten und anderen Minderheiten in einer erschreckend schonungslosen und ergreifenden Art und Weise. Filmaufnahmen, die für Kinder ungeeignet sind, laufen auf Fernsehern ab, die im Boden eingelassen sind und von Wänden umgeben sind. Mehrere Besucher sind so ergriffen, dass sie ihren Tränen freien Lauf ließen und auch uns steckt ein dicker Kloß im Hals.
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zu Fuß |
Um halb neun Uhr gehen wir am
White House vorbei und sehen die ersten Menschen, die sich in die Schlange zur Besichtigung einreihen. Da wir aber noch drei Stunden Zeit haben, gehen wir erstmal weiter zum
FBI-Gebäude,
da dort um neun die ersten Touren starten. Tatsächlich sind wir um viertel vor neun da und können uns an eine 'unscheduled tour' anschließen. Eine eher mittelmäßige Tour endet mit einer Vorführung der Schusswaffen, die das
FBI in der Vergangenheit und heute einsetzt. Ein 'Special Agent' steht hinter einer Panzerglaswand und feuert mit den Waffen auf Zielscheiben.
So. Nun aber ab zur Schlange am
White House. Wir sind um viertel nach elf dort und bekommen gesagt, die Schlange sei schon geschlossen. Also wird aus der Besichtigung des
White House nix. Mist.
Trotz der schlechten Erfahrung mit dem
Old Town Trolley kaufen wir Tickets für ein anderes Trolley, nämlich für das
Tourmobile, das vom
NPS (
National
Park
Service) unterstützt wird. Es bietet wesentlich mehr Plätze und fährt in kürzeren Abständen.
(
Route)
Es bringt uns zunächst zum
Thomas Jefferson Memorial. Das Foto
von diesem Memorial ist vom
Franklin Delano Roosevelt Memorial aus aufgenommen, zu dem wir kurz darauf gefahren werden. Das
FDR Memorial ist völlig anders als alle anderen Denkmäler der Stadt, denn es besteht nicht aus einem imposanten Bau, sondern aus vier Gallerien (eine pro Amtszeit) unter freiem Himmel, die aus niedrigen Steinwänden bestehen, über die kleine Wasserfälle plätschern.
Während wir an der Bushaltestelle auf das
Tourmobile warten, fliegen in geringer Höhe große Verkehrsflugzeuge über uns hinweg, die zum
Ronald Reagan National Airport wollen.
Das
Tourmobile kommt und bringt uns zum
Arlington Cemetery, wo wir zum dritten Mal versuchen, zum
Iwo Jima, dem
US Marine Corps Memorial, zu kommen. Dieses Mal klappt es und wir dokumentieren unseren Erfolg mit einem Foto.
Zum Abschluß unseres
Washington-Besuchs fahren wir noch zum
United States Capitol.
Dort reihen wir uns in die Schlange der Leute ein, die das
Capitol besichtigen wollen, kostenlose Eintrittskarten werden verteilt und kurz darauf besteigen wir die imposante Treppe. An deren Ende müssen wir uns einem Sicherheits-Check unterziehen, bevor wir in der eindrucksvollen Rotunda stehen. Wow.
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I-66 | SR-29 |
Heute verlassen wir
Washington über die
US-50, kaufen noch etwas Reiseverpflegung im
Safeway und machen uns dann auf den Weg zum
Manassas National Battlefield Park in
Virgina, einem Open-Air-Museum, das an den amerikanischen Bürgerkrieg erinnert. Auf den damaligen Schlachtfeldern stehen die Kanonen noch in Position.
Die einzelnen Gebäude und Schlachtfelder liegen zwar an öffentlichen Straßen, um sie zu besichtigen, benötigt man aber ein Permit des
Visitor Centers. An einer Stelle fragt uns ein offenbar wohlhabender Afro-Amerikaner, ob man irgendwo für die Besichtigung bezahlen muß. Scherhaft fügt er hinzu : "Oder muß ich in den Knast ? I've no time for jail."
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SR-29 | I-66 | SR-55 |
45 Meilen weiter fahren wir durch den Nordeingang des
Shenandoah National Parks und fahren den über 100 Meilen langen
Skyline Drive. An vielen Parkplätzen bieten sich grandiose Aussichten auf die herbstlich gefärbten Wälder.
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Skyline Drive | I-64 |
So. Genug gefahren. Hotel gesucht (
Days Inn). Essen gehen. Feierabend.
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I-64 |
Nach 123 Meilen sind wir wieder fast an der Ostküste und besuchen
Colonial Williamsburg, einem typischen wieder aufgebauten Dorf der Kolonialzeit. Was uns ein wenig erschreckt sind die hohen Eintrittspreise von $30-$35 pro Nase. Naja, das Parken und der Transfer zum Parkplatz ist auch schon drin. Und so schlendern wir durch die Straßen vorbei an einer Kirche, einer Town Hall, einer Schmiede, einer Küferei, einer Bäckerei (leckeres Brot und leckeren Cidre), einer Taverne
und vielem mehr, besichtigen ein Herrenhaus, das Capitol, etc. ...
Ein wenig außerhalb liegt
Carter's Grove, eine Plantage mit Herrenhaus und Sklavenwohnungen.
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I-64 |
Da wir noch einen weiten Weg bis zu unserem nächsten Etappenziel haben, machen wir uns zeitig auf den Weg. Ich bin so dämlich. Es ist Feierabendzeit in
Norfolk. Rush Hour. Straßen voll. Vor einer Meile gabelte sich der Interstate in Fahrspuren für die 'normalen' Autofahrer und in eine
HOV-Lane (
High
Occupancy
Vehicles), eine Spur für Autos, in denen mehr als eine Person sitzt und die erfahrungsgemäß immer leerer ist als andere Spuren. An der Gabelung war kein Stau. Aber jetzt. Mist. Blöd.
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SR-168 | US-158 |
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Quality Inn John Yancey
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Im Dunkeln suchen wir ein Hotel und finden das
Quality Inn John Yancey in
Kill Devil Hills in der Nähe von
Nags Head. Dort gönnen wir uns bei
Pizza Hut viel zu viele Breadsticks und in meinem Fall eine riesige Meat-Lovers-Pizza, als die Gäste für die 40 (vierzig) reservierten Plätze ankommen : Eine Horde Kinder mit nur einer Aufsichtsperson, die alle Mühe hat, die Pizza-Ausgabe geregelt ablaufen zu lassen.
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US-158 |
Heute morgen besuchen wir das
Wright Brothers National Memorial, der Stelle, an der die Gebrüder Wilbur und Orville Wright den ersten motorisierten Flug wagten. Meiner Meinung nach ist aber die Bezeichnung Flug für diese vier kleinen Hüpfer von einem Hügel ziemlich übertrieben.
In der Nähe schauen wir uns noch den sehenswerten Leuchtturm
Bodie Island Lighthouse an.
Jetzt müssen wir uns entscheiden. Entweder fahren wir bis
Cape Hatteras und nehmen die
North Carolina Ferry bis nach
Ocracoke und weiter nach
Cedar Island (
Karte) (dies würde mehrere Stunden dauern, incl. Wartezeiten, da wir keine Reservierung vorgenommen haben) oder nehmen einen Umweg in Kauf, der uns wieder ins Landesinnere bringen würde. Wir entscheiden uns für den anstrengenden Umweg, da wir keine Lust auf eine Seefahrt im gerade einsetzenden Regen haben.
Auf der Fahrt bemerken wir, dass der Fußraum auf der Beifahrerseite nass ist. Merkwürdig.
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US-264 | US-64 | SR-32 | US-264 | US-17 |
Am frühen Nachmittag kommen wir in
Wilmington an, einem gemütlichen Städtchen in
North Carolina mit Kopfsteingepflasterten Straßen.
Hier beziehen wir mit dem
Sleep Inn das Hotel mit dem bisher schönsten Zimmer dieser Reise.
In
Wilmington wurden Teile der momentan (anno 2001) auf
SAT.1 ausgestrahlten Serie
Dawson's Creek gedreht, dort heißt die Stadt
Capeside.
Am Abend gönnen wir uns im
Golden Corral (einem Mitglied der meiner Meinung nach besten Family-Restaurant-Kette) ein All-You-Can-Eat-Buffet für unter
$10.
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in der Umgebung |
Nach einem spartanischen Frühstück inmitten eines farbigen Damen-Kirchen-Chors machen wir uns auf den Weg zur
Wilmington Cotton Exchange, einer ehemaligen Baumwoll-Börse, die jetzt aus einer Ansammlung von kleinen Shops besteht. Weiter geht's zur
USS North Carolina, einem zur Besichtigung freigebenen Kriegsschiff am gegenüberliegenden Ufer des
Cape Fear Rivers. Da aber dort heute auch eine Motorshow stattfindet, ist es ziemlich überfüllt. Darauf haben wir keinen Bock.
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US-17 |
Der Beifahrerfußraum wird immer nasser. Wir haben die Vermutung, dass bei unserer Begegung mit dem weltgrößten Schlagloch in
Washington die Klimaanlage einen Defekt bekommen haben muss.
Egal. Wir haben Hunger, kaufen im
Food Lion ein und picknicken am Strand von
Myrtle Beach.
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US-17 |
Obwohl es kaum noch geht, wird der Beifahrerfußraum immer noch nasser.
Naja. Über die
Cooper River Bridge kommen wir in
Charleston an,
einer typischen Südstaatenstadt, die man besichtigt haben muss.
Am
South Carolina Welcome Center haben wir einen Ermäßigungs-Gutschein für ein
Best Western Sweetgrass Inn bekommen. Bei der Ankunft stellt sich aber heraus, dass dieser nicht am Wochenende gilt. Pech.
Wir stellen unser Auto in einem Parkhaus ab und besuchen das
Visitor Center. Dort erfahren wir von den Trolleys, die quasi vor der Tür abfahren und verschiedene Touren durch die Stadt abfahren. An der Haltestelle nehmen wir Platz und warten auf unseren
DASH-Bus (
Meeting/King St). Nach einer halben Stunde kommt er dann auch schon, wir steigen ein, bezahlen und nehmen Platz. Daraufhin steigt der Fahrer aus und beschließt, ein Schwätzchen mit seinen Kollegen zu halten. Dann kommt er zurück und sagt uns, dass wir den Bus wechseln müssen. Langsam bricht die Dämmerung herein. 45 Minuten in einem stehenden, heissen Bus zu sitzen hat auch seinen Charme.
Dann fährt er aber los und bringt uns zum südlichsten Zipfel
Charlestons, zum
Murray Boulevard im
Historic District. Zu Fuß gehen wir die
Meeting St, einer Allee, an der wunderhübsche alte Holzhäuser liegen,
zurück und biegen dann ab zum
Waterfront Park. Während wir durch die Straßen schlendern, fallen uns die vielen festlich in Smoking oder lange Ballkleider gehüllten Personen auf und wundern uns, zu welchem Anlass sich die Leute so ausstaffiert haben. Später erfahren wir, dass es irgendetwas mit der
Homecoming Queen zu tun haben muss.
Am
Waterfront Park müssen wir in einem Schwarm kleiner Mücken auf den Bus warten, der uns zurück zum
Visitor Center bringen soll. Inzwischen ist es dunkel und die Straßenbeschilderung hilft uns auch nicht besonders, zurück zu unserem Hotel zu finden. Wir kommen durch Viertel, die bestimmt kein Tourist freiwillig besuchen will.
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US-17 | I-526 | I-26 |
Der Beifahrer benötigt inzwischen einen Freischwimmer-Schein, um sich in seinem Sitz über Wasser zu halten. Deswegen steuern wir die
AVIS-Station am
Charleston Int'l Airport an und versuchen, den Wagen zu tauschen. Wir fahren zur
Car Return-Stelle und erklären dem
AVIS-Mitarbeiter unser Problem mit der Klimaanlage. Der zögert keinen Moment und fragt uns : "Do you wanna swap the car ?". Wir bejahen und bekommen von ihm eine Art Tauschschein, mit dem wir zum
AVIS-Schalter im Terminal gehen und die Papiere und Schlüssel für einen
Oldsmobile Alero bekommen.
In dem Wagen ist alles trocken, hat aber, für amerikanische Autos unüblich, nur einen einzigen Cupholder !!!
Wir machen uns auf zur
Boonehall Plantation, der Plantage, die durch
Fackeln im Sturm weltberühmt wurde. Es ist aber Sonntag und an diesem Tage öffnet sie erst um 13 Uhr ihre Tore. Wir wollen aber nicht über zwei Stunden warten und fahren weiter nach ...
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US-17 | I-95 |
...
Savannah, der Stadt, in der 1996 die Segelwettbewerbe der Olympischen Spiele von Atlanta stattgefunden haben. Deren Straßen sind wie in fast allen Städten der USA rechtwinklig angelegt, nur mit dem Unterschied. dass in jedem Sechser-Block jeweils ein kleiner Park angelegt wurde. Wir parken am
Visitor Center und erkunden
Savannah zu Fuß, obwohl man auch einen Trolley besteigen könnte. So schlendern wir durch die Straßen und Parks und kommen über den
East Factors Walk
bald zum
Savannah River. Dort setzen wir uns ein wenig an die Promenade und beobachten die in den Hafen einlaufenden Riesenschiffe.
Auf dem Rückweg fällt uns eine Ansammlung von
Corvettes auf.
Der Weg zu unserem nächsten Etappenziel führt uns über den
Interstate-95. In einer Baustelle geraten wir in einen Stau, der mal wieder durch Gaffer ausgelöst wurde, denn kurz vor uns muss ein Auto von der Straße abgekommen sein und sich in den breiten aber tiefen Seitengraben überschlagen haben. Mehrere Autofahrer sind schon auf dem breiten Seitenstreifen stehengeblieben und den Unfallopfern zu Hilfe geeilt.
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I-95 | SR-A1A |
Im zweiten
Best Western Motel unserer Reise finden wir eine angenehme Unterkunft mit reichhaltigem Frühstücks-Buffet, das von einer hochschwangeren Angestellten immer wieder aufgefüllt wird.
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I-95 | SR-A1A |
Über
Jacksonville geht es zur ältesten Stadt der
USA, nach
St.Augustine. Dort besuchen wir das alte spanische Fort
Castillo De San Marcos mit seinen Verliessen, Kanonen und dem Blick über das
St.Augustine Inlet auf das
Lighthouse Museum.
Wer bei der Hitze nicht laufen möchte, kann die kleine Stadt mit dem
Sightseeing Train erkunden.
Auf der
A1A, der Küstenstraße, die bis nach
Miami führt und an der wirklich eindrucksvolle Villen stehen, werden wir durch eine Straßenblockade aufgehalten. Es stellt sich heraus, dass eine Befragung über die Benutzung dieser Straße durchgeführt wird.
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SR-A1A |
In
Daytona Beach schauen wir uns den berühmten Strand an, auf den man von der
A1A aus an den
Beach Access-Stellen gegen eine Gebühr auch mit dem Auto darf.
Da es aber momentan ein wenig regnet ist hier nicht viel los.
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I-4 |
Eigentlich wollten wir, wie bei den letzten beiden Malen, in
Lake Buena Vista im
Howard Johnsons Park Square Inn & Suites absteigen. Aber noch in Deutschland haben wir gesehen, dass es mittlerweile an die
Courtyard-Kette (by
Marriot) verkauft wurde und deswegen mehr als doppelt so teuer geworden ist. An derselben Straße, nur ein Stückchen weiter, liegt das
Comfort Inn Lake Buena Vista, das wir auch über
Choice Hotels reserviert haben. Mit Ausnahme von
Las Vegas und
New York haben in unseren Urlauben noch nicht in einem so großen Hotel gewohnt.
Mit Freude sehen wir, dass es im Nachbarort
Kissimmee ein
Golden Corral-Restaurant gibt und wir so zu einem All-You-Can-Eat-Buffer kommen.
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in der Umgebung |
So. Da sind wir also zum dritten Mal in
Walt Disney World. Beim
ersten Mal (1995) haben wir die 'alten Parks'
Magic Kindom,
Epcot Center und
Disney MGM-Studios besucht, beim
zweiten Mal (1998) den neuen Park
Animal Kingdom. Auf unserem 1995er lebenslang gültigen
Four-Day-Park-Hopper-Passes ist noch ein Tag frei, deswegen zeigen wir ihn am Eingang vor und erwarten, eingelassen zu werden. Aber wir müssen die Pässe mit dem wohl hässlichsten Foto, das es von mir gibt, umtauschen und kommen erst dann hinein. Da wir nur einen Tag für
Walt Disney World eingeplant haben, beschließen wir, nur die Attraktion mitzumachen, die wir noch nicht kennen oder uns besonders gut gefallen haben.
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in der Umgebung |
Dazu zählt vor allem
The ExtraTERRORestrial Alien Encounter, bei dem versucht wird, ein sabberndes Monster wie aus den Alien-Filmen mit
Sigourney Weaver, zu beamen. Dieser Versuch geht natürlich in die Hose und das Chaos bricht los. Super spannend.
Eine Achterbahnfahrt im Dunkeln im
Space Mountain, im Nassen im
Splash Mountain und im Bergwerk mit der
Big Thunder Mountain Railroad macht auch immer wieder Spass. Zur Erholung darf eine Bootsfahrt zu den
Pirates Of The Caribbean auch nicht fehlen.
Damit können wir einen Haken an das
Magic Kindom machen.
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in der Umgebung |
Ein Disney-Shuttle bringt uns zu den
Disney MGM-Studios, wo wir wieder gerne mit einem Fahrstuhl abstürzen möchten ?! Dies kann man im
The Twilight Zone Tower Of Terror kontrolliert tun. Schon vom Parkeingang aus hört man die Schreie der im Lift gefangenen Passagiere. In den letzten fünf Jahren scheint sich aber die Meinung durchgesetzt zu haben, ein einziger Absturz sei zu wenig. Deswegen sind wir ein wenig überrascht, dass wir immer wieder hochgezogen und fallen gelassen werden. Wow.
Nach dieser Strapaze besuchen wir ein Theater der etwas anderen Art, die
Jim Hensons Muppets-Vision 3D. Dort begegnen wir auf ziemlich plastische und lustige Weise
Kermit,
Miss Piggy,
Fozzy Bear,
Beeker und allen anderen Muppets.
Dermaßen erholt sind wir wieder fit, um mit
Luke Skywalker eine
Star Tour zum Todesstern
Darth Vaders zu unternehmen.
Haken an
Disney MGM-Studios.
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in der Umgebung |
Das nächste Disney-Shuttle bringt uns zum
Animal Kingdom. Dort haben wir die Show
It' tough to be a bug in guter Erinnerung. Im Wahrzeichen des Parks, dem
Tree Of Life befindet sich ein 3D-Kino, in dem ein Käfer das Leben im Wald und seine Freunde vorstellt. Witzig wird es, wenn der Stinkekäfer die Bühne betritt und am Ende die Insekten den Saal verlassen. U've 2 C it.
Irgendetwas ist in diesem Jahr merkwürdig. Die Parks sind brechend voll, aber an den Attraktion muss man überhaupt nicht warten. Um zum Beispiel an der
Kilimanjaro Safari teilzunehmen haben wir vor zwei Jahren über eine Stunde angestanden, heute können wir so einsteigen. Damals war es vormittags und wir haben wenig Tiere gesehen, jetzt ist es später Nachmittag und wir sehen wesentlich mehr Tiere. Anschließend begehen wir noch den
Pangani Forest Exploration Trail und sehen noch mehr Tiere in 'freier Wildbahn'.
Zum Abschluss meinen wir, noch die
Kali River Rapids befahren zu müssen, eine Wildwasserbahn, die eigentlich harmlos anfängt, uns aber am Ende bis auf die Unterwäsche durchnässt.
Haken an
Animal Kingdom.
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in der Umgebung |
Tropfend besteigen wir das Disney-Shuttle zum
Epcot Center. Da es allmählich dunkel wird, hat die Sonne nicht mehr die Kraft, uns zu trocknen. Es wird kalt. Trotzdem besteigen wir noch den Simulator
Body Wars, mit dem wir eine Fahrt durch den menschlichen Körper ala
Die Reise ins Ich mit
Dennis Quaid und
Meg Ryan machen.
Immer noch tropfend gehen wir zurück zu unserem Auto, das wir heute morgen hier geparkt haben, weil das
Epcot Center der Park mit den längsten Öffnungszeiten ist.
Haken an
Epcot Center.
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in der Umgebung |
Universal Orlando, unser heutiger Punkt, besteht seit zwei Jahren aus zwei Parks. Heute morgen ist zuerst der neue Park
Islands Of Adventure an der Reihe. Als ich dem Mann am Parkhaus mehrere vom Vortag noch durchnässte Dollarnoten gebe, fragt der mich : 'Gone swimming ?'. Haha. Hauptattraktionen dieses Parks sind unübersehbar mörderischen Achterbahnen (z.B. der
Incredible Hulk Coaster), für die wir uns zu alt fühlen und die wir lieber von aussen betrachten.
Dann aber kommen wir zu
The Amazing Adventures of Spider-Man, einem
3D-Thrill Ride, einem Simulator, der sich aber auf Schienen fortbewegt und in dem man 3D-Brillen trägt. Das Beste, das wir in dieser Art bisher mitgemacht haben. Das müssen wir zweimal machen.
Es ist vormittag und es ist warm. Also trauen wir uns erneut in eine Wildwasserbahn mit dem Namen
Popeye & Bluto's Bilge-Rat Barges. Man sitzt in einer runden Tonne, die Platz für acht Personen bietet und sich dreht. Von draussen sieht man nur eine Stelle, an der man nass werden könnte und es wird auch nur eine Person nass. Drinnen sieht man aber, dass es viele von diesen 'gefährlichen' Stellen gibt. Die Warmduscher, die mit uns fahren, ziehen ihre T-Shirts und Schuhe aus und verstauen sie in wasserdichten Ablagemöglichkeiten in der Mitte der Tonne. Hätten wir auch machen sollen, denn kurz darauf ergiessen sich mehrere Hektoliter Wasser über uns. Aber wir haben den ganzen Tag Zeit in der Sonne zu trocknen.
Einmal nass bestehen wir auch noch das
Jurassic Park River Adventure, einer quasi Achterbahnfahrt durch die Urzeit der Dinosaurier, die in einer Flucht vor einem
Tyrannosaurus Rex gipfelt, bei der wir eine 85 ft (25m) tiefe Wasserrutsche herunterfallen und in einem Pool landen.
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in der Umgebung |
Gegen nachmittag gehen wir zu den
Universal Studios, dem alten Park. Nachdem wir in
Twister einem Tornado und in
Kongfrontation King Kong in den Straßen New Yorks entkommen sind, wollen wir uns in
MIB (
Men
In
Black) dem Kampf gegen fiese Aliens stellen. Als wir in der Schlange stehen kommt die Durchsage, es seien technische Schwierigkeiten aufgetreten, deren Behebung eine Stunden brauchen würde. Also gehen wir erstmal langsam weiter. Während dessen werden aber wieder Personen eingelassen. Wir stellen uns also wieder an und sitzen kurz darauf in mit 'Laserpistolen' ausgestatteten Gefährten, mit denen wir durch Dutzenden Aliens fahren. Unsere Aufgabe ist es mehr Aliens abzuschießen als die Passagiere eines parallel fahrenden Autos. Ich bin anscheinend ein guter Alien-Killer.
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I-4 | SR-528 (Toll) |
Auch zum dritten Mal kommen wir heute zum
Kennedy Space Center. Im Vergleich zum
letzten Mal hat sich hier aber nichts neues getan, ausser dass der Eingangsbereich renoviert wurde, Während eines Stops auf der Bustour entsteht das Foto einer der zwei Abschußrampen,
in dem schon wieder ein
Space Shuttle auf seinen Start vorbereitet wird. Vor zwei Jahren haben wir die Dokumentation der ersten
Mondlandung im
Lunar Theater nicht angeschaut. Das holen wir nach.
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US-1 | I-95 |
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Pheasant Walk
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So. Nun aber zu unseren Freunden in
Boca Raton. Wie vor zwei Jahren verschätzen wir uns völlig mit der Entfernung, sind spät dran und kommen auf der
I-95 bei
West Palm Beach noch in einen Stau. Ein Missverständnis bei der Wegbeschreibung führt zu einer weiteren Verspätung. Aber als wir dann das Schild
Pheasant Walk sehen kennen wir uns wieder aus. Es ist immer wieder schön, Freunde nach langer Zeit wiederzusehen.
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in der Umgebung |
Nach einem ausgiebigen Frühstück besuchen wir mit dem
Town Center in
Boca Raton unsere erste
Mall dieses Urlaubs. Dort bekommen wir im
Radio Shack die gewünschten Mitbringsel für den Vater meiner Freundin.
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in der Umgebung |
Danach geht es nach
Delray Beach, wo wir einfach nur faul am Strand liegen und ein wenig Sonne tanken und ich den in fast allen Urlauben unvermeidlichen Sonnenbrand bekomme.
Für den Abend haben unsere Freunde ein leckeres
BBQ mit Steaks, Hamburgers und
Corona mit Limetten vorbereitet.
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I-95 |
Für heute steht eine Fahrt nach
Fort Lauderdale und dort mit dem
Watertaxi an. Unsere Freunde haben sich anscheinend irgendwo eine Magen- und Darmgrippe eingefangen. Gestern abend fing es bei dem Kurzen an, heute morgen schwächelt Chrissy ein wenig und muss, obwohl sie nicht seekrank ist, die Fische füttern. Entlang einiger Drehorte von
Miami Vice und Prachtvillen, unter anderem vom Besitzer der
Miami Dolphins, geht es zum
Waterfront Park wo wir uns in einem
Hooters stärken, einer Open-Air-Bar, deren Bedienungen anscheinend nach Langbeinigkeit, Vollbusigkeit und Knappheit der Kleidung ausgesucht werden. Wow.
Auf dem Weg zurück zum Auto wird es der Kleinen schlecht, als wir zu Hause ankommen ist Pooley das nächste Opfer. Da heute unser letzter Abend ist, ist es ein wenig schade, dass fast die ganze Familie flachliegt. Als wir am Pool noch ein zwei Corona trinken kommen Chrissy und Pooley noch einmal zu uns und verabschieden uns. Wir verabreden, dass wir uns morgen früh (5am) leise aus dem Haus schleichen.
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I-95 | I-595 |
Um halb fünf geht der Wecker, wir machen uns frisch, schleichen uns aus dem Haus, tanken den Wagen noch einmal voll (An der Zapfsäule wirbt ein Monitor dafür, Al Gore bei der übermorgen stattfindenden Präsidentenwahl zu wählen.) und machen uns dann auf den Weg zum
Car Return von
AVIS am
Fort Lauderdale Int'l Airport. Die Wagenrückgabe läuft wie immer problemlos und schnell.
Da unser Flieger um acht starten soll, müssen wir um sechs am
United Airlines-Schalter sein. Der ist aber unbesetzt. Und nun ? Ein kleines Schild weist uns darauf hin, dass der Schalter erst um halb sieben öffnet. Nun gut. Warten wir eben. Einchecken, boarden, starten und auf geht's zum ...
Dort kommen wir ein bisschen früher als geplant an, dadurch wird er planmäßig
vier Stunden lange Aufenthalt noch ein wenig länger. Es findet eine zweiteilige Befragung ausgewählter Passagiere statt. Wir sind solche ausgewählte Passagiere und beantworten den Vor-Dem-Start-Teil und bekommen den Nach-Der-Landung-Teil in die Hand gedrückt.
Dann geht es aber los und wir besteigen die Maschine, nehmen Platz und warten auf den Start, als alle Passagiere darüber informiert werden, dass sich der Start aus technischen Gründen verzögern wird. Nach
nur fünf Stunden Wartezeit auf dem Flughafen werden wir gebeten, die Maschine zu verlassen, da die Reparatur doch
etwas länger dauern könnte. Wir bekommen Verzehrgutscheine, lösen die gegen Pizzas und Getränke ein und steigen
nach weiteren zwei Stunden wieder in die Maschine ein. Dann
nach insgesamt fast acht Stunden Wartezeit ist es endlich so weit, wir heben ab. Bye bye, America.
Zurück in Deutschland, Gepäck ist auch angekommen, zu verzollen haben wir nichts. Also auf zu ...
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im Terminal |
Wir bekommen einen
Mercedes CLK, beladen ihn mit unseren Koffern steigen ein und bemerken, dass der Beifahrersitz defekt ist. Er steht auf der vordersten Position und ist keinen Millimeter zu bewegen. Also Auto tauschen. Diesemal bekommen wir eine
Mercedes A-Klasse, mit der wir keine Probleme haben.
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A5 | A45 | L655 |
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