Florida
12. Februar 2004 - 29. Februar 2004
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USA |
FL |
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B54 | B1 | A40 | A52 |
Es ist mal wieder soweit. Die
USA, speziell
Florida, rufen wieder. Es ist unser erster Winterurlaub, den wir uns aber nach ziemlich stressigen Arbeitstagen wirklich verdient haben.
Wir fliegen wieder mit
LTU und haben somit die Chance auf einen
Late-Night-Check-In. Nach einer erstaunlicherweise staufreien Fahrt über die A40 zum
Flughafen stehen wir bald am Schalter und entscheiden uns für eine der zwei gleichlangen Schlangen und erwischen nach Murphy's Gesetz die langsamste (Deja vu!?). Nach zwanzig Minuten und kurz bevor wir dran sind, bemerken wir neben uns einen Schalter, der verwaist ist, seit dem wir hier sind und über dem abwechselnd
Orlando und
Miami aufblinkt. Sollten wir uns in die falsche Schlange eingereiht haben? Yes. Sch... Uns hätte auch die Durchleuchtunganlage auffallen sollen, die für Reisen in die
USA inzwischen obligatorisch ist. Also gehen wir in den um diese Anlage abgesperrten Bereich, werden von zwei Beamten des Bundesgrenzschutz gefragt, wo wir hin möchten, und gebeten, die Koffer zunächst auf das Band der Anlage zu stellen und danach zu öffnen. Nach einer kurzen Inspektion des Inhalts werden wir dann am Schalter unser Gepäck los und bekommen unsere Bordkarten. Im
DERTour-Katalog haben wir gelesen, dass man sich die
LTU-Flugmeilen jetzt auch bei
Miles & More gutschreiben lassen kann. Nur weiss das die Dame am Schalter nicht. Naja, unser Reisebüro hat ja auch nur in Erfahrung bringen können, dass so ein Abkommen in Vorbereitung ist.
Bevor wir gehen, teilt uns die Dame noch mit, dass der Kapitän morgen einen frühen Slot bekommen will und wir deswegen vielleicht zehn Minuten eher starten werden. Aha, hat der Pilot noch einen Termin?
Jetzt aber zurück nach
Dortmund zu unserem Lieblings-Italiener
Il Gabbiano. Dort ist heute auch Prominenz in Form von Christian Wörns, einem Fußballspieler von
Borussia Dortmund zu Gast.
Um kurz vor halb Sieben holen uns die Eltern meiner Freundin ab, ...
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B54 | B1 | A40 | A52 | A44 (mit dem 'Family'-Taxi) |
... um viertel nach Sieben sind wir dann am
Flughafen. Nach Kaffee, Cappuccinos und einigen Zigaretten geht es zum Gate. Nach der Bordkartenkontrolle kommt der erste Sicherheits-Check. Das heisst alles aus den Hosentaschen herausnehmen, Gürteltaschen und Rücksäcke durchleuchten lassen und Laptop zur Kontrolle einschalten. Für
USA-Reisende gibt es unmittelbar vor dem Gate noch einen zweiten, genaueren Sicherheits-Check. Dort werden zusätzlich noch die Schuhe durchleuchtet.
Geschafft. Wir sind am Gate und boarden pünktlich um 8:40 Uhr.
Es ist aber abzusehen, dass die angekündigte zehn Minuten frühere Startzeit nicht zu halten sein wird. Stattdessen starten wir eine halbe Stunde später.
Nach ziemlich genau zehn Stunden ereignislosen Fluges, unterhalten durch die Filme
Das Wunder von Bern und
Grumpier Old Man ("Der dritte Frühling" mit Walther Matthau und Jack Lemmon), setzen wir sanft in
Orlando auf. Und wieder wird das Ritual zelebriert, nach einer Landung zu applaudieren. Verstehe ich nicht. Der Mensch macht doch nur seinen Job.
Was jetzt kommt, kennen wir inzwischen auswendig.
Wir müssen durch die
Immigration, dann den
Zoll. Das Gepäck ist auch schnell da, wir müssen es aber auf ein weiteres Band stellen, das es dann von diesem Terminal zum
Main Terminal befördert. Bevor wir eine Art Tram besteigen, mit der wir dann auch in dieses
Main Terminal kommen, werden wir erneut einem Sicherheits-Check unterzogen. Dort muss ich sogar meinen Gürtel auf das Band legen.
Puuh. Am
Main Terminal am
Baggage Claim angekommen, muß ich erstmal eine rauchen. In einer Gruppe von Süchtigen stecke ich mir eine Zigarette an und bemerke, nachdem ich sie halb aufgeraucht habe, dass man auf diesem Level des Flughafens gar nicht rauchen darf.
So. Jetzt rollt auch unser Gepäckband an und liefert erstaunlich schnell unsere Gepäckstücke.
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zu Fuß |
Damit geht es dann schnurstracks zum
Alamo-Schalter. Wir haben schon in Deutschland eine Art Vor-Check-In-Antrag (Direct Road) ausgefüllt und dürfen uns dafür in die später wesentlich kürzere Schlange einreihen. Bisher bekamen wir immer eine Koordinate wie zum Beispiel B-12 genannt, auf der unser Mietwagen stehen würde. Dieses Mal bekommen wir den Bereich Intermediate genannt, in dem eine Reihe von Autos steht, von denen wir uns eines aussuchen dürfen. Wir entscheiden uns für einen
Oldsmobile Alero und sind nach einer kurzen Kennenlernphase auf der Tollroad (Mautstraße) SR-417 unterwegs Richtung
Kissimmee.
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Airport Exit South | SR-417 (Toll) | SR-536) | I-4 | US-192 |
Da wir schon einmal dieses Hotel bewohnt haben (als es noch
Four Points Sheraton Lakeside hieß), fällt es uns nicht wie beim letzten Mal schwer, es zu finden.
Einchecken, kurze Siesta und dann auf zum Supermarkt
Publix. Leider haben wir eine andere Anfahrt im Kopf (wir fahren links statt rechts), so dass wir erst 16 Meilen in die falsche Richtung fahren. Der Supermarkt liegt dann doch kurze zwei Meilen recht von uns. Naja.
Ein kurzer Besuch bei
McDonalds beschließt den Tag.
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US-192 | World Dr |
Die erste Nacht war nicht so kurz, wie sie der Jet-Lag eigentlich hätte machen müssen. Trotzdem ist es noch dunkel. Nach ausgiebigen Duschen können wir einen Blick nach draußen wagen und obwohl es jetzt hell ist, sehen wir auch nicht mehr als bei dunkler Nacht. Es ist unglaublich nebelig. Wir machen uns aber natürlich trotzdem auf den Weg nach
Walt Disney World. Zum Glück waren wir schon das eine oder andere Mal hier und sind nicht auf die Verkehrsschilder angewiesen, die erst im letzten Moment aus dem Nebel auftauchen.
Auch den bekannten
Walt Disney World-Bogen sehen wir erst, als wir fast unter ihm hindurch fahren.
Nun denn. Die Zahlstation, an der wir $7 fürs Parken zahlen, haben wir jedenfalls nicht gerammt.
Weil wir so früh sind, bekommen wir einen Parkplatz in einer der ersten Reihen und können sogar noch zu Fuß zum
Ticket & Transportation Center gehen. Dort erstehen wir für $443,04 einen Four-Day-Park-Hopper-Pass (never expires) und gehen zum
Bus-Terminal, wo wir uns in die Schlange
Animal Kingdom einreihen (die Busse fahren alle 20 Minuten).
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Disney-Shuttle |
Wir besuchen deswegen zuerst diesen Park, weil es zu dieser frühen Tageszeit auf der
Kilimanjaro Safari die meisten Tiere zu sehen gibt. Das scheinen auch alle anderen Gäste zu wissen, denn nachdem die Tore geöffnet sind (15 Minuten zu früh), unsere Rucksäcke und Bauchtaschen nach gefährlichen Stoffen durchsucht wurden und Mickey, Minney und Goofy allen erklärt haben, was wichtg im Park ist,
strömen alle zur
Kilimanjaro Safari. Nach einer Viertelstunde sitzen wir in einem überdimensionierten Safari-Jeep und sehen tatsächlich mehr Tiere als bei unseren letzten beiden Besuchen jeweils im Herbst. Mag sein, dass es daran liegt, dass es noch nicht so warm ist. So beobachten wir Giraffen,
Elefanten,
Nashörner
und Löwen.
Einen anderen Teil
Afrikas kann man über den
Pangani Forest Exploration Trail erkunden. Dort imponieren uns immer wieder die Gorillas.
Jetzt wo es wärmer geworden ist gehen wir nach
Asien und trauen uns in die Wildwasserfahrt
Kali River Rapids. In den zwölf Personen platzbietenden runden Booten sitzen wir zusammen mit in Regencapes gehüllte Amerikanern, die diese Fahrt wohl zum zweiten Mal machen und daher genau die Stellen kennen, wo man nicht sitzen darf, wenn man nicht bis auf die Haut nass werden will. Und prompt zeigen sie auf uns und sagen 'You guys are in trouble'. Und sie haben Recht. Das Wasser schwappt genau über unsere Plätze. Puuh, ist das nass. Natürlich tragen wir keine Capes und müssen so mit den Konsequenzen rechnen. Wir sind halt keine Weicheier.
Auf dem
Maharajah Jungle Trail haben wir dann Zeit unsere Shirts auszuwringen, amüsierte Blicke entgegenzunehmen und insgesamt zu trocknen. Dort sehen wir dann Komodowarane,
Riesenfledermäuse
und Tiger.
Auch dieses Mal dürfen wir uns nicht den 3D-Film
It's Tough to be a Bug entgehen lassen, der in einem Kino gezeigt wird, das im Wurzelwerk des Wahrzeichen des
Animal Kingdom, dem
Tree Of Life, liegt.
Eine Achterbahnfahrt im
Primeval Whirl beschließt den heutigen Besuch im
Animal Kingdom.
Wir verlassen den Park durch das
Rainforest Cafe, einer Kombination aus Restaurant und Souvenir-Shop, gehen zum
Bus-Terminal und stellen uns in die Schlange
Epcot an.
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Disney-Shuttle |
Hier besuchen wir zuerst das
Spaceship Earth, die riesige, Golfball ähnliche Kugel, das Wahrzeichen von
Epcot (von hinten),
in der sich eine langsame Bahn hinaufwindet und die Meilensteiner der Kommunikation zeigt. Danach versuchen wir in die neue Attraktion
Mission Space zu kommen, aber die Wartezeit beträgt zwei Stunden und
Fastpasses werden auch nicht mehr ausgegeben. Ein
Fastpass ist eine Karte, die man sich vor vielen Attraktionen ziehen kann und die einen berechtigt, an den Warteschlangen vorbeizugehen. Man muss nur zu einer bestimmte Zeit (meist ein bis zwei Stunden nachdem man den
Fastpass gezogen hat) wieder vor Ort sein.
Das gleiche Bild bietet sich vor der Attraktion
Test Track, die auch beim letzten Mal schon ziemlich überlaufen war. Die Amerikaner lieben halt ihr Auto.
So gehen wir dann weiter zur
World Showcase Lagoon, einem kleinen See, um den sich herum elf Länder präsentieren (Mexiko, Norwegen, China, Deutschland, Italien, USA, Japan, Marokko, Frankreich, Großbritannien und Kanada). Wir gehen linksherum und kommen zunächst nach
Mexiko und machen in deren Gebäude eine eher unspektakuläre Bootsfahrt. Eine solche, etwas rasantere und mit mehr Wasserspritzern machen wir nach einer halben Stunde Schlange-Stehen im Beitrag
Norwegens. Nach
China kommt man nach
Deutschland oder das, was die Amerikaner dafür halten. Fachwerkhäuser, Dirndl, Lederhosen, Oktoberfest und Bier. Na gut. Ein Bier kann man sich ja mal gönnen. Ein Becher ca.0,4 l Becks kostet auch nur läppische $7,25 (damals sechs Euro). Wohlsein.
Da es jetzt ziemlich zu schütten anfängt und wir den Rest schon kennen, entschließen wir uns, die Fähre zu nehmen.
Abschließend besuchen wir noch
The Living Seas, das mit 21,4 Millionen Liter Wasser die größte von Menschen geschaffene Meeresumgebung der Welt. Seit dem Film
Finding Nemo! (Findet Nemo!) zieren die Hauptdarsteller den Eingangsbereich.
Auch innen gibt es jetzt mehrere Aquarien mit Nemos (Anemonenfischen). Zudem hat's hier riesige Becken mit Delphinen (oder schreibt man jetzt Delfinen?) und Manatees.
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Disney Monorail |
Nach einem langen Tag auf den Beinen geht es jetzt mit der
Monorail wieder zum
Ticket & Transportation Center und von dort zu unserem Auto.
Am Hotel angekommen tanken wir noch ein paar Sonnenstrahlen in langer Hose und Sweatshirt am Pool. So kalt haben wir es hier noch nie erlebt.
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US-192 | World Dr |
Der nächste Morgen, die gleiche Anfahrt, dieses Mal aber mit besserer Sicht als gestern.
Vor den Toren zur
Monorail empfehlen uns Disney-Mitarbeiter angesichts der Menschenmassen, lieber die
Fähre zu nehmen. Das haben wir auch noch nie gemacht, nehmen dankbar den Ratschlag an und sind tatsächlich früher da als viele andere, die auf die Rückkehr der
Monorail warten müssen.
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Disney-Fähre |
Nach dem üblichen Durchsuchen von Rucksack und Bauchtasche stehen wir dann auf der
Main Street U.S.A. mit
Cinderellas Schloß an deren anderen Ende.
Wir fangen an mit
Adventureland, ziehen einen
Fastpass für die
Jungle Cruise und gehen dann schnurstracks zu den
Pirates of the Caribbean. Wohl die erste Attraktion, nach der eine Kinofilm gedreht wurde (
Fluch der Karibik mit
Johnny Depp und
Orlando Bloom). Man erkennt tatsächlich Szenen aus dem Film wieder (oder ist es eher umgekehrt?).
Nach einer Rauchpause in einer
Smoking location (abgelegene, zum Rauchen freigegebene Stellen) ist es Zeit für die
Jungle Cruise.
Danach betreten wir
Frontierland und stellen uns in der Schlange an, die sich vor dem
Splash Mountain gebildet hat. Schon nach einer knappen Stunde besteigen wir unseren Baumstamm und lassen uns vorbei an in Deutschland unbekannten Figuren aus den
Uncle Remus-Märchen mit
Brer Rabbit eine lange Wasserrutsche hinunterfallen und eine große Bugwelle verursachen, die vorne in den Baumstamm schwappt (Wir sitzen zum Glück hinten und werden nicht allzu nass).
Danach ist die
Big Thunder Mountain Railroad dran, eine kurze, aber schnelle Achterbahnfahrt ohne Loopings und Screws.
Nach so viel Action wird es Zeit für etwas Gruseliges in
The Haunted Mansion (Die Spukvilla).
In
Tomorrowland gönnen wir uns für je $4 einen Hot Dog und besteigen eine Bahn der
Tomorrowland Transit Authority, die uns auch kurz durch
Space Mountain führt, den wir dann danach "besteigen", um in einer Indoor-Achterbahn in völliger Dunkelheit durcheinander gewirbelt zu werden.
So. das reicht. Weiter geht's. Und zwar zum
Bus-Terminal, um zu den
Disney MGM-Studios zu kommen.
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Disney-Shuttle |
Hier gibt's nix neues. Ein Besuch von
Jim Henson's Muppet Vision 3-D und ein Blick auf
The Twilight Zone Tower Of Terror
(hier besteht die Attraktion daraus, mit einem Fahrstuhl durch Gespenster darstellende Hologramme zu fahren und kontrolliert abzustürzen) muss reichen.
Das inzwischen sehr warme Wetter zieht uns an den Pool.
Am Abend fahren wir noch zu den
Orlando Premium Outlets, einer Outlet Store Ansammlung des Betreibers
Premium Outlets. Hier besuchen wir
Nike,
adidas,
Banana Republic und zum Abschluss natürlich
Starbucks
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US-192 | I-4 | Sea World Dr |
Heute geht es nach
Seaworld Orlando. Nach ein paar Meilen über den
Interstate 4 dürfen wir für das Parken $8 bezahlen und für das
Five-Park, Fourteen-Day Orlando FlexTicket läppische $458,20 (für zwei Personen). Dafür kommen wir an vierzehn aufeinanderfolgenden Tagen in die Parks
Seaworld Orlando,
Universal Studios Orlando,
Islands Of Adventure,
Wet'n Wild und
Busch Gardens hinein.
Das übliche Procedere mit Schlange stehen, Eintrittskarte durch eine Lesegerät schieben und Taschen durchsuchen lassen haben wir schnell hinter uns und stehen bald darauf an der
Stingray Lagoon, einem flachen Pool, in dem sich Dutzende von Rochen treiben lassen und von den Gästen, den jüngeren unter ihnen, gestreichelt werden.
Aber uns treibt es weiter zu den Delfinen (an diese Schreibweise werde ich mich wohl nie gewöhnen).
Über die
Dolphin Cove,
in der man Delfine füttern und berühren kann,
kommen wir zum
Key West Dolphin Stadium, in dem eine eindrucksvolle Show mit einem überraschenden und lustigen Ende geboten wird
Wow!.
Hinter den Stadion kommen wir dann an ein Becken mit Manatees (Seekühe). Dort, in einem kleinen unterirdischen Kino, wird die Frage gestellt
Manatees: The Last Generation?. Die Frage hat durchaus ihre Berechtigung, denn in freier Wildbahn sind die Manatees, durch die Schrauben der Motorboote gefährdet, die vermehrt in den Lebensraum der Manatees eindringen. Danach stehen wir vor dicken Glasscheiben, hinter denen die Manatees ihr Salatfrühstücks geniessen.
Nun ist aber Zeit für etwas Action. Deswegen stellen wir uns in die Schlange zur Wasserachterbahn
Journey to Atlantis. Kurz bevor wir an der Reihe sind, weigert sich ein Junge mit aller Macht und Händen und Füßen in das Boot einzusteigen. Weil seine Mutter(?) es auch mit Gewalt nicht schafft, ihn zur Fahrt zu bewegen, werden die beiden Plätze uns gegeben. Bald darauf werden wir in die Höhe gezogen und fallen kurz darauf über eine 60 Fuß hohe Wasserrutsche fast senkrecht in die Tiefe.
Wow! Ist das nass.
Weiter geht es zum
Penguin Encounter (Pinguine), zum
Pacific Point Preserve (Seelöwen und Robben), zum
Shark Encounter (in der größten Unterwasser-Glasröhre der Welt unter Haien hindurchgehen) und zum
Shamu Stadium. Dort findet normalerweise eine Show mit Orcas (Killerwalen) statt. Das Programm wurde aber geändert, weil vor wenigen Tagen Nachwuchs angekommen ist und die Trainer das Neugeborene nicht durch ungewohnte Eindrücke gefährden wollen. Seit dem 9.März 2004 findet die Show wieder unverändert statt. Nach einem simulierten Hubschrauberflug über die
Wild Arctic und einem Besuch bei gestörten Eisbären und Walrössern kommen wir in den neuen Teil von
Seaworld Orlando, nach
Water Front at Seaworld.
So. Das war's mit
Seaworld Orlando.
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US-192 | I-4 | Universal Blvd |
Für $8 Parkgebühr kommen wir in eines der größten Parkhäuser, das wir je gesehen haben. Die Parkzonen tragen Namen wie
Jurassic Park,
King Kong,
Jaws, etc. Über lange Rollbänder geht es dann durch den
Universal Citywalk (einer Ansammlung von Restaurants, Bars, Clubs, Kinos und
Starbucks) zu den
Universal Studios Orlando.
Habe ich eigentlich erwähnt, dass es in den Parks in den letzten drei Tagen so voll war, wie wir es nie noch erlebt haben? Nun gut, die ersten beiden Tage waren ein Wochenende, gestern war ein Feiertag (
President's Day, am dritten Montag im Februar). Aber heute ist auch noch voll. Als wir vor zwei Jahren in den Parks waren, hatten wir so gut wie keine Wartezeiten.
Hier gibt es so gut wie keine neuen Attraktionen. Nur
Shrek 4-D ist neu und so stellen wir uns 45 Minuten an. Damit nicht hunderte Meter lange Schlangen entstehen, haben alle Themenparks Zonen eingerichtet, in denen Geländer die Schlange in eine gefaltete Form bringen. Während wir zwischen den Geländern mäandrieren, werden immer wieder Szenen aus dem Kinofilm
Shrek gezeigt. Als wir am Einlass stehen kennen wir den Film nahezu auswending. Dann werden wir Zeuge wir
Lord Farquaad die
Prinzessin Fiona entführen lässt und
Shrek und
Esel sie wieder befreien.
Eine weitere neue Attraktion
The Revenge of the Mummy ist noch im Bau. Alle anderen Attraktionen kennen wir schon und so umrunden wir nur den See und verlassen dann den Park in Richtung ...
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zu Fuß |
...
Islands of Adventure. Dort sind wir immer wieder von den vielen monströsen Achterbahnen begeistert. Am Eingang linker Hand auf der
Marvel Super Hero Island steht schon gleich der
Incredible Hulk Coaster, bei dem man gleich zu Beginn in eine Schraube und danach zwei Loopings geschossen wird. Irgendwie haben wir keine Lust darauf, sondern bestehen lieber
The Amazing Adventures Of Spider-Man in einem beeindruckendem 3-D-Fahrgeschäft mit heissen Einlagen und rasanten Abstürzen. Puuh!
Da heute ein eher kalter Tag ist sind die Wasserachterbahnen in der
Toon Lagoon, bei denen man so richtig nass werden kann, verwaist. Die
Dudley-Do-Right's Ripsaw Falls sind sowieso gerade im Umbau und
Popeye's And Blutos's Bilge Rat Barges ist zwar geöffnet, aber trotzdem will niemand mitfahren.
Das einzige Wasserfahrgeschäft, in das sich Menschen trauen, ist das
Jurassic Park River Adventure und so besteigen wir bald ein Boot. Am Ende der Fahrt müssen wir von einem hunrigen T-Rex fliehen und stürzen in die Tiefe.
Zum Trocknen der nicht allzu nassen Kleidung schlendern wir durch den
Lost Continent und sehen eine weiter Monster-Achterbahn, die
Dueling Dragons, die eigentlich aus zwei Achterbahnen besteht, die an manchen Punkten so nah aneinander vorbeifahren, dass man denkt, die Wagen müssten zusammenstoßen.
Seuss Landing, eine den Geschichten vom Kinderbuchautor Dr.Seuss nachempfundene Landschaft, interessiert uns nicht so sehr, außerdem ist es jetzt wärmer geworden und der Pool ruft.
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US-192 | I-4 | Universal Blvd |
Mal schauen, ob es heute leerer ist. Nö, ist es nicht.
So. Das war's mit
Orlando. Heute geht es weiter Richtung
Golf von Mexiko. Als nächstes Hotel haben wir uns ein
Best Western in
Tampa ausgesucht. Leider ist es ausgbucht als wir dort ankommen und nach einem Zimmer fragen. Wir entschließen uns es für ein paar Tage später zu reservieren und zunächst weiter zu fahren.
Somit landen wir in
New Port Richey im Hotel
Clarion Hotel & Conference Center. Die letzten Sonnenstrahlen nutzen wir am Pool.
Abends suchen wir einen
Publix, um uns mit dem Nötigsten zu versorgen. Da wir nicht wissen, wo der nächste
Publix ist, entscheiden wir uns zunächst den Highway nach Norden abzufahren. Nach ein paar Meilen finden wir tatsächlich einen. Schnell eingekauft, zurückgefahren, einen
Pizza Hut aufgesucht, und, oh nein, quasi gegenüber unserem Hotel liegt auch ein
Publix. Das hätten wir auch kürzer haben können.
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in der Umgebung |
Heute morgen lädt der Pool noch nicht ein und so entschließen wir uns zum Shopping bei
Ross - Dress For Less und einer Sight-Seeing-Tour Richtung Norden. Auf der Fahrt sehen wir an der Straße einen Laden, der mir irgendwie bekannt vorkommt. Stimmt. Ein Foto von diesem Laden habe ich auf meiner
Fun-Seite. Außerdem findet wir dieses Verkehrschild, das vor Bären warnt, für Florida ziemlich ungewöhnlich.
Gegen Mittag finden wir in
Homosassa einen
Pizza Hut mit Lunch-Buffet und bekommen für kleines Geld ein All-You-Can-Eat-Buffet.
Nachmittags ist dann wieder Poolzeit.
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in der Umgebung |
Nur Pool.
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Route |
Nach der nur 32 Meilen langen Fahrt sind wir natürlich viel zu früh an unserem nächsten Hotel, dem
Best Western All Suites Hotel, um unsere reservierte Suite zu beziehen. Die Wartezeit schlagen wir mit einem guten Buch am Pool tot. Der Pool ist geheizt, behauptet wenigstens ein Schild. Meine Kälteempfinden behauptet etwas anderes, der Pool ist nie im Leben geheizt. Trotzdem gibt es Unentwegte, vorwiegend Kinde und Biertrinker, und meine mutig-wahnsinnige Freundin, die sich hineintrauen.
Gegend Abend fragen wir am Front Desk nach dem nächste gelegenen
Eddie Bauer Store. Der Mann kennt
Eddie Bauer aber gar nicht, tut uns aber den Gefallen, im Internet nachzuforschen. Er zeigt uns den Weg nach
Brandon zum
Westfield Shopping Town Brandon. Leider ist heute Sonntag und die Mall schließt bereits um 18:00 Uhr, uns bleibt nur eine halbe Stunde zum Shoppen. Naja, morgen ist auch noch ein Tag.
Mit Whoppern, Shakes und French Fries von
Burger King fahren wir wieder ins Hotel.
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N 30th St | Busch Blvd |
Mit unserem
Orlando Flex Ticket kommen wir auch in den Amusement Park
Busch Gardens hinein. Der Parkplatz ist gemessen an dem Bekanntheitsgrad des Parks winzig. Wir stellen unser Auto ab und besteigen ein Shuttle für den lächerlich kurzen Weg zu den Eingängen. Dort haben sich schon Menschenmassen versammelt, die auf das Öffnen der Tore warten. In
Orlando läuft dies alles wesentlich organisierter ab. Nachdem wir dann endlich drin sind, verwirrt uns und andere die Wegführung. Der Herdentrieb führt dazu, dass ca. 80 Personen durch ein Cafe rennen.
Naja. die Orientierung hat uns bald wieder und führt uns zu
Gwazi, einer gigantischen Holzachterbahn. Wir sind mutig und stellen uns an die Schlangen an. Die Angestellten haben die Ruhe weg und müssen jeden Vergleich punkto Freundlichkeit und Geschwindigkeit mit ihren Kollegen in
Orlando scheuen. Dann sind wir an der Reihe und werden tüchtig durchgeschleudert.
Danach geht es wesentlich entspannter, aber mit schlotternden Knien vorbei an Flamingos, Echsen und einer Voliere, in der einem Papageien vor der Nase herumfliegen. Die Wasserfahrgeschäfte
Stanley Falls Flume und
Tanganyika Tidal Wave haben noch nicht geöffnet. Also verschaffen wir uns erstmal mit dem
Skyride (einer Seilbahn über das Gelände) einen Überblick. Nach Hin- und Rückfahrt schauen wir nochmal an der
Tanganyika Tidal Wave vorbei und werden von einem Amerikaner auf eine Stelle hingewiesen, von der man einen tollen Blick auf die in die Tiefe stürzenden Boote haben soll. Er weiss genau, das dies die Stelle ist, an der man beim Sturz der Boote fürchterlich nass wird. Wir lehnen dankend und grinsend ab.
Wow! Was sind das den für Achterbahnen?
Python geht ja noch, aber
Kumba ist schon ziemlich heftig. Die dazwischen liegenden
Congo River Rapids können auch nur die begeistern, die noch nie in
Orlando waren.
Über
Timbuktu kommen wir nach
Nairobi, wo wir im
Myombe Reserve Schimpansen beobachten, die anscheinend so gestört sind, dass sie ihre eigene Sch... fressen (Oder ist das ein natürliches Verhalten?)
Nach einem kurzen Abstecher nach
Egypt und der dortigen Achterbahn
Montu (Die Erbauer sind wahrscheinlich Misanthropen), verlassen wir den Park.
Am Abend besuchen wir nochmal die
Westfield Shopping Town Brandon. Eine Verkäuferin von
Eddie Bauer, die auch gestern dort arbeitete, erkennt uns wieder, begrüßt uns auf das herzlichste und bemerkt, dass unsere gestern noch rote Haut inzwischen angenehm braun geworden ist.
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I-275 | SR-60 | US-19 | SR-686 | SR-699 | SR-682 | I-275 | US-19 | US-41 |
Abfahrt aus
Tampa. Wir gönnen uns den Umweg über die State Route 60, die uns an die Küste des
Golf von Mexiko und auf die dort vorgelagerten Inseln führt. Am Nobel-Hotel
Don CeSar fahren wir wieder Richtung Inland, überqueren für 50 Cent drei kleinere Brücken und kommen bald darauf zu einer unserer Lieblingsbrücken, der
Sunshine Skyway Bridge, die die
Tampa Bay überquert. Schon die Anfahrt ist ziemlich imposant.
Aber von einem der beiden
Rest Areas (zu Beginn und Ende der Brücke) hat man einen noch grandioseren Blick. Wenn es nicht so diesig ist wie hier.
Und nun, Hotelsuche. Das ist gar nicht so einfach wie in den letzten Jahren im Herbst. Im Frühling fliehen die ältern, weißharigen Amerikaner aus dem kalten Norden in den warmen Süden und werden deswegen
Snowbirds genannt. Diese belegen mehr Hotelzimmer als wir eigentlich dachten. So fahren wir einige Hotels an und bekommen jedes Mal die Antwort: Sorry, we are booked. Beim
Best Western Fort Myers Waterfront, einem größeren Hotel, ergattern wir das vorletzte Zimmer. Das liegt zwar ebenerdig, genau gegenüber der Poolbar und ist ein wenig verwohnt. Aber für eine Nacht wird es schon gehen.
Kurz einkaufen im
Publix und eine neue Pizzeria ausprobieren. Nämlich
Papa Johns Pizza. Dort gibt es größere Pizzen für weniger Geld als bei
Pizza Hut.
Ab ins Hotel, den
Weather Channel anschalten und den morgigen Tag wettermäßig abhaken.
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US-41 | SR-867 | SR-865 |
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Comfort Inn 9800 Bonita Beach Rd. Bonita Springs, Florida, 34135
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Der
Weather Channel hatte recht. Es gießt, wie ich es noch nie gesehen habe. Später wird sich herausstellen, dass der heutige 25.Februar 2004 der nasseste 25.Februar in dieser Gegend seit Menschengedenken ist. Das merke ich auch an der Nassheit meiner Klamotten nach den zwanzig Metern durch den Regen zum geparkten Auto. Leider sieht man bei dem Regen auch nicht die knöcheltiefen Pfützen. Pech!
Viel können wir heute sowieso nicht machen, also begeben wir uns erstmal auf Hotelsuche. Zunächst versuchen wir unser Glück in
Fort Myers Beach. Hier hat's völlig überschwemmte Straßen, wir können die Straße nur erahnen, vorrausfahrende Autos wirbeln meterhohe Wasserfontänen auf.
Leider hat's hier aber keine freien Hotelzimmer oder wenn's welche hat, dann zu horrenden Preisen. Ohne uns. Wir fahren weiter.
Bis nach
Bonita Springs, wo wir ein
Comfort Inn finden, aber leider noch nicht einschecken können.
Zum Glück ist noch
Lunch Buffet-Zeit bei
Pizza Hut. Als wir danach noch immer Zeit haben und es noch immer in Strömen regnet suchen wir den nächsten
Publix auf und kaufen für einen gemütlichen Abend im Hotel ein.
Heute ist von den gestrigen, sintflutartigen Regenfällen nichts mehr zu spüren. Nicht einmal eine Wolke steht am Himmel. Also besorgen wir nach dem
free continental breakfast Pool Towels und machen es uns am Pool mit einem spannenden Buch (zur Zeit Ken Folletts 'Die Nadel') gemütlich.
Gegen Abend kurz vor Sonnenuntergang fahren wir noch zum Strand nach
Bonita Springs. Dort bummeln wir strandauf und strandab und machen dabei diese Fotos vom Strand,
von Traumhäusern
und von Sonnenuntergängen.
Lange keinen Burger mehr gehabt. Also kurz bei
Burger King reingeschaut.
Wieder schön heute. Also ab an den Pool und noch etwas Sonne tanken. Leider zieht es sich mittags etwas zu. Zeit für Siesta.
Später besuchen wir noch für $4 den
Lovers Key State Park. Dort fällt uns zuerst ein Schild auf,
das in Reimen vor Stachelrochen warnt. Und dann, wow, dieser grandiose Himmel.
So. Das war's mit Florida 2004. Nach Frühstück und Packen, versuchen wir es noch einmal am Pool. Da wir aber nicht mit Frostbeulen nach Hause kommen wollen, geben wir den Plan auf und trödeln ncoh ein wenig herum. Dann machen wir uns über den
Interstate 75 auf zum Flughafen und dort zum
Car Return von
Alamo.
Wie immer das gleiche Procedere : Wagen parken, Schlüssel stecken lassen, Wagen leer räumen und auf einen Bediensteten von
Alamo warten, der uns eine Quittung über die Wagenrückgabe überreicht. Wir sind nur 859 Meilen gefahren. Ein Shuttle bringt uns dann zum Terminal.
Der Flughafen ist aber winzig. Wir werden direkt vor dem
LTU-Schalter herausgelassen und freuen uns auf ein schnelles Einchecken. Aber Pustekuchen. Der Schalter hat noch gar nicht geöffnet. Trotzdem hat sich schon eine lange Schlange gebildet. Zwanzig Minuten später geht es dann aber los. Hier lernen wir ein völlig ungewohntes Eincheckverfahren kennen. Wie üblich gehen wir mit dem Gepäck zum Schalter, präsentieren unsere Pässe und Tickets und erwarten eigentlich, dass uns unsere Koffer abgenommen werden. Dem ist aber nicht so. Mit dem Gepäck müssen wir an eine andere Stelle im Gebäude, wo wir es dann zu einen Haufen anderer Gepäckstücke stellen, die auf ihre Durchleuchtung warten. Nach der Inspektion werden die Koffer auf einen großen Wagen gestellt und von einem Flughafenmitarbeiter wieder zum Schalter gefahren, von wo sie dann zum Flieger befördert werden. Es sind Bereiche markiert, die die Schlange bitte für den Flughafenmitarbeiter freilassen soll. Aber das interessiert einen guten Deutschen nicht. Man könnte ja seinen Flieger verpassen. Schrecklich wie sich Deutsche im Ausland verhalten. Das merken wir auch, nachdem wir uns bei
Pizza Hut und
Starbucks gestärkt haben beim Boarding. Das Boarding wird nach Reihen von hinten nach vorne durchgeführt. Die Reihen werden aufgerufen und alle Deutschen rennen zum Gate, auch wenn ihre Reihe noch nicht aufgerufen wurde und verstopfen so den Eingang. Mann, ey!
Nach einer Stunde am Gate sitzen wir endlich im Flieger. Eine halbe Stunde später rollen wir. Zum Start braucht es immer noch eine Viertelstunde. Ab geht's.
Nach einem ereignislosen Flug (Filme:
Forget Paris und
Seabuiscuit) landen wir bei Minusgraden auf dem
Düsseldorfer Flughafen. Dort werden wir bereits von den Eltern meiner Freundin erwartet.
Es geht weiter nach ...
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A44 | A52 | A40 | B1 | B54 (mit dem 'Family'-Taxi) |
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